1. Einleitung und Anwendungsbereich Herzlichen Glückwunsch zum Kauf Ihres RAINMASTER Favorit-SC (nachfolgend RMF-SC genannt). Der RMF-SC ist speziell für die Betriebswasserversorgung (z.B. mit Regenwasser, Grauwasser oder Kühlwasser) konzipiert und findet seinen Einsatz in großen Einfamilienhäusern, Mehrfamilienhäusern sowie im Gewerbe- und Industriebereich.
Drehzahlregelung In beiden Betriebsmodi (Automatik/Wartung) wird die Kreiselpumpe über die Pumpensteuerung entsprechend dem eingestellten Druckniveau drehzahlgeregelt. Die Drucküberwachung erfolgt über einen integrierten, analogen Drucksensor, der durch die Pumpensteuerung überwacht wird. Die Strömungsüberwachung (Trockenlaufschutz) erfolgt ebenfalls durch die Pumpensteuerung. Alle Betriebsparameter wie Nachlaufzeit, Leer- und Laststrombereich und Ansprechzeit für den Trockenlauf sind durch die Pumpensteuerung vorgegeben.
3. Lieferumfang Regenwasserwerk Wandbefestigungsmaterial, RAINMASTER Favorit-SC Montage- und Bedienungsanleitung Zubehör A Zubehör B Zubehör C (Trinkwasseranschlussset) (Druckanschlussset) (Schwimmschalter)
4. Technische Daten RM Favorit-SC 20 RM Favorit-SC 40 Maße (H x B x T): 595 x 550 x 265 mm 595 x 550 x 265 mm Gewicht: 33 kg 34 kg Nominale Netzspannung / -frequenz : 230 V / 50-60 Hz 230 V / 50-60 Hz Netzspannungsbereich: 207 ...
4.2. Dimensionierung der Ansaugung In der Praxis ist eine Kreiselpumpe aufgrund von Unterdruckverlusten (Rohrreibung, Ansaughöhe) nur in einem gewissen Bereich selbstansaugend. In diesem Betriebsbereich schafft es die Pumpe selbstständig die Saugleitung (z.B. bei der Erstinbetriebnahme) zu entlüften. Die Ansaugkennlinie zeigt die Abhängigkeit von Ansauglänge zu Ansaughöhe.
4.3 Normen, Richtlinien, Prüfungen Der RM F-SC erfüllt die Norm für Regenwassernutzungsanlagen DIN 1989-4 „Bauteile zur Steuerung und Nachspeisung“. Das DVGW-Prüfzeichen bestätigt den notwendigen “Freien Zulauf“ gemäß DIN EN1717 zur sicheren Trennung vom Brauchwasser zum Trinkwasseranschluss, der im RM F-SC integriert ist. 1.
5. Übersicht der Baugruppen Der RM F-SC ist modular aufgebaut. Jede Baugruppe ist einzeln austauschbar 5.1 Baugruppe Pumpensteuerung Die Pumpensteuerung (s. Bild Kapitel 4.1) überwacht den Druck im Druckleitungssystem und hält ihn durch seine Drehzahlregelung auf konstantem Niveau. Die Regelung reduziert den Stromverbrauch insbesondere bei kleinen Volumenströmen und erhöht die Lebensdauer der Pumpe.
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LED-Anzeige Beschreibung Power POWER Grüne LED leuchtet: Versorgungsspannung ist vorhanden Pump ON PUMP ON Permanent grüne LED: Pumpe AN Blinkende grüne LED: Pumpennachlaufzeit aktiv ALARM Permanent rote LED: Pumpe stoppt wegen Störung, die einen manuellen ALARM Neustart erfordert (STOP dann START drücken) Blinkende rote LED: Pumpe stoppt wegen Störung (automatischem Neustart)
5.1.2 Kabelanschlüsse in der Pumpensteuerung Stromversorgung 230 V / 50 Hz Pumpenanschluss 3 ~230V÷400 V Drucksensor (4-20 mA ) S Druckschalterkabel (weiß) +15 V Druckschalterkabel (braun) Im Falle eines schadhaften Kabels oder defekten Drucksensors ist es erforderlich das Gehäuse der Pumpenregelung zu öffnen.
