Seite 1
Betriebsanleitung Kreiselegge Zirkon 12 K - de - Art.Nr.17510822 02/04.21 LEMKEN GmbH & Co. KG Weseler Straße 5, 46519 Alpen / Germany Telefon +49 28 02 81 0, Telefax +49 28 02 81 220 lemken@lemken.com, www.LEMKEN.com...
Seite 3
Einstellung und Wartung eingewiesen. Diese kurze Einweisung erfordert jedoch noch zusätzlich das eingehende Studium der Betriebsanleitung. Diese Betriebsanleitung hilft Ihnen das Gerät der LEMKEN GmbH & Co. KG nä- her kennen zu lernen und seine bestimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Seite 4
Bitte denken Sie daran, dass Sie nur Original-LEMKEN-Ersatzteile einsetzen. Nachbauteile beeinflussen die Funktion des Gerätes negativ, weisen geringere Standzeiten sowie Risiken und Gefahren auf, die nicht von der LEMKEN GmbH & Co. KG abgeschätzt werden können. Außerdem erhöhen Sie den Wartungsauf- wand.
Seite 5
INHALT Allgemeines ......................10 Haftung ......................... 10 Gewährleistung ......................10 Urheberrecht ........................ 11 Optionales Zubehör ....................11 In der Betriebsanleitung verwendete Symbole ............ 12 Gefährdungsklassen ....................12 Hinweise ........................12 Umweltschutz ......................12 Kennzeichnung von Textstellen ................. 13 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen ..............14 Zielgruppe ........................
Seite 6
Betrieb auf öffentlichen Straßen ................24 3.9.1 Beleuchtungsanlage und Kenntlichmachung ............. 24 3.9.2 Anforderungen an den Traktor ................... 24 3.9.3 Achslasten ......................... 25 3.9.4 Abfahrtskontrolle ......................29 3.9.5 Korrektes Verhalten im Straßenverkehr ..............29 3.10 Pflichten des Bedieners ....................30 3.11 Sicherer Betrieb des Gerätes ..................
Seite 12
Es gelten die „Allgemeinen Geschäfts- und Lieferbedingungen“ der LEMKEN GmbH & Co. KG, insbesondere Abschnitt IX. Haftung. Nach Maßgabe dieser Be- dingungen ist die Haftung der LEMKEN GmbH & Co. KG für Personen- oder Sachschäden ausgeschlossen, wenn diese Schäden auf eine oder mehrere der folgenden Ursachen zurückzuführen sind:...
Seite 13
anderweitig mitgeteilt werden dürfen. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadensersatz. Optionales Zubehör LEMKEN-Geräte können mit optionalem Zubehör ausgestattet sein. Die Betriebs- anleitung beschreibt im Folgenden sowohl Serienbauteile als auch optionale Zu- behörteile. Bitte beachten Sie: Diese sind je nach Ausrüstungsvariante unterschiedlich.
Seite 14
In der Betriebsanleitung verwendete Symbole IN DER BETRIEBSANLEITUNG VERWENDETE SYMBOLE Gefährdungsklassen In der Betriebsanleitung werden folgende Zeichen für besonders wichtige Informa- tionen benutzt: GEFAHR Kennzeichnung einer unmittelbaren Gefährdung mit hohem Risi- ko, die Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge hat, wenn sie nicht vermieden wird.
Seite 15
In der Betriebsanleitung verwendete Symbole Kennzeichnung von Textstellen In der Betriebsanleitung werden folgende Symbole für besondere Textstellen ver- wendet: – Kennzeichnung von Arbeitsschritten Kennzeichnung von Aufzählungen...
Seite 16
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen SICHERHEITS- UND SCHUTZMAßNAHMEN Im Kapitel «Sicherheits- und Schutzmaßnahmen» sind generelle Sicherheitshin- weise für den Bediener aufgeführt. Am Anfang einiger Hauptkapitel sind Sicher- heitshinweise gesammelt aufgeführt, die für alle durchzuführenden Arbeiten in diesem Kapitel gelten. In jedem sicherheitsrelevanten Arbeitsschritt sind weitere speziell auf den Arbeitsschritt zugeschnittene Sicherheitshinweise eingefügt.
Seite 17
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Sicherheitseinrichtungen des Gerätes Zum Schutz des Bedieners und des Gerätes ist das Gerät je nach landesspezifi- schen Anforderungen mit speziellen Sicherheitseinrichtungen ausgerüstet. Halten Sie alle Sicherheitseinrichtungen immer in funktionsfähigem Zustand. Sicherheits- und Warnbildzeichen 3.4.1 Allgemeines Das Gerät ist mit allen Einrichtungen aus- gerüstet, die einen sicheren Betrieb ge- währleisten.
Seite 18
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Vor Wartungs- und Reparaturarbeiten Mo- tor abstellen und Schlüssel abziehen. Nicht im Arbeits- und Schwenkbereich des Gerätes aufhalten. Quetschgefahr. Gefährdung durch sich drehende Geräte- teile. Drehrichtung des Zapfwellendurchtriebes rechts. Nicht auf das Gerät steigen.
Seite 19
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Nicht im Klappbereich des Gerätes auf- halten. Keine sich bewegenden Maschinenteile berühren. Abwarten, bis sie zum Stillstand gekommen sind. Heiße Oberflächen Bei Betätigung des Dreipunktkrafthebers außerhalb des Hubbereichs der Drei- punktaufhängung bleiben. 3.4.3 Bedeutung der weiteren Bildzeichen Zurrpunkte...
Seite 20
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Hydraulikanschlüsse Rotordrehzahlen Arbeitstiefeneinstellung...
Seite 21
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.4.4 Position der Bildzeichen...
Seite 22
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Spezielle Sicherheitshinweise Verletzungsgefahr durch Nichtbeachtung der geltenden Ar- beitssicherheitsrichtlinien Werden die geltenden Arbeitssicherheitsrichtlinien beim Umgang WARNUNG mit dem Gerät umgangen oder Sicherheitseinrichtungen un- brauchbar gemacht, besteht Verletzungsgefahr. Der Betreiber muss alle Arbeiten an und mit dem Gerät persön- lich überwachen.
Seite 23
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Verletzungsgefahr bei Befreiung verunglückter Personen Bei Befreiung von im Gerät eingeklemmten oder verletzten Per- sonen besteht erhebliche zusätzliche Verletzungsgefahr für die verunglückte Person, wenn die Hydraulikanschlüsse nicht gemäß ihrer farblichen Kennung wie in Abschnitt „Erforderliche hydrauli- sche Ausrüstung“ beschrieben angeschlossen wurden. Dadurch können Funktionen gegebenenfalls richtungsvertauscht oder sei- WARNUNG tenverkehrt ausgeführt werden.
