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OERTLI 2233 BK Serie Bedienungsanleitung Und Anleitung Zur Inbetriebnahme Seite 30

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Funktion bei modulierendem Brennerbetrieb
(z.B.Kessel mit modulierendem Gasgebläsebrenner)
L1
Brennerfreigabe
(1, 2)
Modulation ZU
(18, 16)
M
Modulation AUF
(18, 17)
Sofern die geforderte Wärmeleistung unterhalb der
Modulationsgrenze liegt, wird die Leistung des
Kessels bei Brennerfreigabe von der eingestellten
Mindestmodulation begrenzt.
Bei Wärmeanforderungen über der Mindestmodula-
tion übernimmt die Modulationsstufe die Regelung
der Kesseltemperatur durch Verändern der Feue-
rungswärmeleistung entsprechend dem aktuellen
Wärmebedarf und unter Berücksichtigung der ein-
gestellten Modulationsparameter 21, 22 und 23.
Die Regelung der Modulationsstufe hat PID-Verhal-
ten, der Integralanteil wird durch den Stellantrieb mit
entsprechender Laufzeit gebildet.
Bei einer auftretenden Regelabweichung wird der
Stellantrieb entsprechend der eingestellten Modula-
tionsverstärkung, Laufzeit und Differential-Anteil
impulsweise verstellt, bis die Regelabweichung
beseitigt ist (Quasistetige 3-Punkt-Regelung).
Kesseltemperatur
-T
Ist
-T
Soll
X
W
Eine zum jeweiligen Anforderungswert symmetrisch
liegende neutrale Zone (± 1 K, fest vorgegeben)
bewirkt ein stabiles Regelverhalten, innerhalb die-
ses Bereiches findet keine Modulation mehr statt.
Die jeweilige Modulationsleistung wird aus der
Beziehung
=
(X
V P
w
mod
t
ermittelt.
Modulationsstufe
DP
Mod
DP
Y
— dT · T
) · V
v
mod
dt
t
Hierin bedeuten:
P
= Modulationsleistung (%)
mod
X
= Regelabweichung (K)
W
dT
= Kesseltemperaturgradient (K/min)
dt
T
= Differentialanteil (min)
V
V
= Modulationsverstärkung (% / K)
mod
t
= Zeitintervall (min)
Die Länge der Impulsverstellung errechnet sich aus
der Beziehung
V T
= P
Y
mod
t
wobei für T
die Laufzeit des jeweiligen Stellantriebes
Y
einzusetzen ist.
Zur Erzielung einer feineren Regelabstimmung und
zur Vermeidung von Totzeiten zwischen den Stellim-
pulsen erfolgt eine Quantisierung auf 5 Stellimpulse
pro Minute bei 1/5 der Impulsverstellung T
errechnete Modulationsleistung zu verändern.
Beispiel bei ausgeschaltetem Differential-Anteil (T
0) unter Betrachtung des offenen Regelkreises:
Bei einer Regelabweichung von 10 K und einer Modu-
lationsverstärkung von 1.5 % / K ergibt sich eine
Modulationsleistung von
V P mod
10 K
=
min
Die dieser Modulationsleistung zugrundeliegende
Impulsverstellung errechnet sich wie folgt:
0.15 · 12 sec
V T Y =
Dies bedeutet: pro Minute erfolgt eine Impulsverstel-
lung von 1.8 Sekunden, die Gesamtpausenzeit be-
trägt 60 – 1.8 sec = 58.2 Sekunden.
Nach der Quantisierung erscheinen die an den Stel-
lantrieb gelangenden Steuerimpulse nach folgen-
dem Zeitmuster:
Anzahl der Impulse pro Minute: 5
Pulsdauer pro Stellimpuls: 1.8 sec/5 = 0.36 sec
Pausendauer zwischen den Stellimpulsen:
58.2 sec/5 = 11.64 sec
Hinweis: Impulse unter 0.2 sec sind nicht mehr aus-
wertbar und werden auf 0,2 sec. begrenzt.
0,36
11,64
30
·
T
Y
(sec/min)
·
1.5 % / K
= 15 % / min
min
= 1.8 sec/min
min
60 sec
, ohne die
Y
=
V

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