5.1.3 Selbstinitialisierung Ab Werk ist die Pumpenregelung auf die jeweilige Pumpe im RM F-SC initialisiert ! Die nachfolgend beschriebene Selbstinitialisierung muss nur durchgeführt werden, wenn ein Programm- RESET durchgeführt wurde, eine neue Pumpe oder eine neue Pumpensteuerung eingesetzt wurde. In der Selbstinitialisierung werden die charakteristischen Stromwerte bei unterschiedlichen Betriebsparametern durchfahren, die Grundlage der Drehzahlregelung ist.
5.1.4 Voreinstellungen / Einstellmodus In der Grundeinstellung sind die Parameter auf die Pumpen vom RM F-SC abgestimmt. Dennoch gibt es die Möglichkeit im Einstellmodus Feinanpassungen vorzunehmen. Achtung! Dies sollte aber nur durch einen versierten Fachmann erfolgen. Befehl Tastenkombination Aktivierung des Einstell- STOP modus &...
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Maximum Maximumeinstellung 90..110% 105% Motordrehzahl Motordrehzahl im Verhältnis Step: 1% zur nominalen Drehzahl von 2850 min Drehrichtung Anfahrrampe Drehzahlrampe bei 1000-10000 3000 RPM/s Beschleunigung RPM/s Step: 500 Maximaler Maximalwert für Systemdruck 2 ...10 bar 10 bar Betriebsdruck der nicht überschritten Step: 0.5 Bar werden darf Druckhysterese...
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Nachlaufzeit Nachlaufzeit bei Trockenlauf 10..100 sec 40 sec Trockenlauf bevor Pumpe stoppt Step: 5 sec 1: Einzelpumpe Master-Slave Arbeitsmodus mit 1er, 2 oder 2: Doppelpumpe Gruppenkommuni 3 Pumpen mit Bluetooth- MASTER/SLAVE -kation Verbindung, 3: TRIPLEX Werkseinstellung für 2 pumpe MASTER Pumpensystem ,die auch für /SLAVE Einzelpumpenbetrieb...
5.2 Baugruppe Basissteuerung Im Klemmkasten der Pumpe befindet sich die Basissteuerung (s. Bild Kapitel 4.1), an die alle elektrischen Komponenten des RM Favorit-SC angeschlossen sind. Seitlich am Klemmkasten befindet sich der Betriebswahlschalter I/II [1] für den Automatik- oder Wartungsmodus (Funktionsbeschreibung s. Kapitel 7.3).
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Schwimmschalterstellung /Wahlschalter elektrischer Kontakt Tabelle: Elektrische Schaltzustände von Schwimmschalters und Wahlschalter Hinweis: Der Schwimmschalterkontakt ist nicht potentialfrei! Der Anschluss des Betriebswahlschalters ist mit Flachstecker ausgeführt.
5.4 Baugruppe Nachspeiseeinrichtung Das Schwimmerventil hält den Wasserstand im Nachspeisebehälter immer konstant. maximale Wasserstand sollte beim Schließen des Schwimmerventils ca. 2 cm unterhalb Notüberlaufkante (Behälterrückseite) sein. Der maximale Wasserstand kann durch Drehen des schwarzen Auftriebskörper variiert werden. Im Anschluss des Schwimmerventils befindet sich ein Schutzsieb.
6. Installationshinweise 6.1 Wandmontage RM Favorit wird beiliegenden Wandhalterung an einer Wand montiert. Der Deckenabstand und die seitlichen Mindestabstände sind zwecks Montage und Wartung einzuhalten. Der RM Favorit-SC wird so in die Wandhalterung eingehängt, dass die vorstehenden Enden des Montagewinkels in die entsprechenden Nuten der Gehäuserückwand greifen.
Die mitgelieferten Gummipuffer werden rückseitig in die unteren Ecken der Metallrückwand eingeschraubt. Mit den Gummipuffern liegt das Gerät an der Wand an. Durch unterschiedliche Eindrehtiefen können Unebenheiten der Wand ausgeglichen werden. 6.2 Anschluss an die Trinkwasserleitung Der Anschluß an die Trinkwasserleitung erfolgt über den beiliegenden Flexschlauch mit Absperrhahn. Überwurfverschraubung wird Behälteranschluss verbunden.
Um stehendes Wasser im Schutzrohr zu vermeiden, muss sie mit >1% Gefälle zum Tank verlegt werden. Generell sollten alle im Schutzrohr geführten Leitungen durch eine Mauerdurchführung z.B. INTEWA MD100 (Art:-Nr: 61 00 50) zum Haus hin abgedichtet sein. So wird verhindert, dass bei einem Rückstau Wasser in den Kellerraum gelangen kann.
