Inhaltszusammenfassung für Kessel InnoClean PLUS EW 4
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ANLEITUNG FÜR EINBAU, BEDIENUNG UND WARTUNG KESSEL-Kleinkläranlage Inno lean PLUS OEM-Sanierungs-/Nachrüstsatz für Zweikammergruben EW 4 bis EW 50 Produktvorteile Einfache Montage Geringe Energiekosten Geringe Wartungs- und Instandhaltungs- kosten Korrosionsfrei da aus Kunststoff Installation Inbetriebnahme Einweisung der Anlage wurde durchgeführt von Ihrem Fachbetrieb:...
1. Sicherheitshinweise Das Personal für Montage, Bedienung, Wartung und Reparatur muss die entsprechende Qualifikation Achtung! Erstickungsgefahr beim Betreten der Anlage für diese Arbeiten aufweisen. Der Verantwortungsbereich, die Zuständigkeit und die Überwachung des Personals müssen durch den Betreiber genau geregelt sein. Die Betriebssicherheit der gelieferten Anlage ist nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung gewähr- leistet.
13. Ersatzteile Sehr geehrter Kunde, wir freuen uns, dass Sie sich für ein Produkt von KESSEL entschieden haben. Die gesamte Anlage wurde vor Verlassen des Werkes einer strengen Qualitätskontrolle unterzogen. Prüfen Sie bitte den- noch sofort, ob die Anlage vollständig und unbeschädigt bei Ihnen angeliefert wurde. Im Falle eines Transportschadens beachten Sie bitte die Anweisungen im Kapitel „Gewährleistung“...
Ein-/Zweifamilienhäusern (EW 4-10) zur Reinigung von (SBR-Reaktor). häuslichem Abwasser im privaten Bereich eingesetzt. Somit Der KESSEL OEM-Erstausrüstersatz ist ausgelegt für Zwei- erhalten Sie eine nach dem Prinzip des SBR-Verfahrens kammergruben mit einer Trennwandhöhe von 1650 mm. Bei (Sequencing Batch Reactor) arbeitende Kleinkläranlage.
2. Allgemeines 2.3 Anforderungen an den bestehenden Betonbehälter Der Betonbehälter muss zunächst vollständig entleert und gereinigt werden. Er muss wasserdicht und standsicher sein. Sollten Durchtrittsöffnungen zwischen der 1. Kammer (Vor- klärung/Schlammfang) und 2. Kammer (SBR-Reaktor/Bele- bung) bestehen, dann sind diese bauseits wasserdicht zu verschließen.
Personal verfügen. leitung der Größe DN 100. Hierzu ist die entsprechende Bohr- Eine ausreichende Ableitung (Drainage) von Sickerwässern krone und Rohrdurchführungsdichtung von KESSEL zu ver- ist bei wasserundurchlässigen Böden zwingend notwendig. wenden. KESSEL empfiehlt die Verwendung eines Aktivkoh- Die auftretenden Belastungsarten wie max.
3. Einbau und Montage 3.3 Montage des Ventilblockes auf der Muffe des Im Lieferumfang sind Luftschläuche enthalten, wobei für Kabelleerrohres die drei Druckluftheber eine Schlauchlänge von je 1,5 m und für die Belüfterkerze eine Schlauchlänge von 3,0 m Der Belüftungsschlauch wird mittels Schnellverbinder am vorgesehen ist.
Steuerung und Behälter zu verlegen. Richtungs- Allgemeine Hinweise änderungen sind über lange Bögen anstatt engen Abwinke- ACHTUNG: KESSEL empfiehlt, für die Ausführung von lungen zu realisieren. elektrischen Anschlüssen, einen Fachbetrieb des Elek- Der Kompressor ist oberhalb der Steuerung auf einem ge- trohandwerks zu beauftragen.
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3. Einbau und Montage Montage und Anschluss Die Wandkonsole (optionales Zubehör) oder eine alter- native Abstellmöglichkeit ist waagerecht an der Wand zu fixieren. Das Steuergerät durch Lösen der vier stirnseitigen Kreuz- schlitzschrauben öffnen und dessen Rückwand mit den mitgelieferten vier Kreuzschlitzschrauben an den vorge- bohrten Stellen der Wandkonsole (unterhalb der Abstell- fläche für den Kompressor) befestigen.
Einweisung / Übergabe Das Kapitel Sicherheitshinweise ist zu beachten! (S.2) Die Inbetriebnahme wird von einem Fachbetrieb oder einem KESSEL-Beauftragten durchgeführt (gegen Aufpreis). S y stemstart S y stem d ia g n o se Folgende Personen sollten bei der Übergabe anwesend sein:...
4. Inbetriebnahme gerät nach vier Grundeinstellungen. Im Display des schlammentsorgung (siehe Punkt 5.4 Entsorgung) die Steuergerätes erscheint die Frage nach: Einstellung T20 ("Rückführung Urlaubsphase") zu redu- 1. der Sprache für die Benutzerführung zieren um einen übermäßigen Austrag an Belebtschlamm 2. dem Datum und der Uhrzeit zu vermeiden.
5. Betrieb und Entsorgung den! Nach Rücksprache mit den zuständigen Wasser- behörden und Abschluss eines Wartungsvertrages kann 5.1 Betrieb Nach Inbetriebnahme der Anlage bildet sich nach 3-6 Mona- dies aber auch ggf. bedarfsgerecht erfolgen. ten eine aktive Belebtschlammschicht mit Mikroorganismen Hinweis: Bei Außerbetriebnahme muss sicher gestellt wer- in der Belebungskammer.
