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Tascam 438 Bedienungsanleitung Seite 31

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Effekteinblendung mit dem PORTASTUDIO 488
Beim Portastudio 488 kénnen Effektgerate ohne
Probleme in den Signalweg zwischengeschaltet
werden, um Klange mafzuschneidern. Die vielen
Effektméglichkeiten mégen allerdings anfanglich
etwas verwirrend erscheinen. Es befinden sich viele
Effektgerate auf dem Markt, die alle tber ver-
schiedene Ein- und Ausgange, Regler und andere
Charakteristika verfiigen. Es ist deshalb unerlaBlich,
sich mit der Bedienungsanleitung eines jeden
Gerats vertraut zu machen. In den folgenden
Abschnitten finden sich viele Hinweise zu den
Méglichkeiten in einer gegebenen Situation.
1. In-line Verarbeitung: Diese Art der Signal-
verarbeitung hat an sich mit dem 488 nichts zu
tun und ist besonders leicht verstandlich. Es ist
médglich ein Instrument mit einem Effektgerat
zu verbinden
und dieses dann an einen
Eingang des 488 anzuschlieBen. Das gesamte
Signal wird bereits vor dem Empfang am 488
verarbeitet (geflanscht, verdoppelt, begrenzt,
verzégert usw.). In der Regel kann nur ein
einziges
Instrument
von
derartigen
Prozessoren verarbeitet werden. Effektpedale
und Gitarren werden normalerweise auf diese
Art und Weise eingesetzt. Um eine Mischung
von verarbeiteten und originalen Signalen zu
erhalten, muf8 das Gerat Uber eigene MIX- und
BALANCE-Regler verfiigen.
2. Effekteinblendung tiber Effektsendeschleife
Dies ist die haufigste Art der Effektverarbeitung,
insbesondere fiir Hall und Verzégerung. Damit
kann ein Effekt simultan auf mehrere Kandle
wirken, wobei die Effektstarke fiir jeden Kanal
getrennt
geregelt werden kann. Jeder der 8
Kanale des Mischpults kann Signale zu den
EFFECT SEND-Buchsen
1 und 2 senden
(Gehduseoberseite). Diese Buchsen kénnen
dann mit Effektgeraten verbunden werden. Die
verarbeiteten Signale werden dann wieder
uber die
STEREO
INPUT-Buchsen
zum
Mischmodul zuriickgeftihrt. Abschlief&end wer-
den diese Effekte mittels der ASSIGN-Schalter
der Stereokandle (9-10 und 11-12) einer der
Gruppen zugewiesen. Dieser Weg (EFFEKT
SEND —> z. B. Hallgerat —> STEREO INPUTS)
wird Effektschleife genannt. Die EFFECT SEND-
und
MASTER-Regler
(2)
steuern
die
Signalstarke zum Effektgerat; die LEVEL-Regler
bestimmen
den
Pegel
der
wtber
die
Stereokandale riickgefiihrten Effektsignale.
Einstellung der Effektsendepegel
Der Signalpegel darf einerseits den Eingang des
Effektgerats nicht Ubersteuern, andererseitS aber
nicht zu niedrig sein, da sonst das Rausch¢n des
Effektgerats sich in das Signal einschleicht. Um
einen mdglichst gro&en Rauschabstand zu eielen,
sollte ein mdglichst hoher Signalsendepegel ver-
wendet werden. Erfahrungsgemaf&% sind deshalb,
bei korrektem Eingangssignal, die Effektsende regler
des 488 um 90° nach links (EFFECT 1) bzw. nach
rechts (EFFECT 2) zu drehen, um dies zu erzielen.
Au&erdem sollte der EFFECT MASTER-Regler ca.
60° nach rechts stehen. Bei diesen Einstellungen
resultiert ein relativ starkes Signal an den EFFECT
SEND-Buchsen. Falls das Effektgerat ber eigene
Eingangspegelregler verftigt, soliten diese so
eingestellt werden, dafS Signalspitzen knapp unter
dem Grenzpegel liegen. 'Wenn der Gesamteffekt-
pegel verringert werden soll, diesen Uber die
Riickkehr-LEVEL-Regler und nicht Gber die EFFECT
MASTER-Regler steuern.
Einstellung des Effektgerat-Ausgangspegels
Nachdem der Sendepegel korrekt eingestellt wurde,
sollte nun der Effektgeratepegel mdglichst hoch
eingestellt werden, jedoch darf er an den STEREO
INPUTS des 488 keine Verzerrungen verursachen.
AuBerdem sollte noch gentigend Spielraum ftir
Einstellungen.an den LEVEL-Reglern bestehen. Falls
das Effektgerat selbst bei niedrigen
Pegeln
Brummen verursacht, sollte dessen Ausgangspegel
gesenkt werden.
Einige Effektgerate verftigen auf der Riickseite tiber
Schalter zur Einstellung des Ein- und Ausgangs-
pegelbereichs zwischen +4 und -20 dB. Der Schalter
des Eingangspegels
sollte auf -20 dB (hohe
Empfindlichkeit), der des Ausgangspegels auf -4 dB
(hohe Ausgangsleistung) gestellt werden.
Mischung-und Balancesteuerung an
Effektgeraten
Wenn
ein Effektgerat zur Sende-/Empfang-
Mischverarbeitung verwendet wird, sollte die
Misch-/Balancesteuerung des Gerats ganz auf Effekt
gestellt sein.
Beim 488 wird das urspriingliche Signal ber die
Kanalfader einer Gruppe zugefiihrt. Deshalb ist es
nicht nétig, einen Teil des urspriinglichen Signals
unverarbeitet durch das Effektgerat zu senden. Die
Misch-/Balancesteuerung des Effektgerats witd nur
zur In-Line-Verarbeitung
auf Zwischenwerte
eingestellt.
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