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Linde RYVAL 250 E CEL dave Anweisung Zur Bedienung Und Wartung Seite 12

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geringfügiges Nacharbeiten großen Wert gelegt wird; hierzu ist eine
entsprechende Vorbereitung und Reinigung der Schweißkanten erforderlich.
Die Schweißstäbe müssen über mechanische Merkmale verfügen, die mit
denen des zu schweißenden Materials vergleichbar sind. Als Schutzgas wird
stets reines Argon verwendet, wobei die entsprechende Menge vom jeweils
gewählten Schweißstrom abhängt.
Je nach zu erzielender Schweißart und dem zu schweißenden Material kann
die Schweißpolarität gewählt werden:
Direkte Polarität:
Bei der gebräuchlichsten Polarität, welche es erlaubt, den größten Teil der
Materialien zu schweißen, handelt es sich um die direkte Polarität, d.h. es wird
an die negative Schnellkupplung A1 der WIG-Brenner und an die positive
Schnellkupplung A3 die Massezange angeschlossen, diese Polarität
ermöglicht einen begrenzten Verschleiß der Elektrode, da sich der größte Teil
der Hitze auf das Werkstück konzentriert.
Diese Polarität wird für das Schweißen von Materialien mit hoher
Wärmeleitfähigkeit, wie Kupfer verwendet. Auch für das Schweißen von Stahl,
wo die Verwendung von rot gefärbtem Thoriumwolfram (2% Thorium)
empfohlen wird, der Elektrodendurchmesser variiert je nach gewähltem
Schweißstrom.
Direkte Polarität mit Pulsstrom:
Der Pulsstrom ermöglicht eine bessere Kontrolle des Schweißbads und
gewährleistet eine begrenzte thermisch veränderte Zone, was mit geringeren
Verformungen, Gaseinschlüssen und Schweißrissen verbunden ist. Mit
zunehmender Frequenz erhält man einen stabileren und konzentrierteren
Lichtbogen, was eine bessere Schweißqualität auf dünneren Materialien zur
Folge hat.
Umgekehrte Polarität:
Die umgekehrte Polarität hingegen erlaubt das Schweißen von Legierungen,
die mit einer hitzefesten Oxydschicht überzogen sind (deren
Schmelztemperatur über der des Metalls liegt), beispielsweise Aluminium (und
seine Legierungen) sowie Magnesium; im Gegensatz zur direkten Polarität
schließt man den WIG-Brenner an die positive Schnellkupplung A3 und die
Massezange an die negative Schnellkupplung A1 an. Diese Polarität setzt die
Elektrode einer hohen Hitze aus und somit einer großen Abnutzung, aus
diesem Grund können nur Schweißungen mit niedrigem Strom ausgeführt
werden.
Linde AG, Linde Gas Deutschland ©

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