Als Ansaugleitung muss ein unterdruckfester Schlauch verwendet werden, der sich unter Vakuum nicht zusammen zieht, aber dennoch flexibel ist. Hiermit läßt sich im Speicher eine schwimmende Ansaugung realisieren. Der Intewa Ansaugschlauch SDS erfüllt diese Anforderung. Um potentielle Undichtigkeiten an Verbindungsstellen zu vermeiden, empfiehlt es sich, den Ansaugschlauch in einem Stück von der schwimmenden Ansaugung bis zum RMF-SC zu verlegen.
6.3.3 Sauganschluss Nachdem die Ansaugleitung ins Haus geführt wurde, wird diese spannungsfrei am Rainmaster Favorit angeschlossen. Die Überwurfverschraubung ist handfest mit dem Ansauganschluss zu verschrauben. Die Ansaugleitung darf keine Spannung auf das Gerät ausüben. Daher ist die Ansaugleitung über separate Rohrschellen an der Wand zu befestigen.
6.4 Montage des Druckanschlusssets Das Druckanschlussset (s. Lieferumfang) stellt die Verbindung zwischen Pumpe und Druckleitungssystem her. Achtung: Für eine optimale und effiziente Druckregelung ist ein 24 l Membran-Ausdehnungsgefäß unbedingt erforderlich. Der Luftvordruck muss 2 bar betragen. Die beiliegende Druckanschlusseinheit wird mit der flachdichtenden Überwurfverschraubung angeschlossen.
6.5 Anschluss des Notüberlaufs Der RMF-SC wird über einen Notüberlaufanschluss DN 50 an das Entwässerungssystem des Gebäudes angeschlossen. Das Entwässerungssystem muss auf einen max. Volumenstrom von 90 l/min dimensioniert sein. Hinweis: Beim Anschluss an das Entwässerungssystem muss die Lage der Rückstauebene beachtet werden, um einen Rückstau Kanalwasser offenen Trichteranschluss...
6.6 Installation und Einstellung des Schwimmschalters 1. Schwimmschalterkabel 2. Mauerdurchführung 3. Schutzrohr (Gefälle > 1%) 4. schwimmende Ansaugung 5. Kontergewicht 6. Schwimmschalter >1% Das Schwimmschalterkabel wird bei unterirdischen Speichern durch das Schutzrohr zum RM F-SC geführt. Hierzu muss es von der Basissteuerung abgeklemmt werden. Dann wird die Kabelverschraubung auf das Kabel geschoben.
7. Inbetriebnahme und Betrieb 7.1 Inbetriebnahme des Trinkwasserbetriebs 1. Wartungsmodus wählen = Schalterstellung II 2. Absperrhahn zur Trinkwasserleitung öffnen, damit sich der Nachspeisebehälter mit Wasser füllt. Hinweis: Bei der Inbetriebnahme des Trinkwasserbetriebs befüllt sich die Pumpe automatisch über den Nachspeisebehälter mit Wasser.
6. Druckabsperrhahn öffnen und Leitung bis zu den Verbrauchern entlüften (z.B. mehrmals Toilettenspülung drücken und Gartenhahn öffnen). 7. Verbraucher schließen. Pumpe wird über die Pumpensteuerung automatisch abgeschaltet, wenn der max. Systemdruck erreicht ist. 7.2 Inbetriebnahme des Regenwasserbetriebs ! Hinweis: ! Konnte die Inbetriebnahme des Trinkwasserbetriebs nicht als erster Schritt erfolgen (wenn z.B.
3. Entlüftungshahn öffnen. Wassereimer unter Entlüftungshahn halten und Pumpe durch Einstecken des Netzsteckers starten. er 3/2-Wege- Kugelhahn fährt in Regenwasserstellung). Solange Entlüftungshahn geöffnet lassen, blasenfreies Wasser Regenwasserspeicher gefördert wird und somit alle Luft aus der Saugleitung entfernt ist. 4. Entlüftungshahn schließen. 5.
7.3.1 Automatikmodus (Schalterstellung I ) Die normale Betriebsart ist der Automatikmodus, der durch Schalterstellung I gewählt wird. diesem Modus wird automatisch von Regenwasser auf Trinkwasser umgeschaltet, wenn der Schwimmschalter eine leere Zisterne erkennt. Entsprechend den zwei Schaltzuständen des Schwimmschalters können zwei Betriebszustände eingenommen werden, die am Sichtfenster des 3/2-wege-Kugelhahns abzulesen sind (s.