Seite 24
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.6.1 Gefahrenbereiche bei Betrieb des Gerätes 3.6.2 Gefahrenbereich beim Ein- und Ausklappen...
Seite 25
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Restgefahren Restgefahren sind besondere Gefährdungen beim Umgang mit dem Gerät, die sich trotz sicherheitsgerechter Konstruktion nicht beseitigen lassen. Restgefahren sind meist nicht offensichtlich erkennbar und können Quelle einer möglichen Verletzung oder Gesundheitsgefährdung sein. 3.7.1 Gefährdung aus mechanischen Systemen Es besteht Unfallgefahr durch Quetschen, Schneiden und Stoßen von Körpertei- ...
Seite 26
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Betrieb auf öffentlichen Straßen 3.9.1 Beleuchtungsanlage und Kenntlichmachung Eine vorschriftsmäßige Beleuchtungsanlage, Kenntlichmachung und Ausrüstung ist in jedem Fall erforderlich, wenn das Gerät auf öffentlichen Straßen transportiert werden soll. Weitere Informationen können bei den zuständigen Behörden ange- fordert werden. 3.9.2 Anforderungen an den Traktor ...
Seite 27
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.9.3 Achslasten Der Anbau von Geräten am Front- und Heck-Dreipunktgestänge darf nicht zu folgenden Überschreitungen führen: zulässiges Gesamtgewicht des Traktors, zulässige Achslasten des Traktors, Reifentragfähigkeiten des Traktors. Die Vorderachse des Traktors muss immer mit mindestens 20 % des Leergewichtes des Traktors belastet sein.
Seite 28
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Daten aus der Betriebsanleitung des Traktors Entnehmen Sie die folgenden Daten aus der Betriebsanleitung Ihres Traktors: Kürzel Daten Leergewicht (kg) des Traktors _______ kg Vorderachslast (kg) des leeren Traktors _______ kg Hinterachslast (kg) des leeren Traktors _______ kg Daten aus der Betriebsanleitung des Gerätes ...
Seite 29
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Berechnung der Mindestballastierung Front G bei Heckanbaugerät V min x (c + d) – T x b + (0,2 x T x b) V min a + b Tragen Sie den Wert der berechneten Mindestballastierung, die an der Front- seite des Traktors benötigt wird, in die Tabelle ein.
Seite 30
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Reifentragfähigkeit Tragen Sie den doppelten Wert (für 2 Reifen) der zulässigen Reifentragfähigkeit (siehe z. B. Unterlagen der Reifenhersteller) in die Tabelle ein. Tabelle Tatsächlicher Wert Zulässiger Wert lt. Doppelte zulässige lt. Berechnung Betriebsanleitung Reifentragfähigkeit des Traktors [2 Reifen] Mindestballas- V min...
Seite 31
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.9.4 Abfahrtskontrolle Gefahr einer Sachbeschädigung durch falsche Oberlenkeranbin- dung WARNUNG Bei Verwendung des Zusatzfahrwerks und einer Säschiene: Den Oberlenker am Traktor vor der Straßenfahrt auf Schwimm- stellung setzen. Verriegeln Sie vor Fahrten mit ausgehobenem Gerät den Hebel des Steuerge- rätes gegen Senken, um ein unbeabsichtigtes Absenken des Gerätes zu ver- hindern.
Seite 32
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.10 Pflichten des Bedieners Lesen Sie vor der Inbetriebnahme die Betriebsanleitung. Beachten Sie die Sicherheitshinweise. Tragen Sie bei allen Arbeiten am Gerät entsprechende Schutzkleidung. Diese muss eng am Körper anliegen. Beachten und ergänzen Sie zur Betriebsanleitung allgemeingültige gesetzliche und sonstige verbindliche Regelungen zur Unfallverhütung und zum Umwelt- schutz.
Seite 33
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Nehmen Sie das Gerät nur in Betrieb, wenn alle Schutzvorrichtungen ange- bracht sind und sich in Schutzstellung befinden. Für Arbeiten auf dem Feld: Schutzvorrichtungen für den Transport demontieren. Bauen Sie das Gerät immer vorschriftsmäßig und nur an den vorgeschriebenen Vorrichtungen an.
Seite 34
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.11.2 Personalauswahl und -qualifikation Der Fahrer des Traktors muss über die entsprechende Fahrerlaubnis verfügen. Sämtliche Arbeiten am Gerät dürfen nur von ausgebildetem und unterwiesenem Personal durchgeführt werden. Das Personal darf nicht unter Drogen-, Alkohol- oder Medikamenteneinfluss stehen. ...
Seite 35
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.11.4 Zapfwellenbetrieb Es dürfen nur die vom Hersteller vorgeschriebenen Gelenkwellen verwendet werden. Schutzrohr und Schutztrichter der Gelenkwelle sowie Zapfwellenschutz - auch geräteseitig - müssen angebracht sein und sich in einem ordnungsgemäßen Zustand befinden. Bei Gelenkwellen auf die vorgeschriebenen Rohrüberdeckungen in Trans- port- und Arbeitsstellung achten.
Seite 36
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Abgekoppelte Gelenkwelle auf der vorgesehenen Halterung ablegen. Nach Abbau der Gelenkwelle Schutzhülle auf Zapfwellenstummel aufstecken. Bei Schäden, diese sofort beseitigen, bevor mit dem Gerät gearbeitet wird.
Seite 37
Übergabe des Gerätes ÜBERGABE DES GERÄTES Überzeugen Sie sich unmittelbar bei Lieferung des Gerätes davon, dass es Ih- rem Bestellumfang entspricht. Prüfen Sie die Art und Vollständigkeit der eventuell mitgelieferten Zubehörteile. Sie erhalten bei der Übergabe eine Einweisung durch Ihren Händler. ...
Seite 39
Aufbau und Beschreibung 16. Schutzvorrichtung für Zinken und Zahnpackerwalze 17. Schutzschiene für Rotorwellen (Steinschutz) 18. Gelenkwellen...
