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Grundig C 5000 Serviceanleitung Seite 2

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Mechanischer Teil
1. Zerlegen und Zusammenbau (Bild A)
Griff 20 abnehmen
und Drehknopf 15 abziehen. Beide Griff-
schrauben 21 losen und Seitenteile 2+3 nach unten schie-
ben.
Vorderwand 4 und/oder Riickwand 17 unten herausklappen
und abnehmen. Wenn
nur ein Teil abgenommen wird, kann
das andere durch Hochschieben der Seitenteile 2+3 wieder
gehalten werden.
2. Ausbau der Druckplatte (Bild B)
Wellenbereichsschalter auf K/SW schalten.
Ein-Aus-Schalter in Steltlung Ein schalten.
Senderwahiknopf im Gegenuhrzeigersinn auf Anschlag
stellen und Senderwahiknopf herausziehen.
Schalter Radio/© 10 auf Radio schalten.
Bandsortenschalter auf Cr stellen.
Laufwerktasten ausrasten.
Schraube (a) herausdrehen.
Schranklappen (b) geradebiegen.
Schnapphaken (c) betatigen und Druckplatte herausklappen.
Die Druckplatte ist nun von allen Seiten zuganglich.
Achtung: (Bild D)
Beim Wiedereinbau
Druckplatte soweit einklappen, daB der
Senderwahlknopf (15) ein Stuck eingeschoben werden kann.
AnschlieBend
den Wellenbereichsschieber
(88) (zuganglich
von vorne) auf den Stoel (43.9) des Ansteueraggregats (43)
heben.
Damit
ist der
Wellenbereichsschalter
eingerastet.
Druckplatte
anschlieBend
soweit
einpassen,
da8
die
Schnapphaken (c) einrasten. (auf Schiebeschalter achten!)
Schranklappen (b) leicht verbiegen.
Schraube (a) wieder hineindrehen.
Die Wellenbereichsskala rastet automatisch in den federnden
Seilzugmitnehmer, wenn
diese von vorne
per Hand durch-
gedreht wird.
Nullstellung der Wellenbereichsskala mittels Kerbe am Ge-
hause
kontrollieren.
Durch kraftiges verdrehen
der Skala
kann Sie in gewiinschter Richtung verdreht werden.
°
3. Arbeiten am Tonbandteil (Bild D)
Im Normatfall
ist es nicht erforderlich
das Laufwerk
auszu-
bauen. Falls der Ausbau doch erforderlich wird, dann Schrau-
ben
(v) herausdrehen
und
Laufwerk
nach
unten
heraus-
ziehen.
3.1 Riemen wechseln (Bild D)
Zum
Wechselin
der
Riemen
(39) und
(34), Schraube
(e)
herausdrehen.
Lautstarkeknopf (13) nach rechts schieben.
Kabel von der Lagerplatte (41) entfernen.
Lagerplatte (41) am Punkt (w) aufklappen (ca. 30°),
Fahrungsschienen (k) wirken als Scharnier.
Riemen (39) wechseln.
(Bei Riemen (34) Riicklaufzwischen-
rad (35) anheben.)
Lagerplatte (41) wieder einsetzen und mit Schraube (e) fest-
schrauben.
3.2. Motorwechsel (Bild C und D)
Riemen
(39) von
der
Motorriemenscheibe
abnehmen
und
auf den dafiir vorgesehenen Zapfen einhangen.
Motoranschlisse
abléten.
3 Spannringe
(46/47) abnehmen,
den
Motor
nach vorne
herausziehen und wechseln.
AnschlieBend
die Bandgeschwindigkeit
kontrollieren (siehe
Einstellen der Bandgeschwindigkeit).
3.3. Einstellen der Bandgeschwindigkeit (Bild B)
Hierzu wird die 50 Hz-Aufzeichnung
der Testbandcassette
466 verwendet.
Als MeBgerat
werden
ein Oszillograf und
ein Regeltrenntrafo bendtiat.
NF-Ausgang
(3/2 der
Universalbuchse)
am
MeBeingang
eines Oszillografen (Y-Ablenkung anschlieBen (MS 2). X-Ab-
lenkung (Kippverstarker) auf Fremdablenkung schalten und
. eine variable Spannung von 50 Hz (Regeltrenntrafo) an den
X-Eingang
legen. Die Ablenkung
soll ca. die Halfte des
Biidschirmdurchmessers
betragen. 50 Hz-Aufzeichnung der
Testbandcassette abspielen. Mit R 10 den Kreis zum Still-
stand bringen (Lissajous'sche Figur).
Die 3150
Hz-Aufzeichnung
dient zum
Ejinstellen
der Ge-
schwindigkeit
mit
Tonhdhenschwankungsmesser
(z.
B.
ME 101, Fa. Woelke,
EMT 420, Fa. Franz KG., Lahr) oder
GRUNDIG Universalzahler UZ 144.
