KNX ENO 620/622
Umgebungslicht betrieben wird, muss er für stö-
rungsfreien Betrieb ausreichend mit Energie
versorgt werden, der Einbauort darf nicht zu
dunkel gewählt werden.
•
Der Melder muss Bewegung erkennen können,
dazu müssen sich die Benutzer der Regelung im
Erfassungsbereich des Melders befinden. Ge-
gebenenfalls ist der Erfassungsbereich durch
weitere Melder zu erweitern.
•
Der Melder muss sowohl Tages- als auch Kunst-
licht in ausreichendem Maß erkennen können.
•
Die unterschiedlichen Lichtverhältnisse sowohl
an hellen und an trüben Tagen als auch zu ver-
schieden Tageszeiten müssen berücksichtigt
werden. Für die Einstellung eines dauerhaft
sinnvollen Sollwerts sollte eher trübe Lichtver-
hältnisse gewählt werden. Bei einem zu hohen
Sollwert beginnt die Beleuchtung an bedeckten
Tagen oft leicht einzuschalten, bei einem zu
niedrigen kann die Beleuchtungsstärke ohne
Tageslicht als zu niedrig empfunden werden.
•
Auf ausreichend Abstand zum geregelten Kunst-
licht muss geachtet werden, da sonst die Rege-
lung zu schwingen beginnt.
•
Das kürzeste Sendeintervall der Melders SR-
MDS beträgt ~1,5 min, alle Lichtwertänderun-
gen, die schneller erfolgen als das kürzeste
Sendeintervall und mehr als 10 Lux betragen,
werden spätestens nach dieser Zeit an den Reg-
ler weitergegeben und verarbeitet.
•
Als Voreinstellung ist im Gerät ein Sollwert von
200 Lux hinterlegt, eine manuelle Übersteuerung
bewirkt gegebenenfalls eine Änderung dieses
Sollwerts, bis das Gerät neu gestartet wird. Die
Nutzer der Regelung müssen auf die Funktions-
weise des Reglers eingewiesen werden.
Um die Regelung zu optimieren, ist es sinnvoll, über
mehrere Tage hinweg mit unterschiedlichen Lichtver-
hältnissen und unterschiedlichen Einbauorten des
Melders zu testen. Auch die Einstellmöglichkeiten des
Dimmers,
wie
z.B.
Dimmwert oder Dimmgeschwindigkeit haben Einfluss
auf die Regelung und sind in die Optimierung
miteinzubeziehen. Weitere Information zur Funkti-
onsweise und zur Wahl des Einbauorts des Melders
und zu den Einstellmöglichkeiten des Dimmers sind in
den zu den Geräten zugehörigen Datenblättern zu
finden.
Die Stellgröße aus dem Regler errechnet sich auf fol-
gende Weise:
WEINZIERL ENGINEERING GmbH
2010-07-07
minimaler
und
maximaler
Stellgrößenänderung = 75 * ((Sollwert - Istwert) / Sollwert);
Stellgröße = alte Stellgröße + Stellgrößenänderung;
Beispiele:
Bei einem Sollwert von 50 Lux bewirkt ein Helligkeitsunterschied von
50 Lux eine Stellgrößenänderung um ~30 % (ohne Begrenzung).
Bei einem Sollwert von 100 Lux bewirkt ein Helligkeitsunterschied
von 50 Lux eine Stellgrößenänderung um ~15 % (ohne Begrenzung).
Bei einem Sollwert von 200 Lux bewirkt ein Helligkeitsunterschied
von 50 Lux eine Stellgrößenänderung um ~7 % (ohne Begrenzung).
Kommunikationsobjekte
Die Geräte in kursiver Schrift beschreiben typische
Anwendungsbeispiele.
Eingangsobjekte:
•
Bewegung: Von Bewegungsmelder, startet und
stoppt Lichtregelung
•
Lichtwert: Von Lichtsensor, aktueller Lichtwert
als Istwert der Regelung
•
Dimmer schalten: Von Taster, bei einem EIN-
Telegramm wird an den Dimmer als Stellgröße
100 % gesendet, bei einem AUS-Telegramm
0 %, gleichzeitig wird der nächste empfangene
Lichtwert als Sollwert der Regelung gespeichert.
•
Dimmer
dimmen:
Dimmtelegrammen wird der Dimmer über Kom-
munikationsobjekt „Lichtregelung Wert" kontinu-
ierlich auf- oder abgedimmt, bis das Dimmen
gestoppt wird, gleichzeitig wird der nächste
empfangene Lichtwert als Sollwert der Regelung
gespeichert.
•
Dimmer Wert: Von zentraler Steuerung, fester
Dimmwert für den Aktor, gleichzeitig wird der
nächste empfangene Lichtwert als Sollwert der
Regelung gespeichert.
•
Orientierungslichtwert: Von zentraler Steue-
rung, fester Dimmwert, gesendet zu Beginn der
Orientierungslichtphase
Komm.-Objekt
Kanal...: Bewegung
Kanal...: Lichtwert
Kanal...: Dimmer schalten
Kanal...: Dimmer dimmen
Kanal...: Dimmer Wert
Kanal...: Orientierungslichtwert
Ausgangsobjekt:
•
Lichtregelung Wert: Auf Dimmaktor, Dimmwert
zur Steuerung des Aktors
Komm.-Objekt
Kanal...: Lichtregelung Wert
Parameter
•
Nachlaufzeit nach Bewegungsdetektion: Nach
Ablauf dieser Zeit wird die Regelung ausgeschal-
tet und je nach Parametereinstellung entweder
Von
Taster,
bei
Typ KNX (EIB)
Größe
1.001 (EIS 1)
1 Bit
9.004 (EIS 5)
2 Byte
1.001 (EIS 1)
1 Bit
3.007 (EIS 2)
4 Bit
5.001 (EIS 6)
1 Byte
5.001 (EIS 6)
1 Byte
Typ KNX (EIB)
Größe
5.001 (EIS 6)
1 Byte
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