Herunterladen Diese Seite drucken

Linde RYVAL 250 E CEL dave Anweisung Zur Bedienung Und Wartung Seite 11

Werbung

8.
ALLGEMEINE INFORMATIONEN ZU DEN
SCHWEISSVERFAHREN
Elektrodenmantel-Schweißen:
Um eine gute Schweißqualität zu erzielen, ist es erforderlich, auf sauberem
Metall ohne Rost oder anderen Verunreinigungen zu arbeiten. Bei der
Schweißvorbereitung hat man die Stärke der Schweißkanten, die
Verbindungsart, die Position der Schweißnaht und die Projektanforderungen
zu berücksichtigen. In der Regel werden „V"-Kanten vorbereitet, aber bei
großen Stärken ist es empfehlenswert, „X"-Kanten (mit verkehrtem
Nachschweißen) oder „U"-Kanten (ohne Nachschweißen) vorzubereiten.
Der Elektrodenhersteller spezifiziert den optimalen Schweißstrom für jede
Elektrodenart. Die zu verwendende Elektrodenart hängt von der Stärke des
Materials und von seiner Position ab.
Die gewählte Elektrode in die Elektrodenzange einsetzen. Um den Lichtbogen
zu zünden, die Elektrode gegen das zu schweißende, an die Massezange
angeschlossene Material reiben. Sobald der Bogen gezündet ist, die
Elektrodenzange langsam bis zur normalen Schweißentfernung anheben.
Um die Bogenzündung zu verbessern, wird ein im Vergleich zum
Schweißstrom höherer Anfangsstrom (Hot-start) erwirkt. Die Elektrode schmilzt
und setzt sich in Tropfenform auf das Werkstück ab, ihre externe
Ummantelung nutzt sich ab und liefert so das für das Schweißen notwendige
Schutzgas. Um die Fluidität des Lichtbogens während des Loslösens der
Tropfen zu erleichtern - diese können nämlich zwischen der Elektrode und
dem Schweißbad einen Kurzschluss verursachen - wird eine momentane
Steigerung des Schweißstroms (Arc-Force) erwirkt, was das Ausgehen des
Lichtbogens vermeidet. Für den Fall, dass die Elektrode am Werkstück kleben
bleibt, gibt es die Antistick-Funktion, die nach einer gewissen Kurzschlusszeit
dem Generator die Leistung entzieht, auf diese Art und Weise kann die
Elektrode gelöst werden, ohne Schaden zu erleiden.
Beim Schweißen von ummantelten Elektroden muss nach jedem Schweißgang
der Schweißrückstand entfernt werden.
WIG-Schweißen
Die Modalität WIG (Wolfram Inert Gas) sieht die Zündung des Lichtbogens
zwischen einer nicht schmelzbaren Elektrode (reines oder legiertes Wolfram)
und dem Werkstück in einer von einem Inertgas (Argon) geschützten
Atmosphäre vor.
Beim WIG-Lift-arc-Schweißen hat man eine Kontaktzündung. Es wird ein
niedriger Kurzschlussstrom eingestellt, um die Wolframeinschlüsse auf dem
Werkstück auf ein Minimum zu beschränken, dieses Verfahren gewährleistet
eine hohe Qualität beim Schweißnahtansatz.
Das WIG-Schweißverfahren ist vorteilhaft, wenn auf die Sichtqualität und ein
Linde AG, Linde Gas Deutschland ©
- 11 -

Werbung

loading