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Gigahertz Solutions ME 3951A Technische Referenz Seite 15

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Meßanleitung
zwei Besonderheiten:
-
Die Quelle des Bahnstroms ist normalerweise außerhalb des Hauses. Trotzdem ist es sinnvoll,
zumindest eine grobe Messung im ganzen Hause durchzuführen, da durch die sogenannte
"Überkopplung" auch Bahnstromfrequenzen z.B. über Wasser- oder Gasrohre oder auch die
Hauptstromversorgung in das Haus getragen werden können. Diese möglichen Quellen sollten
also vorsichtshalber überprüft werden, zumindest bei einem Meßort, der näher als ca. zwei bis
drei Kilometer von einer elektrifizierten Bahnlinie entfernt liegt.
-
Die "künstlichen" Oberwellen weisen aus energetischen Gründen meist geringere Meßwerte
auf, als die Netz- oder Bahnstromfrequenzen. Die Grenzwertempfehlungen aller renommierten
Institute liegen hierfür auch nochmals um den Faktor 10 niedriger als für den Netzstrom.
Zumeist ist deshalb der Meßbereich "200 nT/Vm" ausreichend.
Hinweis: Durch höheres 1/f- und weißes Rauschen, Filtertoleranzen, Mikrobewegungen des
Geräts und Frequenzen außerhalb der gefilterten Frequenzbänder kann der Messwert in der Posi-
tion 5 Hz bis 400 kHz von der Summe der gefilterten Werte abweichen.
Frequenzanalyse mittels AC-Ausgang
Auch im "normalen" Arbeits- oder Wohnumfeld können sehr unterschiedliche Frequenzen zusätz-
lich zur Netzstromfrequenz von 50 Hertz auftreten. Für deren genauere Analyse kann an der AC-
Buchse des Meßgeräts ein Spektrumanalyser mittels der beiliegenden Adapter direkt ange-
schlossen werden. Am AC-Ausgang liegt ein DC-Offset von max. 50 mV an. In Oszilloskopen und
Spektrumanalysern wird dieser DC-Offset i.d.R. standardmäßig durch C-Kopplung unterdrückt.
Beim Anschluß von netzstrombetriebenen Auswertungsgeräten mit Schutzerde darf die Funkti-
onserde des Feldmeßgerätes nicht angeschlossen werden um Erdschleifen zu vermeiden!
Die Spezifikation des Meßgerätes bezieht sich konventionsgemäß auf die Displayanzeige; gemäß
dieser strengen Spezifikation ist die Bandbreite des AC-Ausgangs auf 30 kHz begrenzt. Bei einem
Meßwert, der kleiner ist als 1/20 des Vollausschlags (das entspricht beispielsweise im Meßbereich
2000 nT einem Meßwert von 100 nT) wird aber noch ein sinusförmiges Eingangssignal bis 400 kHz
mit einer Nichtlinearität von < 1 % am AC-Ausgang bereitgestellt. Derart hohe Feldstärken treten
im normalen Wohn- und Arbeitsumfeld allerdings praktisch nicht auf, so daß der Ausgang im rea-
len Umfeld durchaus bis 400 kHz verwendbar ist.
Mit einem Mono-Kopfhörer (regelbare Lautstärke ist sinnvoll) kann an der AC-Buchse eine orien-
akustische Frequenzanalyse
tierende
durchgeführt werden. (ggf. Adapterstecker verwenden). Als Zubehör ist der Kopfhörer LS0002 von
GIGAHERTZ SOLUTIONS
Langzeitmessungen mittels DC-Ausgang
Die Feldstärke an einem Punkt verändert sich normalerweise über einen längeren Zeitraum. Für
ein vollständiges Bild der Situation ist deshalb eine Langzeitaufzeichung der Feldstärken (d.h. des
DC-Wertes) sinnvoll, z.B. über 24 Stunden. Zu diesem Zweck hat das Meßgerät Ausgänge zum
Anschluß von Datenaufzeichungs- bzw. Auswertungsgeräten. In der Regel wird man den DC-Aus-
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der hörbaren Frequenzbereichs (ca. 16 Hz bis 20 kHz)
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erhältlich.
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GmbH, 90579 Langenzenn
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