8. Schutzüberwachung und Fehlermeldungen N° Beschreibung Stromüberwachung Pumpe wurde abgeschaltet, da der Stromwert einen unzulässig hohen Wert erreicht hat, wegen: - Kurzschluss des Motors - zu hoher Anlaufstrom Überspannung Pumpe wurde abgeschaltet, da die Spannung einen unzulässig hohen Wert überschritten hat (+15%Vn) Unterspannung Pumpe wird ausgeschaltet, wenn...
Kennlinie liegt, wird “Minimum Flow” angezeigt. (Die Pumpenkennlinie ist durch die Selbstinitialisierung vollständig erfasst.) Trockenlaufschutz (A8): Um ein Weiterlaufen der Pumpe nach Wassermangel zu verhindern wird bei Erreichen eines Minimums die Pumpe mit blinkender Fehlermeldung „Dry Working“ ausgeschaltet.. Alle 15 Minuten erfolgt ein automatischer Neustart.
Trinkwasser, da der Position überprüfen (siehe Schwimmschalter falsch Kapitel 6.3.4 oder Schwimm- positioniert wurde oder schalter erneuern, danach defekt ist Wiederinbetriebnahme Symptom Ursache Abhilfe Im Trinkwasserbetrieb: a.) zu wenig oder kein Wasser im a.) Vordruck Trinkwasser prüfen, Volumenstrom zu gering Trinkwasserbehälter Filtersieb im Eingang zum oder Pumpe fördert gar kein...
Regenwasserwerke. 13. Gewährleistung Für dieses Gerät übernimmt die INTEWA GmbH eine Gewährleistung von 24 Monaten, gerechnet ab Kaufdatum. Zum Nachweis dieses Datums bewahren Sie bitte den Kaufbeleg auf. Innerhalb der Gewährleistungszeit leistet die INTEWA GmbH nach eigener Wahl Gewährleistung durch Werksreparatur oder Ersatzlieferung.
Anhang 1.1 Ansaugvarianten Bei der Duplex- und Triplex-Ausführung besteht die Möglichkeit mit einer zentralen Ansaugung 1 ½“ (INTEWA SAGF 1 ½“) aus der Zisterne anzusaugen oder jedes Gerät mit einer Ansaugung auszustatten (INTEWA SAGF 1“.) Ist die Ansaugleitung zu lang und/oder Ansaughöhe zu hoch, muss ein Hybridbehälter eingesetzt werden, aus dem die Pumpenanlage das Wasser ansaugen kann.
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Legende: 1: Regenwasserwerk RAINMASTER Favorit 10: Notüberlauf Hybridspeicher 11: Schwimmschalter Trinkwasser (je Geräte ein 2: Trinkwasseranschluss Schwimmschalter) 3: Druckanschlussset 12: Schwimmschalter Ladepumpe 4: Ausdehnungsgefäß 13: Schutzrohr für Saugleitung und Sensorkabel 5: Druckleitung zu den Verbrauchern 14: Regenwasserzuleitung 6: Schwimmschalterkabel für TW- 15: Regenwasserfilter PURAIN Umschaltung 7: zentrale Saugleitung mit SAGF 1 1/2"...
Anhang 1.2 Technische Daten für Duplex- und Triplexausführung Das Druckleitungssystem muss entsprechend dem max. Volumenstrom dimensioniert sein. Druckkennlinie für RMF-SC Duplex- und Triplex-Ausführung Ansaugkennlinie für RMF-SC Duplex- und Triplex-Ausführung mit 1 ½“ Ansaugleitung Wir empfehlen folgende Leitungsquerschnitte für die Zentralansaugung: Druckleitung Trinkwasserleitung Saugleitung...
Anhang 1.3 Bluetooth-Verbindung bei Duplex- und Triplexanwendung 1. Ab Werk ist jeder RMF-SC initialisiert, so dass keine erneute Selbstinitialisierung durchlaufen werden muss. Muss dennoch eine Selbstinitialisierung durchgeführt (z.B. nach einem RESET), muss jedes Gerät einzeln initialisiert werden. 2. Zum Aufbau der Bluetooth-Verbindung müssen die Netzstecker aller RMF-SCs innerhalb von 10 Sekunden eingesteckt werden (vorher müssen alle LEDs erloschen sein).