5. Betrieb und Entsorgung 5.3 Was nicht in eine biologische Kleinkläranlage gehört Folgende Hinweise sollten Sie im eigenen Interesse beachten: Feste oder flüssige Stoffe, Was sie anrichten Wo sie gut aufgehoben sind die nicht in den Ausguss oder in die Toilette gehören Asche zersetzt sich nicht Mülltonne...
95 cm, ist der Inhalt des Schlammfanges durch Wichtiger Hinweis: einen Entsorgungsfachbetrieb zu entsorgen (Messung siehe KESSEL empfiehlt, bei der Entsorgung des Schlammfangs 5.2 Eigenkontrolle des Betreibers oder durch Wartungs- bzw. der Vorklärkammer (insbesondere bei eher unterlastig firma).
• Einstellen optimaler Betriebswerte (siehe Tabelle S. 17) die gesonderte Einbau- und Bedienungsanleitung beachten. z.B. Sauerstoffversorgung (~ 2 mg/l), Schlammvolumen/ Eine Ersatzteilliste erhalten Sie über den Kundendienst der Belebung (300 - 500 ml/l). KESSEL AG. • Feststellung der Schlammspiegelhöhe im Schlammspei-...
7. Steuerung der Kleinkläranlage 7. Bedienung des Schaltgerätes Display/Anzeigenfeld Bewegungstasten/Richtungstasten Bestätigungstaste/OK-Taste Zurücktaste/ESC-Taste Kontrolllampe für Betriebsbereitschaft Kontrolllampe für Störungsmeldung Netzanschlusskabel Netzanschluss für Kompressor Anschluss Druckluftsensor Anschlussmöglichkeiten für externen Signalgeber Anschluss für Ventilblock Anschlussbuchse für potentialfreien Kontakt Menüführung Alarmtaste kann der akustische Alarm quittiert werden. Die Menüführung des Schaltgerätes ist in die Systeminfo, Der Stand-by-Modus wird für mind.
7. Steuerung der Kleinkläranlage 7.1.System-Menü Anzeige der Hierarchie-Ebene Uhrzeit Anzeige der aktivierten Schwimmer, sowie deren Position Anzeige der Phase Anzeige der aktuell abgelaufenen Zeit der jeweil. Phase Anzeige von Alarm/Fehlerinformationen 7.2.1 Betriebsstunden 7.2 Informationsmenü Anzeige aller Laufzeiten der Anlage. 7.2.2 Ereignisse / Fehler Chronologische Fehler- und Ereignisanzeige (siehe auch Kapitel 8 „Störungen und Abhilfemaßnahmen“) Alle vorgenommenen Änderungen der Einstellungen...
7. Steuerung der Kleinkläranlage Automatischer Test der Ventile im Ventilblock. Der Kompressor wird hierbei nicht eingeschaltet. 7.3.3 Wartungstermin Eingabe des nächsten Wartungstermins durch den 7.4 Einstellungsmenü Wartungspartner. 7.4.1 Parameter Änderung werkseitig hinterlegter Parameter. Hinweis: Jede Änderung wird mit Bestätigung der OK-Taste sofort übernommen.
8. Störungen und Abhilfemaßnahmen Behebung Mögliche Ursache Fehler Fehleranzeige Schaltgerät - Einstellung auf 150 cm - Niveau zu niedrig eingestellt Hochwasser Schwimmer 2+ Hoch- - Überprüfung der Zulaufmengen - Zulaufmenge zu hoch wasser Sensor der Anlage Wasserstand in der Belebungs- - Überprüfung der hydraulischen kammer hat max.
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8. Störungen und Abhilfemaßnahmen Behebung Fehler Mögliche Ursache Akkuspannung zu hoch - Akku einsetzen - Akku nicht vorhanden - Kontaktfehler am Akku - Akku auf Polarität und Sitz prüfen - Schaltgerät tauschen Relaisfehler - Relaiskontakt im Schaltgerät “ver- klebt” - Die Anlage ist stromlos Auf dem Display der Steuerung ist keine Anzeige vorhanden oder - Das Display ist defekt...
1. Ist eine Lieferung oder Leistung mangel- gen beginnt die Gewährleistungsfrist neu Voraussetzung hierfür ist eine fachmän- haft, so hat KESSEL nach Ihrer Wahl den zu laufen, jedoch nur im Umfang der nische Montage sowie ein bestimmungs- Mangel durch Nachbesserung zu besei- Neulieferung.
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11. Wartungscheckliste Stammdaten Standort: ____________________________ Name des Betreibers: _____________________________ Anlagengröße: ____________________________ Typ der Anlage: _____________________________ Seriennummer: ____________________________ Reinigungsklasse: _____________________________ Uhrzeit: ____________________________ angeschlossene Einwohner / Einwohnergleichheit: Datum: ____________________________ Anlagenteil / Funktion Kontrolle Mängel Bemerkung nein nein Erster Eindruck Einbausituation Behälter Einbausituation Heber / Pumpen Einbausituation Schläuche + Kabel Entlüftungsleitung Schaltgerät Gibt es oder gab es Fehlermeldungen?
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12. Technische Daten Mindestanforderungen an das Einleiten von Abwasser in ein Gewässer nach DIBT 2007 bzw. AbwV faecal Ablaufklasse coliforme anorg. Keime mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l je 100 ml mg/l 150* / 100** 40* / 25** 90* / 75** 20* / 15** 10** 90* / 75**...
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Führend in Entwässerung Privater Wohnungsbau ohne Kanalanbindung 1 2 3 4 1 2 3 4 Öffentlicher Bau z.B. Krankenhaus Öffentlicher Bau z.B. Freizeitanlagen 1 2 3 4 Gewerblicher Bau z.B. Hotel Gewerblicher Bau z.B. Industriebau 2 3 5 Gewerblicher Bau z.B.