Seite 40
Aufbau und Beschreibung Beschreibung 5.2.1 Dreipunktturm Der Dreipunktturm mit Oberlenkerbolzen und Zugschiene D68 entspricht der ISO 730. Die Zugschiene L3/Z3 entspricht der Kategorie 3. Die Zugschiene L3/Z4 entspricht der Kategorie 4N. Der Oberlenkerbolzen entspricht der Kategorie 3. 5.2.2 Zinken Die Zinken in spezial gehärteter Ausführung sind auf „Schlepp“ stehend an die Rotoren (wahlweise „auf Griff“) angeschraubt.
Seite 41
Aufbau und Beschreibung 5.2.4 Seitenschilde Die höhenverstellbaren Seitenschilde (1) und die Verlängerungen (2) verhindern, dass die äußeren Zinken Dämme aufwer- fen. 5.2.5 Getriebe Am Winkelgetriebe (Grundausrüstung) ist die Drehzahl bei 1000er Zapfwelle auf 330 Rotorumdrehungen pro Minute oder wahlweise auf 440 Rotorumdrehungen pro Minute fest eingestellt.
Seite 42
Aufbau und Beschreibung Das Mittelgetriebe (1) ist ab 5 m Arbeits- breite mit einem Lüfter (2) ausgerüstet, der für eine zusätzliche Kühlung des Mittelge- triebes (1) sorgt. Der Lüfter (2) befindet sich innerhalb des Schutztopfes (3). 5.2.6 Zapfwellendurchtrieb (Schaltgetriebe) Die Drehzahl und Drehrichtung des Zapf- wellendurchtriebes (1) entspricht der Dreh- zahl und der Drehrichtung der Traktor- zapfwelle.
Seite 43
Aufbau und Beschreibung 5.2.7 Dreipunktgestänge, hydraulisch Für die Kombination mit einer Drillmaschi- ne oder einer Säschiene ist ein hydrauli- sches Dreipunktgestänge (1) lieferbar. Das Dreipunktgestänge (1) entspricht der Kategorie 2 und ist doppelt wirkend. Die Hubkraft beträgt 3.000 kg. Über die Absperrhähne (2) kann die Tie- feneinstellung aktiviert oder deaktiviert werden.
Seite 44
Aufbau und Beschreibung Für eine Kombination mit OptiDisc ist ein hydraulischer Oberlenker (5) vorgesehen. 5.2.8 Zusatzfahrwerk Zusatzfahrwerk für die Straßenfahrt der Maschine Kombination einer Säschiene OptiDisc am hydraulischen Dreipunktgestänge. Montage in folgender Reihenfolge: Maschine an den Traktor Säschiene an das hydraulische Drei- punktgestänge der Maschine ...
Seite 45
Aufbau und Beschreibung 5.2.10 Planierbalken Der Planierbalken sorgt für eine gleichmäßige Einebnung des Bodens. Der Planierbalken kann wahlweise vor den Messerzinken oder zwischen Messer- zinken und Nachlaufwalze angebracht werden. 5.2.11 Zuführscheibe Durch die Zuführscheibe (1) wird eine Dammbildung vermieden und somit eine exakte Anschlussfahrt ermöglicht.
Seite 46
Aufbau und Beschreibung Die Beleuchtungsanlagen mit Warntafeln befinden sich vorne, hinten oder vorne und hinten am Gerät. 5.2.15 Schutzvorrichtungen Der Anbau von Schutzvorrichtungen gewährleistet das sichere Fahren auf öffent- lichen Straßen. 5.2.16 Gelenkwellen Es werden Bondioli & Pavesi, wahlweise Walterscheid, Gelenkwellen mit Nocken- schaltkupplung für 1000er Zapfwelle verwendet.
Seite 47
Vorbereitungen am Traktor VORBEREITUNGEN AM TRAKTOR Reifen Der Luftdruck - besonders in den Hinterreifen des Traktors - muss gleich sein. Un- ter erschwerten Bedingungen sind zusätzliche Radgewichte zu verwenden oder die Reifen mit Wasser gleichmäßig aufzufüllen. Siehe Betriebsanleitung des Trak- torherstellers.
Seite 49
Vorbereitungen am Traktor Dreipunktgestänge Lebensgefahr durch Verwendung eines Dreipunktgestänges mit zu kleiner Kategorie Wird eine Zugschiene oder ein Oberlenkerbolzen einer zu kleinen Kategorie eingesetzt, können diese Bauteile überlastet werden GEFAHR und brechen. Dadurch kann das Gerät herunterfallen und so Per- sonen in unmittelbarer Nähe verletzen oder töten.
Seite 50
Vorbereitungen am Traktor Die entsprechend der Kategorie maximal zulässigen Traktorleistungen und Maße gemäß ISO 730-1 sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen. Traktorleistung Gerätebreite Zapfendurch- Länge der Zugschiene Kat. (cm) messer der Zug- (Schulterabstand) (mm) schiene (mm) 400, 60 - 185 82 - 252 36,6 450,...
Seite 51
Vorbereitungen am Traktor 6.8.3 An- und Abbau Absenken oder Ausheben des Dreipunktgestänges VORSICHT Durch unkontrollierte Bewegungen des Dreipunktgestänges durch falsche Einstellung oder Bedienung kann die Bedienperson ver- letzt werden. Schalten Sie für den Anbau und den Abbau des Gerätes die Traktorhydraulik grundsätzlich auf Lageregelung.
Seite 52
Vorbereitungen am Gerät VORBEREITUNGEN AM GERÄT VORSICHT Bei Einstellarbeiten unbedingt Sicherheitsschuhe tragen. Vor jedem Einsatz müssen alle Sicherheitseinrichtungen auf Funktion geprüft und gemäß dieser Betriebsanleitung benutzt bzw. bedient werden. Die nachfolgenden Einstellungen müssen vorgenommen werden, damit das Gerät effektiv und optimal eingesetzt werden kann. Oberlenker und Unterlenker Der Oberlenker muss möglichst parallel zu den Unterlenkern angeordnet sein.
Seite 53
Vorbereitungen am Gerät Hinterer Planierbalken Vor dem Einstellen des Planierbalkens unbedingt die Seitenschil- de in Arbeitsstellung bringen. Der hintere Planierbalken (4) muss so hoch eingestellt werden, dass er circa 2 cm oberhalb der Bodenoberfläche steht. Er muss noch höher eingestellt werden, falls zu viel Erdreich aufgestaut wird.