Serviceanleitung C 5000
2
3.4. Kopfwechsel (Bild C)
_Beim Einbau darauf achten, daB die Auflagefeder des Kombi-
kopfes in die vorgesehene Fithrung einrastet.
3.5. Kopfjustage (Bild C)
Testbandcassette
466 auflegen,
Band vorspulen
bis Teil 2
(6,3 kHz-Aufzeichnung). Gerat auf Wiedergabe START schal-
ten.
Die Ausgangsspannung
wird
nach
MS
2 gemessen.
Durch Verdrehen der Taumelschraube (n) ist der max. Aus-
gangspegel einzustellen.
Danach
Vormagnetisierung
entsprechend
der
Farbkenn-
zeichnung einstellen, wie im elektrischen Teil beschrieben.
Hinweis:
Wird der Kopf bei ausgebautem
Laufwerk
montiert, so ist
nach dem Einbau der Ausgangspegel einzustellen. Bei ein-
gebautem
Laufwerk
ist die Taumelischraube
(n) mit einem
kleinen
Schraubenzieher
durch
die
Kerbe
oberhalb
des
Cassettenfaches zuganglich.
3.6 Wartung (Bild C)
Die Képfe (71.4/71.2), die Andruckrolle (0), die Tonwelle und
das auf dem
Gelenkbigel
montierte
Antriebsrad
sind
in
regelmaBigen
Abstanden
von
100...200
Betriebsstunden
bzw.
nach
jeder Reparatur
am
Laufwerk
mit Reinigungs-
benzin oder Spiritus zu reinigen.
3.7. Schwungscheibe (37): (Bild D)
Die richtige Einstellung der Schwungscheibe
mit Tonwelle
wird durch Auflegen der Bandlaufcassette
459 kontrolliert.
In Stellung START darf das Band nicht zwischen Tonwelle
und Andruckrolle herauslaufen bzw. darf weder an der obe-
ren oder unteren Kante der Bandfihrungsgabeln umknicken.
Nachstellen durch Biegen an der Biegestelle (p) der Lager-
platte (41) mittels Schraubenzieher
GréBe 6, jeweils unter
Beobachtung
des Bandlaufes, von oben auf das Gerat ge-
sehen.
Lauft das Band nach oben = im Uhrzeigersinn drehen,
lauft das Band nach unten = im Gegenuhrzeigersinn drehen.
Nach dieser
Einstellung
ist das Axialspiel der Schwung-
scheibe
(Tonwelle)
(37) zu kontrollieren.
Dazu
ist in den
Motorstromkreis
eine mA-Meter
einzufiigen. Vor dem
Ein-
stellen mu8 die Schwungscheibe fiihibares Axialspiel haben.
Danach
wird der Justierlappen (u) soweit verstelit, bis die
Stromaufnahme um 5 mA ansteigt. AnschlieBend den Justier-
lappen
(u) um
eine halbe
Teilung
zuriickstellen,
so da8
wieder ein geringes Spiel entsteht.
3.8. Andruckrolle (0): (Bild C)
Die Andruckrolle (0) ist selbsteinstellend.
in Stellung Start
muB8 der Rollenhalter vom
Andruckhebe!
bei (x) abheben.
In Stellung Pause muB die Andruckroile von der Tonwelle
abheben. Ist die Andruckrolle beschadigt, so ist der Andruck-
rollenhebej (67) komplett zu wechsein.
3.9. Kupplungen (22) und Wickelteller (23) (Bild C und D)
Zum
Messen
der Grundbremsung
und der Drehmomente
ist der Pulley 5100-347 zu verwenden. Durch den Radius 1 cm
lassen sich die Krafte in pcem ablesen.
Das Aufwickelmo-
ment
der rechten
Kupplung
(22) muB
bei START
40+
8
10-4 Nm (40 + 8 pcm) betragen. In Stellung Riicklauf muB
das Wickelmoment
der Kupplung
(23) 45
+ 8-10°4
Nm
(45 + 8 pcm) betragen. In Stellung Voriauf muB das Wickel-
moment der Kupplung (22) < 62 - 10-4 Nm (< 62 pcm) be-
tragen.
Die Grundbremsung
des Ricklaufwickeltellers
(23)
in Stellung START betragt:
5 — 8-10°4 Nm (5—8 pcm).
Nachstellen: Biegen der Grundbremsfeder (6a).
3.10.0len und Schmieren:
Alle Lager und Gleitstellen sind vom Werk her ausreichend
gedit bzw. geschmiert. Im Bedarfsfall sind die Achsen
und
die an Sinterlager oder Kunststoff anliegenden
Gleitschei-
ben mit WIK 700 leicht nachzudlen.
Gleitflachen
sind mit
Beacon 2 nachzufetten.
(WIK 700 = O, Beacon 2 = 9).

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