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STORK TRONIC ST710-PNUVM.32 Bedienungsanleitung Seite 6

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P7: Proportionalbereich
Der Proportionalanteil wirkt so, dass bei Annäherung des Istwertes an den Sollwert die Stellgröße
linear von +/-100% auf 0% reduziert wird.
P8: Nachstellzeit Tn, I-Anteil
P9: Vorhaltezeit Tv, D-Anteil
Ein reiner Proportional-Regler behält eine bleibende Abweichung des Istwertes vom Sollwert.
Der Integral-Anteil sorgt für die vollständige Kompensation dieser Regelabweichung.
Die Nachstellzeit ist ein Maß für die Zeitdauer, die gebraucht wird, um eine bleibende
Temperaturabweichung von der Größe des Proportionalbereiches auszugleichen.
Wenn eine kleine Zeit Tn eingestellt wird, erfolgt eine schnelle Nachregelung. Bei zu kleiner Zeit
kann das System aber zum Schwingen neigen.
Der Differential-Anteil bedämpft Temperaturänderungen.
Wenn eine große Vorhaltezeit Tv eingestellt wird ist die Dämpfungswirkung stark. Bei zu großer
Zeit kann das System aber zum Schwingen neigen.
P10: Zykluszeit Tp
Die Zykluszeit ist die Zeit, in der der Regelausgang eine Schaltperiode, das heißt einmal Aus und
einmal An, durchläuft. Je kleiner die Zykluszeit, um so schneller kann die Regelung sein. Dies hat
jedoch auch eine erhöhte Schalthäufigkeit des Ausgangs zur Folge, was bei Relaiskontakten zu
schnellem Verschleiß führen kann.
Bei sehr schnellen Regelstrecken mit entsprechend hoher Schalthäufigkeit ist daher ein
Spannungsausgang vorteilhaft.
P11: Einsatzpunkt der Rampenphase
Vor Erreichen des Rampeneinsatzpunktes arbeitet der Regler mit voller Heiz- bzw. Kühlleistung.
Nach dem Erreichen des Rampeneinsatzpunktes wird mit einem Rampenprofil auf den Sollwert
geregelt. Die Rampe ist bei Heizfunktion aufsteigend mit Einsatzpunkten unterhalb des Sollwertes
und bei Kühlfunktion abfallend mit Einsatzpunkten oberhalb des Sollwertes.
Nach dem Erreichen des Sollwertes ist die Rampenfunktion inaktiv, es sei denn, die Temperatur
unter- bzw. überschreitet durch äußere Einflüsse wieder den Rampeneinsatzpunkt.
Änderungen der Rampenparameter werden für eine schon begonnen Rampe nicht berücksichtigt
und erst danach wirksam. Bei aktivierter Rampenfunktion ergeben sich zwei Möglichkeiten für den
Einsatzpunkt der Rampe:
Bild 5: Rampe mit relativem Einsatzpunkt
Der Hauptsollwert S1 und der Rampen-
einsatzpunkt sind als Differenz miteinander
verknüpft. Diese Differenz kann positive oder
negative Werte annehmen., der Startpunkt für
die Rampe kann also bei Kühlfunktion
oberhalb und bei Heizfunktion unterhalb vom
Sollwert angesiedelt werden und läuft beim
verstellen des Sollwertes selbständig mit.
Bild 6: Rampe mir absolutem Einsatzpunkt
Der Hauptsollwert S1 und der
Rampeneinsatzpunkt sind unabhängig
voneinander

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