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Buderus Logano plus SB745 Bedienungsanleitung Für Den Betreiber Seite 9

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Hinweise zum Betrieb
Für die Montage und den Betrieb der Heizungsanlage:
▶ Landesspezifische Normen, Vorschriften und Richtlinien beachten!
▶ Angaben auf dem Typschild des Kessels beachten.
3.1
Verbrennungsluftqualität
▶ Um Korrosion zu vermeiden, Verbrennungsluft frei von aggressiven
Stoffen halten (z. B. Halogen-Kohlenwasserstoff, die Chlor- oder Flu-
orverbindungen enthalten).
▶ Keine chlorhaltigen Reinigungsmittel und Halogen-Kohlenwasser-
stoffe im Aufstellraum benutzen oder lagern (z. B. in Sprühdosen, Lö-
sungs- und Reinigungsmittel, Farben, Klebern) .
▶ Verbrennungsluft frei von Staub halten.
▶ Bei Baumaßnahmen mit Staubentwicklung im Aufstellraum Kessel
abschalten und abdecken. Ein durch Baumaßnahmen verschmutzter
Brenner muss vor der Inbetriebnahme gereinigt werden.
3.2
Wasserbeschaffenheit des Heizwassers
Die Wasserbeschaffenheit des Füll- und Ergänzungswassers ist ein we-
sentlicher Faktor zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit, der Funktionssi-
cherheit, der Lebensdauer und der Betriebsbereitschaft einer
Heizungsanlage. Wenn Wasser mit hoher Calciumhärte eingefüllt wird,
lagert es sich auf den Wärmetauscherflächen ab und behindert den Wär-
meübergang auf das Heizwasser. Als Folge dessen erhöhen sich die
Wandtemperaturen der Edelstahl-Wärmetauscherflächen und die ther-
mischen Spannungen (Belastungen auf den Kesselkörper) steigen.
Deshalb muss die Wasserbeschaffenheit des Füll- oder Ergänzungswas-
sers die Bestimmungen des beiliegenden Betriebsbuchs erfüllen. Die
Wasserbeschaffenheit muss im Betriebsbuch dokumentiert werden.
Wenn das Betriebsbuch nicht geführt wird oder fehlt, erlischt die
Garantie.
Wenn das Betriebsbuch nicht Teil des Lieferumfangs ist, wenden Sie sich
an die Adresse auf der Rückseite dieser Anleitung.
Für eine Gesamtkesselleistung (Anlagenleistung) > 600 kW ist generell
eine Wasseraufbereitung, unabhängig der Wasserhärte und der Füll- und
Ergänzungswassermenge, durchzuführen.
Logano plus SB745 – 6720867036 (2022/08)
3.3
Einsatz von Frostschutzmittel
Chemische Zusätze, die keine Unbedenklichkeitsbescheinigung des
Herstellers haben, dürfen nicht verwendet werden.
Frostschutzmittel basierend auf Glykol-Basis werden schon seit Jahr-
zehnten in Heizungsanlagen eingesetzt, wie z. B. das Mittel Antifrogen N
der Firma Clariant.
Gegen den Einsatz anderer Frostschutzmittel bestehen keine Bedenken,
wenn das Produkt gleichwertig mit Antifrogen N ist.
Die Hinweise des Herstellers des Frostschutzmittels müssen beachtet
werden. Die Herstellerangaben der Mischungsverhältnisse sind einzu-
halten.
Die spezifische Wärmekapazität des Frostschutzmittels Antifrogen N ist
geringer als die spezifische Wärmekapazität des Wassers. Um die gefor-
derte Wärmeleistung zu übertragen, muss der dafür erforderliche Volu-
menstrom entsprechend erhöht werden. Dies muss bei der Auslegung
der Anlagenkomponenten (z. B. Pumpen) und des Rohrsystems berück-
sichtigt werden.
Da das Wärmeträgermedium eine höhere Viskosität und Dichte als Was-
ser besitzt, muss ein höherer Druckverlust beim Durchströmen von
Rohrleitungen und anderen Anlagenkomponenten berücksichtigt wer-
den.
Die Beständigkeit aller Bauteile der Anlage aus Kunststoff oder nicht me-
tallischen Werkstoffen muss gesondert geprüft werden.
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Hinweise zum Betrieb
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