Seite 54
An- und Abbau AN- UND ABBAU Vor dem An- und Abbau unbedingt: GEFAHR Zapfwelle und Traktormotor ausschalten. Handbremse anziehen. Zündschlüssel abziehen. Beeinträchtigungen durch ungeeignetes Zugfahrzeug/Traktor Wenn das Zugfahrzeug/Traktor nicht für die Maschine geeignet ist, können: Bauteile der Maschine überlastet werden ...
Seite 55
An- und Abbau Anbau Verletzungsgefahr beim Anbau des Gerätes Zwischen Traktor und Gerät besteht Gefahr von Quetschen von WARNUNG Körperteilen. Der Traktor muss gegen unbeabsichtigtes Wegrollen gesichert sein. Betätigen Sie niemals die Hydraulikanlage des Traktors, wenn sich Personen zwischen Traktor und Gerät befinden. Unfallgefahr durch herausspritzende Hydraulikflüssigkeit Unter hohem Druck austretende Hydraulikflüssigkeit kann die Haut durchdringen und schwere Verletzungen verursachen.
Seite 56
An- und Abbau Verletzungsgefahr durch ungesicherten Oberlenkerbolzen Wird der Oberlenkerbolzen nicht gesichert, kann er herausrut- schen oder verloren gehen. Dadurch kann das Gerät herunterfallen oder beschädigt wer- VORSICHT den. Dadurch können Personen in unmittelbarer Nähe verletzt wer- den. ...
Seite 57
An- und Abbau Schalten Sie das Dreipunktgestänge des Traktors auf Lageregelung. Verbinden Sie die Unterlenker des Trak- tors mit der Zugschiene (1) des Gerätes. Sichern Sie die Unterlenker. Bauen Sie den Oberlenker so an, dass er während der Arbeit geringfügig zum Gerät hin ansteigt.
Seite 58
An- und Abbau Falls eine Säschiene OptiDisc angebaut ist: Vor einer Straßenfahrt das Zusatz- fahrwerk anbauen. Schließen Sie das Absperrventil des Hydraulikzylinders. Abbau Die Kreiselegge muss immer auf festem und ebenem Boden abgestellt werden. In Verbindung mit hydraulischem Dreipunktgestänge und angebauter Drillmaschine muss vor dem Abbau der Kreiselegge das hydraulische Dreipunktgestänge mit der Drillmaschine vollständig abgesenkt werden.
Seite 59
An- und Abbau Legen Sie die Gelenkwelle in die Halterung (2). Nehmen Sie die Unterlenker des Traktors von der Zugschiene (1) ab. Sichern Sie die hochgeklappten Seitenschilde mit Steckbolzen und Klappste- cker. Siehe Abschnitt „Seitenschilde“.
Seite 60
Hinweise für das Fahren auf öffentlichen Straßen HINWEISE FÜR DAS FAHREN AUF ÖFFENTLICHEN STRAßEN Das Gerät kann mit einer kompletten Be- leuchtungsanlage mit Warntafeln (1) aus- gerüstet werden. Die Beleuchtungsanlage mit Warntafeln muss angebracht sein, wenn die Fahrt über öffentliche Straßen führt.
Seite 61
Hinweise für das Fahren auf öffentlichen Straßen Zusatzfahrwerk montieren Schwere Quetschungen Gerät mit hohem Eigengewicht kann sich selbständig nach unten bewegen. GEFAHR Schwerste Quetschungen, Einstiche oder Durchstiche durch spit- ze Bauteile, sowie tiefe Schnitte durch scharfkantige Bauteile können zu lebensbedrohenden Verletzungen führen. ...
Seite 62
Hinweise für das Fahren auf öffentlichen Straßen Für eine reibungslose Montage des Zu- satzfahrwerks, kann der untere Koppel- punkt an Verstellschrauben (5) passgenau für die Montage an der Kreiselegge justiert werden. Zusatzfahrwerk montieren Hebel (3) demontieren und sicher auf- bewahren.
Seite 63
Hinweise für das Fahren auf öffentlichen Straßen Kreiselegge langsam anheben, bis das Zusatzfahrwerk am unteren Koppel- punkt (2) einrastet. Kreiselegge weiter anheben, bis das Zu- satzfahrwerk ohne Bodenkontakt ist. Gerät gegen unbeabsichtigtes Herabsin- ken sichern. Traktorgerätekombination gegen Weg- rollen sichern.
Seite 64
Hinweise für das Fahren auf öffentlichen Straßen Wenn das Gerät mit Messerzinken in der langen Ausführung ZS 38 ausgerüstet ist, beträgt die Transportbreite über 300 cm. Beachten Sie die nationalen Vorschriften zur zulässigen Trans- portbreite. In der flachsten Arbeitstiefeneinstellung ist die Kreiselegge in Transportstellung breiter als 3 m.
Seite 65
Hinweise für das Fahren auf öffentlichen Straßen Spuranreißer gesichert. Der Steckstift Spuranreißer entsichert. Der Steckstift (5) befindet sich in der Bohrung (6). befindet sich in der Bohrung (7).
Seite 66
Betrieb BETRIEB 10.1 Zusatzfahrwerk demontieren Das Zusatzfahrwerk an der Kreiselegge mit Säschiene ist nur für Transportfahrten vorgesehen. Vor der Arbeit auf dem Feld wird das Zusatzfahrwerk demontiert. Das Zusatzfahrwerk ist an zwei Achsen mit der Kreiselegge verbunden: Oberer Koppelpunkt (1) ...
Seite 67
Betrieb Traktorgerätekombination langsam vor- wärts fahren, bis die oberen Koppel- punkte (1) aus den Fanghaken (4) glei- ten. Kreiselegge langsam anheben. Traktorgerätekombination vom Zusatz- fahrwerk entfernen. Zusatzfahrwerk gegen Wegrollen si- chern. Begrenzungsketten und Stabilisatoren am Traktor so einstellen, dass eine aus- reichende Seitenbeweglichkeit der Trak- torunterlenker sichergestellt ist.
Seite 68
Betrieb 10.3 Zapfwelle Die Zapfwelle des Traktors darf erst dann eingeschaltet werden, wenn die Kreiseleg- ge soweit abgesenkt ist, dass sie sich nur noch einige Zentimeter über dem Boden befindet und die Seitenschilde (1) ein Hin- eintreten in die rotierenden Werkzeuge unmöglich machen.
Seite 69
Betrieb Vor dem Einklappen des Gerätes müssen eventuell angebaute Spuranreißer in Transportstellung gebracht werden. Siehe Kapitel „Spuranreißer“. Heben Sie das Gerät vollständig aus. Klappen Sie die Seitenteile bis zur Endlage ein, indem Sie das Steuergerät des Traktors in die „Einklappstellung“ = 1. Druckstellung bringen. ...
