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Der matrixgesteuerte Aufhellblitz
Bei Blitzaufnahmen kann sich die Lichtsituation des Hinter-
grundes stark von der des Hauptmotivs, das gewöhnlich gut
beleuchtet ist, unterscheiden. Dies ist ganz besonders dann
der Fall, wenn das Hauptmotiv der Kamera sehr nahe und der
Hintergrund relativ dunkel oder nur mäßig beleuchtet ist.
Der Matrix-Aufhellblitz steuert nun automatisch sowohl die
Hauptmotiv- als auch die Hintergrundausleuchtung. Wie? Das
Matrix-Meßsystem ermittelt die Belichtung des Hintergrundes
und die daraus resultierende TIL-Blitzintensität, so daß die
Blitzbelichtung in ihrer Gesamtheit ausgewogen ist und der
Vordergrund weder überstrahlt noch zu hell wiedergegeben
wird. Dies ergibt eine natürliche und angenehme Lichtwirkung;
harte Schatten werden aufgehellt und feine Motivdetails
hervorgehoben, ohne dabei die korrekte Belichtung des
Hintergrundes zu vernachlässigen.
Die Arbeitsweise dieses Systems erfolgt automatisch: basie-
rend auf einer Parameterkombination von der Helligkeit der
Aufnahmeszene und des Kontrasts wird der Belichtungswert
für den Hintergrund durch eine von 5 Rechenmethoden
bestimmt: geringe Helligkeitsbetonung, Zentralsegment,
Durchschnitt, hohe Helligkeitsbetonung oder sehr hohe Hellig-
keitsbetonung. Die Beleuchtungsstärke des Blitzes wird auf
ähnliche Weise ermittelt. Die Kombination aus Umgebungslicht
und Blitzlicht ist so ausgeglichen, daß eine schöne und
angenehme Wirkung erzielt wird.·
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Bei der Programmautomatik (PD, P, PH) hat als Blitzsynchron-
zeit normalerweise die Zeit von 1/250s Priorität, aber wenn die
Blende ihre größte Öffnung erreicht hat (variabel, gemäß der
Filmempfindlichkeit), fixiert die Programmsteuerung die Ver-
schlußzeit bei 1/60s. Die Blende wird von f/4 (bei ISO 100) bis
zur kleinsten Objektivöffnung gesteuert. Ist die Blendenauto-
matik (S) eingeschaltet, können Sie Blitzsynchronzeiten im
Bereich von 1/250 bis 30s frei wählen. Damit läßt sich z.B. das
Lichtermeer einer Stadtlandschaft bei Nacht mit automatischer
Blitzbelichtung des Vordergrundes aufnehmen. Die Blende
wird bei jeder Filmempfindlichkeit von f/2,8 bis zur kleinsten
Objektivöffnung gesteuert. Bei der Zeitautomatik (A) wählen
Sie die Blende und die Kamera bestimmt dazu innerhalb des
Bereichs von 1/60 bis 1/250s die passende Blitzsynchronzeit
(bei jeder Filmempfindlichkeit).
Wenn die manuelle Belichtungssteuerung der Kamera (M)
eingeschaltet ist, stellen Sie sowohl die Blende als auch die
Blitzsynchronzeit von Hand ein, während die Blitzbelichtung
vollständig über das matrixgesteuerte Aufhellblitzsystem durch
Berücksichtigung von Bildhelligkeit und Kontrast berechnet
wird. Sollten Sie bei der Blendenautomatik und der manuellen
Belichtungssteuerung eine kürzere Verschlußzeit als 1/250s
(z.B. 1/100) eingestellt haben, schaltet die F-801s automatisch
auf 1/250s zurück, sobald das Blitzgerät eingeschaltet wird.
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