Seite 70
Betrieb Schalten Sie vor dem Ausklappen kurz in die „Einklappstellung“, damit die Verriegelung (1) prob- lemlos aushakt. Bewegen Sie das Steuergerät des Trak- tors in die 2. Druckstellung = „Aus- klappstellung“, um die Seitenteile auszu- klappen.
Seite 71
Einstellungen EINSTELLUNGEN Unfallgefahr bei Einstellarbeiten Bei allen Einstellarbeiten am Gerät bestehen Gefahren von Quet- schen, Schneiden, Einklemmen und Stoßen der Hände, Füße und des Körpers an schweren und teilweise unter Federdruck stehen- den und/oder scharfkantigen Teilen. Einstellarbeiten dürfen nur durch entsprechend unterwiesenes GEFAHR Personal erfolgen.
Seite 72
Einstellungen Das Gerät darf ohne Walze oder ohne aufgebautes Gerät WARNUNG nicht betrieben werden. Stellen Sie sicher, dass die sicherheitstechnischen Anforderun- gen für das Gerät durch die Montage der Walzen oder eventuel- ler Schutzvorrichtungen erfüllt werden. Berücksichtigen Sie die Norm ISO 4254-5. Unfallgefahr durch frei drehende Walzen GEFAHR Wenn auf frei drehbare Walzen aufgestiegen wird, besteht die Ge-...
Seite 73
Einstellungen Sowohl bei ausgehobener Kreiselegge als auch in Arbeitsstellung - auch bei ma- ximaler Arbeitstiefe - muss immer eine Restüberlappung der Profilrohre und der Schutzrohre von mindestens 150 mm vorhanden sein. Wenn die Gelenkwelle (5) die aufgeführten Anforderungen nicht erfüllt, so muss bei zu langer Gelenkwelle (5) 1.
Seite 74
Einstellungen Wenn die Gelenkwelle die zuvor aufgeführ- ten Anforderungen nicht erfüllt und ein Kürzen der Gelenkwelle unerwünscht ist, so kann der Abstand des Gerätes zum Traktor durch Umsetzen der Zugschiene (1) entsprechend angepasst werden. Die Zugschiene kann in den beiden Ab- standspositionen (A) oder (B) am Drei- punktturm angebaut werden.
Seite 75
Einstellungen Halten Sie das abgeschnittene Stück des äußeren Schutzrohres (2) über das äußere Profilrohr (8) und schneiden Sie das äußere Profilrohr (8) rechtwinklig ab. Halten Sie das abgeschnittene Stück des inneren Schutzrohres (2) über das innere Profilrohr (9) und schneiden Sie das innere Profilrohr (9) rechtwinklig ab.
Seite 76
Einstellungen 11.1.4 Drehzahlüberwachung Die Drehzahlüberwachung erfolgt über das Bedienelement (1). Verbinden Sie das Anschlusskabel (2) des Bedienelements (1) mit der 3- poligen DIN Steckdose des Traktors. Verbinden Sie den Verteiler (3) für die Sensoren mit dem Bedienelement (1). ...
Seite 77
Einstellungen Über die Sensoren S1 / S2 (6) wird die Drehzahl von einer Gelenkwelle oder zwei Gelenkwellen erfasst. Die Sensoren S1 / S2 (6) befinden sich jeweils an der Ge- lenkwelle. Der Sensor S3 (7) befindet sich am Aus- hub der Kreiselegge. Wenn ein Alarm ausgelöst wird: ...
Seite 78
Einstellungen Vor dem Schaltvorgang muss: die Zapfwelle des Traktors ausgeschaltet werden. das Getriebe kalt sein. Schalthebel (2) in der obere Position = Gang 2, siehe «Rotordrehzahlen, Sei- te 77». Schalthebel (2) in der unteren Position = Gang 1, siehe «Rotordrehzahlen, Sei- te 77».
Seite 79
Einstellungen 11.2.2 Rotordrehzahlen Folgende Rotordrehzahlen sind in Abhängigkeit von der Zapfwellendrehzahl mög- lich: Rotordrehzahl Mittelgetriebe Seitengetriebe (Zapfwellendrehzahl 1000) Winkelgetriebe Winkelgetriebe Gang 1 Gang 2 Schaltgetriebe Winkelgetriebe Falls die Überlastkupplung der Gelenkwelle in nicht steinigen Bö- den in Verbindung mit einer Zapfwellendrehzahl von 540 1/min oder 750 1/min zu häufig anspricht, so muss die Zapfwellendreh- zahl 1000 1/min mit darauf abgestimmtem Gang gewählt werden.
Seite 80
Einstellungen Empfohlene Arbeitsgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Rotordrehzahl Rotordrehzahl pro Minute Durch Umstellen des Schalthebels kann die Rotordrehzahl verändert werden. Es sollte immer die 1000 er Zapfwellendrehzahl gewählt werden. Wenn mit der 540er oder 750er Zapfwellendrehzahl gearbeitet wird, erhöht sich das Eingangsdrehmoment um 85 % bzw. um 33 % und zwar bei gleicher Leistungsübertragung.
Seite 81
Einstellungen 11.3 Arbeitstiefe Die Arbeitstiefe der Kreiselegge richtet sich nach dem gewünschten Arbeitseffekt. Generell soll die Kreiselegge so flach wie möglich arbeiten. In der flachsten Arbeitstiefeneinstellung ist die Kreiselegge in Transportstellung breiter als 3 m. Vor der Fahrt über öffentliche Straßen muss daher die Arbeitstie- feneinstellung angepasst werden;...
Seite 82
Einstellungen 11.3.2 Hydraulische Einstellung - nicht möglich in Kombination mit einer Drillmaschine - Stellen Sie mit dem Steuergerät des Traktors über die Hydraulikzylinder (1) die Arbeitstiefe ein. 11.4 Messerzinken Die Zinken (1) können wie folgt ein- fach von Hand gewechselt werden. ...
Seite 83
Einstellungen Aufgepanzerte Zinken sind je nach Wahl entweder auf der Schleppseite oder auf der Griffseite aufgepanzert. Die jeweils gegenüberliegende Schneidenseite der Zinken ist nicht aufgepanzert, sondern spezialgehärtet. 11.5 Messerzinken mit Schnellwechselsystem Schwere Quetschungen Gerät mit hohem Eigengewicht kann sich selbständig nach unten bewegen.
Seite 84
Einstellungen Der Riegel (2) arretiert jeweils beide Zinken eines Rotors (4). Wenn ein Messerzinken mit Schnellwechselsystem gewechselt werden soll, muss sichergestellt werden, dass der andere Zinken nicht herausfällt bzw. sich beide Messerzinken mit Schnellwech- selsystem bei der Montage des Riegels in Raststellung befinden. ...
Seite 85
Einstellungen Bringen Sie den Schalthebel (8) in Neut- ralstellung. Reinigen Sie sorgfältig den Bereich um den Getriebeflansch (2). Entfernen Sie die Schutzkappen (3). Lösen Sie die Zentriermuttern (4), bis diese bündig mit der Stiftschraube (5) abschließen. ...
Seite 86
Einstellungen Standardmäßig werden die Zinken in Schleppstellung montiert: Die äußeren Rotoren drehen vorne nach innen. Dies gewährleis- tet einen sauberen Anschluss. Bei einem Wechsel der Drehrichtung (Zinken in Griffstellung) empfehlen wir die linken Zinken gegen die rechten Zinken zu tau- schen.
Seite 87
Einstellungen 11.8 Seitenschildverlängerung Schrauben Sie die Seitenschildverlänge- rungen (4) hinten an die Seitenschilde (2) an. Nach Lösen der Schrauben (5) kann die jeweilige Seitenschildverlängerung in den Langlöchern hinter den Unterlegscheiben (6) etwas nach vorne oder hinten verscho- ben werden. Der Abstand zur Walze soll so gering wie möglich sein.
Seite 88
Einstellungen 11.9.2 Einstellung der Arbeitstiefe Die Spurlockerer sollen circa 5 cm tiefer als die Spur des Traktors eingestellt wer- den. Stellen Sie die Arbeitstiefe des Spurlocke- rers wie folgt ein: Heben Sie das Gerät an, um die Spurlo- ckerer (1) zu entlasten. ...
Seite 89
Einstellungen 11.10.1 Seitliche Versetzung Verschieben Sie die Zuführscheibe (1) auf dem Träger (3) auf die gewünschte Arbeitsbreite. Ziehen Sie die Schrauben (4) mit 197 Nm an. 11.10.2 Einstellung der Arbeitstiefe Entsichern Sie den Bolzen (5). Stellen Sie die gewünschte Arbeitstiefe durch Umstecken des Bolzens (5) ein. ...
Seite 90
Einstellungen ohne Planierbalken Montieren Sie das zusätzliche Schutz- rohr (3). 11.12 Anschlagschrauben Mittels Anschlagschrauben (1) wird der Grundrahmen und das eingeklappte Gerät so eingestellt, dass die Seitenteile in Transportstellung senkrecht stehen und nicht gegen eine aufgebaute Drillmaschine stoßen. Die maximal zulässige Transportbreite von 300 cm wird somit nicht überschritten. Wenn das Gerät mit Messerzinken in der langen Ausführung ZS 38 ausgerüstet ist, beträgt die Transportbreite über 300 cm.
Seite 91
Einstellungen Verstellen Anschlagschrau- ben (1). Ziehen Sie die Kontermuttern (2) wieder fest Siehe «Anzugsmomente, Seite 117. Kontrollieren Sie, ob die Verriegelun- gen (3) eingerastet sind. 11.13 Planierbalken VORSICHT Vor dem Einstellen des Planierbalkens unbedingt die Seitenschil- de in Arbeitsstellung bringen. Das Gerät ist hinten oder vorne mit einem Planierbalken (1) ausrüstbar.
Seite 92
Einstellungen 11.13.1 Hinten angebauter Planierbalken Stellen Sie den Planierbalken (1) mittels Drehrohr (2) so ein, dass die Unterkante des Planierbalkens circa 2 cm oberhalb der Bodenoberfläche steht. Sollte zu viel Erdreich aufgestaut werden, Planierbalken etwas höher einstellen. Entfernen Sie den Sicherungsstift (3). ...
Seite 93
Entnehmen Sie die Einstellmaße der nachfolgenden Tabelle. Die Maße bezie- hen sich auf eine Markierungsrille in der Mitte der Traktorspur. Abstand von der Mitte der Zirkon 12 K / 12 KA Abstand vom äußeren Säschar Drillmaschine zur Spurrille 400 cm 200 cm + ½...
Seite 94
Einstellungen 11.14.2 Abschersicherung Die Spuranreißer sind durch eine Abscher- schraube (1) vor Überlastung geschützt. Nach dem Bruch einer Abscherschraube: Entfernen Sie die Schraubenreste. Montieren Sie eine neue Abscher- schraube (1). Ziehen Sie die Abscherschraube (1) an. Siehe «Anzugsmomente, Seite 117».
Seite 95
Walzen WALZEN 12.1 Allgemeines Das Gerät kann mit einer Vielzahl von Walzen ausgerüstet werden: Rohrstabwalze RSW 540 Trapezpackerwalze TPW 500, TPW 600 Trapezscheibenwalze TSW 500 Gummiringwalze GRW 590 Zahnpackerwalze ZPW 550 Die Rohrstabwalzen sind wartungsfrei. Die Trapezscheibenwalzen, die Trapezpackerwalzen und die Zahnpackerwalzen sind mit einstellbaren Abstreifern ausgerüstet, die von Zeit zu Zeit nachgestellt werden müssen.
Seite 96
Walzen 12.2 Einstellung der Abstreifer Die einstellbaren Abstreifer (1) werden mittels Schraube (2) eingestellt. Lösen Sie die Schraube (2). Stellen die Schraube (3) wie gewünscht ein. Ziehen Sie die Schraube (2) wieder an. Siehe «Anzugsmomente, Seite 117». 12.3 Neigung der Walze Bei Bedarf kann die Neigung der Trapezwalzen TPW und TSW, der Zahnpacker-...
Seite 97
Walzen Nach dem Einstellen der Neigung: Kontrollieren Sie die Position des Planierbalkens. Stellen Sie den Planierbalken gegebenenfalls wieder ein. Siehe «Planierbalken, Seite 89».
Seite 98
Aufbau einer LEMKEN Drillmaschine AUFBAU EINER LEMKEN DRILLMASCHINE 13.1 Kupplungsteile für den Aufbau der Drillmaschine Solitair Die Kreiseleggen Zirkon sind mit Kupplungsteilen für den Aufbau der LEMKEN Drillmaschine Solitair lieferbar. Die Kupplungsteile beinhalten einen obe- ren Fanghaken (1) und zwei untere Stütz- platten (2).
Seite 99
Hydraulisches Dreipunktgestänge HYDRAULISCHES DREIPUNKTGESTÄNGE 14.1 Anpassung des hydraulischen Dreipunktgestänges Die Fanghaken (2) sind mit dem Dreipunktgestänge verbunden. Schrauben (1) demontieren. Fanghaken (2) in die gewünschte Positi- on bringen, ohne die Position des Hub- begrenzers (3) zu verändern. Schrauben (1) montieren. ...
Seite 100
Hydraulisches Dreipunktgestänge 14.2 Anbau eines Anbaugerätes WARNUNG Sichern Sie nach Einstellung der Oberlenkerlänge den Ober- lenker (3) mit der Kontermutter. Für die Kombination mit einer Drillmaschi- ne oder einer Säschiene ist ein hydrauli- sches Dreipunktgestänge mit Oberlen- ker (3) und Fanghaken (2) erforderlich. Für den Anbau eines Anbaugerätes füh- ren Sie folgende Arbeitsschritte aus: ...
Seite 101
Hydraulisches Dreipunktgestänge Oberlenker montieren: Standard Oberlenker (3) bei Kombina- tion z. B. mit einem Maisleger Hydraulischer Oberlenker Kombination einer OptiDisc Säschiene Hydraulikschläuche anschließen: Bei Kombination mit Opti- Disc Säschiene beachten, dass beim Einklappen der Oberlenker ausfährt. ...
Seite 102
Hydraulisches Dreipunktgestänge Für den Transport: Mit dem Steuergerät das Anbaugerät auf die passende Höhe bringen. Absperrhähne (5) schließen. Schwimmstellung deaktivieren. Traktorsteuergerät auf Mittelstellung. 14.3 Absenken des Anbaugerätes Senken Sie das Anbaugerät wie folgt ab: Schalten Sie das Steuergerät des Trak- tors - vom Traktorsitz aus - auf Senken.
Seite 103
Hydraulisches Dreipunktgestänge 14.5 Hydraulisches Dreipunktgestänge für Säschiene OptiDisc 14.5.1 Allgemeines Da die Säschiene OptiDisc keine Stützräder für die Tiefenführung hat, wird die Säschiene am hydraulischen Dreipunktgestänge der Maschine angebaut. Säschiene an den unteren Anlenkpunk- ten mit dem Fanghaken (1) verbinden. ...
Seite 104
Hydraulisches Dreipunktgestänge 14.5.2 Tiefenbegrenzung Die Absenktiefe des hydraulischen Dreipunktgestänges für Säschiene wird mit dem Hubbegrenzer eingestellt. Splint (2) ziehen. Begrenzer (1) auf der Schiene an die gewünschte Position verschieben. Begrenzer (1) mit dem Splint (2) in ei- nem Loch der Schiene (3) fixieren.
Seite 105
Gerät außer Betrieb nehmen GERÄT AUßER BETRIEB NEHMEN 15.1 Stillsetzen des Gerätes im Notfall Setzen Sie im Notfall das Gerät über den Traktor still. Schalten Sie den Motor des Traktors aus. Ziehen Sie den Zündschlüssel ab. Beschädigung durch unsachgemäße Lagerung des Gerätes Bei falscher oder unsachgemäßer Lagerung kann es z.
Seite 106
Wartung und Instandsetzung WARTUNG UND INSTANDSETZUNG 16.1 Spezielle Sicherheitshinweise 16.1.1 Allgemein Verletzungsgefahr bei Wartungs- und Instandsetzungsarbei- Bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten besteht immer die Gefahr sich zu verletzen. WARNUNG Verwenden Sie nur geeignetes Werkzeug, geeignete Aufstiegs- hilfen, Podeste und Abstützelemente. ...
Seite 107
Wartung und Instandsetzung 16.1.4 Gerät für Wartung und Instandsetzung stillsetzen Unfallgefahr bei anlaufendem Traktor Setzt sich bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten der Traktor in Bewegung führt dies zu Verletzungen. Schalten Sie bei allen Arbeiten an dem Gerät den Traktormotor aus. WARNUNG ...
Seite 108
Wartung und Instandsetzung 16.1.7 Arbeiten unter angehobenem Gerät Unfallgefahr durch Absenken und Ausklappen von Bauteilen und Geräten Das Durchführen von Arbeiten unter angehobenen oder neben WARNUNG eingeschwenkten Bauteilen und Geräten ist lebensgefährlich. Sichern Sie immer den Traktor gegen Wegrollen. ...
Seite 109
Wartung und Instandsetzung Unfallgefahr durch abrutschendes Werkzeug Bei großem Kraftaufwand, z.B. beim Lösen von Schrauben kann WARNUNG das Werkzeug abrutschen. Handverletzungen an scharfkantigen Teilen können die Folge sein. Vermeiden Sie großen Kraftaufwand durch Verwendung geeig- neter Hilfsmittel (z.B. Verlängerungen). ...
Seite 110
Wartung und Instandsetzung 16.3 Anschlussverbindungen zum Traktor prüfen 16.3.1 Hydraulikanschlüsse Unfallgefahr durch herausspritzende Hydraulikflüssigkeit Das hydraulische System steht unter hohem Druck. Austretendes Hydrauliköl kann durch die Haut in den Körper eindringen. Verletzungsgefahr für Körperteile, Gesicht, Augen und unge- schützte Hautstellen ...
Seite 111
Undichtigkeiten. Tauschen Sie beschädigte oder defekte Hydraulik- schläuche sofort aus. Die Hydraulikschläuche sind spätestens 6 Jahre nach dem Herstelldatum auszutauschen. Nur von LEMKEN zugelassene Hydraulikschläuche verwenden. Überprüfen Sie die ordnungsgemäße Funktion der Sicherheitseinrichtungen Sicherheitseinrichtungen. Siehe Abschnitt „Sicher- heitseinrichtungen“.
Seite 112
Wartung und Instandsetzung 16.4.3 Wöchentliche Prüfung Überprüfen Was ist zu tun? Ziehen Sie alle Schrauben und Muttern an dem Schraubverbindungen Gerät mit dem entsprechenden Anzugsmoment nach. Sichern Sie die Schraubverbindungen bei Bedarf mit Schraubensicherungsmittel Siehe Abschnitt „Anzugsmomente“. 16.5 Ölwechsel Vor dem Ölwechsel oder der Ölstandskon- trolle muss das Gerät auf ebenem Boden...
Seite 113
Wartung und Instandsetzung Schaltgetriebe / Mittleres Winkel- getriebe Seitliche Winkelgetriebe Kontrollschraube Einfüllschraube / Entlüftungsschrau- Ablassschraube Ölwechselintervalle erster Ölwechsel nach 50 Betriebsstun- alle weiteren Ölwechsel nach 500 Be- triebsstunden, mindestens aber einmal pro Jahr 16.5.1 Schmierstoffe für das Schaltgetriebe und die seitlichen Winkelgetrie- Nur die folgenden Schmierstoffe dürfen bei dem Gerät eingesetzt werden: Mittleres Winkelgetriebe Schaltgetriebe...
Seite 114
Wartung und Instandsetzung 16.6 Getriebewanne VORSICHT Vor Ölstands- und Fließfettstandskontrolle: Schalten Sie die Zapfwelle und den Traktormotor aus. Ziehen Sie den Zündschlüssel ab. Das Fließfett in der Getriebewanne ist ein Langzeitfett; ein Wechsel ist erst nach 4000 Einsatzstunden erforderlich. Bei einer starken Kondensatbildung - das Fließfett läuft dann weiß...
Seite 115
Wartung und Instandsetzung Achten Sie beim Fließfettwechsel auf Sauberkeit. Entsorgen Sie abgelassenes Fließfett ordnungsgemäß. Mischen Sie Fließfett nicht mit anderen Fetten. 16.6.1 Entlüfter der Getriebewanne Die Entlüfter (1) der Getriebewanne sorgen für Druckausgleich bei erhöhtem Innen- druck der Getriebewanne. ...
Seite 116
Wartung und Instandsetzung 16.8 Schmieren Die Schmierstellen müssen gemäß Wartungsplan mit einem Universalschmierfett geschmiert werden. Schmierplan alle 25 alle 50 vor der nach der Winterpause Winterpause Einsatzstunden a) Lager der Spuranreißerschei- ben (2x) b) Schwenkarm Spuranreißer (2x) c) Zuführscheiben (2x) d) Hydraulisches Dreipunktge- stänge (4x) e) Hubschwingen (2x)
Seite 117
Wartung und Instandsetzung 16.8.1 Übersicht der Schmierstellen Lager Spuranreißerscheibe Schwenkarm Spuranreißer Zuführscheibe Hydraulisches Dreipunktgestänge Hydraulisches Dreipunktgestänge - Hubschwingen...
Seite 118
Wartung und Instandsetzung Klappunggelenke Zylinder Klappung Waagebalken Zylinder hydraulische Tiefeneinstellung Zusatzfahrwerk...
Seite 119
Wartung und Instandsetzung 16.9 Lager der Rotoren Die Lager der Rotoren müssen regelmäßig auf Spiel überprüft werden, um eine Be- schädigung der Zahnräder und der Getrie- bewanne zu vermeiden. Prüfen Sie die Lager der Rotoren: bis 1000 Betriebsstunden alle 200 Be- triebsstunden ...
Seite 120
Wartung und Instandsetzung 16.10.2 Schrauben und Muttern aus Stahl Festigkeitsklasse Durchmesser 8.8 [Nm*] 10.9 [Nm*] 12.9 [Nm*] 13,6 16,3 23,4 32,9 39,6 M 10 46,2 64,8 77,8 M 12 80,0 M 14 M 16 M 20 M 24 1112 M 30 1314 1850 2217...
Seite 121
Wartung und Instandsetzung 16.11.2 Elektrik Führen Sie eine Sichtkontrolle der Anschlussstecker und Kabel durch. Führen Sie eine Sichtkontrolle der Beleuchtungsanlage durch. 16.12 Zinken Verschlissene Zinken sind rechtzeitig auszutauschen. Unfallgefahr durch Absenken des Gerätes Das Durchführen von Arbeiten unter angehobenen oder neben WARNUNG eingeschwenkten Bauteilen und Geräten ist lebensgefährlich.
Seite 122
Poröse oder defekte Schläuche sofort austauschen. Die Hydraulikschläuche sind spätestens 6 Jahre nach dem Herstelldatum auf diesen auszutauschen. Nur von Lemken zugelassene Hydraulikschläuche verwenden. Wichtig: Gerät in den ersten 6 Wochen nicht mit Dampfstrahlgerät reinigen; nach dieser Zeit nur mit einem Düsenabstand von 60 cm bei max. 100 bar und...
Seite 123
Störungsbeseitigung STÖRUNGSBESEITIGUNG Vor Störungsbeseitigung unbedingt VORSICHT das Gerät auf dem Boden abstellen Zapfwelle und Traktormotor ausschalten Zündschlüssel abziehen. Erst dann darf die Störung beseitigt werden. 17.1 Allgemein Störung Ursache Abhilfe Zinken blockieren, Nocken- Objekt zwischen den Zinken Entfernen Sie das Objekt.
Seite 124
Störungsbeseitigung 17.3 Hydraulische Ausrüstung Störung Ursache Abhilfe Transportverriegelung Gerät klappt nicht aus Klappen Sie das Gerät noch eingerastet erst ein und dann wie- der aus. oder Setzen Sie die Durch- flußmenge am Steuer- ventil auf maximal.
Seite 125
TECHNISCHE DATEN TECHNISCHE DATEN Zirkon 12 K Arbeitsbreite [cm] Anzahl Rotoren Gewicht [kg] ca. 1.762 1.896 2.066 2.452 Gewicht mit Zahnpackerwalze [kg] ca. 2.357 2.583 2.883 3.349 18.1 Zusatzfahrwerk für OptiDisc Gewicht [kg] ca. 340/55-16TL 140 A8 Außendurchmesser 777 mm (+/-11 mm)
Seite 126
Typenschild TYPENSCHILD Das Typenschild (1) befindet sich vorne am Dreipunktturm.
Seite 127
Lärm, Luftschall LÄRM, LUFTSCHALL Der Lärmpegel des Gerätes liegt während der Arbeit unter 70 dB (A). ANMERKUNGEN Wir weisen darauf hin, dass aus den Ausführungen in dieser Betriebsanleitung keine Ansprüche, insbesondere in konstruktiver Hinsicht, hergeleitet werden kön- nen, denn im Laufe der Zeit können sich Änderungen ergeben, die bei der Druck- legung noch nicht berücksichtigt werden konnten.