Aufbau- und Bedienungsanleitung
Dauerbrandofen-Kaminofen
HARK 79 GT ECOplus
Die Aufbau- und Bedienungsanleitung ist vor Beginn aller
Arbeiten aufmerksam zu lesen und zu beachten. Nicht beachtung
kann zur Beeinträchtigung der Sicherheit und zum Erlöschen der
Gewährleistung führen!
Weiterhin sind sämtliche, die Aufstellung und Installation von
Kaminöfen betreffenden Vorschriften und Normen unbedingt
zu beachten (z.B. Bauordnung des einzelnen Bundeslandes,
Feuerungs verordnung, DIN V 18160 Teil 1 und Teil 2 für Schorn-
steine, EN 13384 für Schornsteinberechnungen, EN 13240 für
Kaminöfen sowie örtliche Vorschriften). Um die Einhaltung der
genannten Normen und Vorschriften zu gewährleisten, ist vor
der Installation des Kaminofens der zuständige Schorn stein-
fegermeister zu informieren. Er wird Sie beraten und den ordnungs-
gemäßen Anschluss des Kaminofens prüfen.
Räumliche Voraussetzung
Voraussetzung für den Aufbau des Kaminofens ist eine ebene,
tragfähige Stellfläche, die aus nicht brennbaren Baustoffen
besteht oder durch eine nicht brennbare Unterlage geschützt sein
muss. Die Unterlage ist so zu bemessen, dass sie vor dem Ofen
mindestens 50 cm und an den Seiten mindestens 30 cm über
die Feuerraumöffnung bzw. Grundfläche des Ofens hinausragt.
Im HARK- Zubehörprogramm finden Sie hierfür geeignete Boden-
platten. Von der Rückseite und den Seitenflächen des Kaminofens
ist ein Wandabstand von 20 cm einzuhalten.
Im Strahlungsbereich des Brennraumes muss zu brennbaren
Bauteilen, Möbeln, Dekostoffen und ähnlichem ein Mindest-
abstand von 80 cm eingehalten werden (gemessen von der
Vorderkante der Feuerraumöffnung). Der Abstand kann auf 40 cm
verringert werden, wenn ein beidseitig hinterlüfteter Strahlungs-
schutz vorhanden ist. (Abb. A)
Abbildung A
Verbrennungsluftzufuhr
Da Kaminöfen raumluftabhängige Feuerstätten sind, die Ihre Ver-
brennungsluft aus dem Aufstellraum entnehmen, muss der Betreiber
für ausreichende Verbrennungsluftzufuhr sorgen! Kaminöfen der
Bauart A 1 (selbstschließende Feuerraumtür) benötigen ein Raum-
volumen von mindestens 4 m
Bei kleineren Räumen, abgedichteten Fenstern und Türen oder
sonstigen Beeinträchtigungen einer ausreichenden Luftzufuhr (zum
3
pro Kilowatt Nennwärmeleistung.
im Kamin- & Kachelofenbau
Beispiel weitere Feuerstätten, mechanische Entlüftungen), muss für
eine zusätzliche Frischluftzufuhr gesorgt werden, z. B. durch den
Einbau einer Luftklappe in der Nähe des Kaminofens oder die
Verlegung einer Verbrennungs luftleitung nach außen oder in einen
gut belüfteten Raum (aus genommen Heizungskeller).
Beim Betrieb mehrerer Feuerstätten in einem Aufstellraum
oder in einem Luftverbund ist für jede Feuerstätte eine separate
Verbrennungs luftleitung zu erstellen oder eine Leitung entspre-
chend groß zu di mensionieren.
Eine Küchendunstabzughaube im Abluftbetrieb, die sich im Raum-
luftverbund mit dem Kaminofen befindet, kann den Betrieb der
Feuerstätte ebenfalls be einträchtigen, da sie dem Raumverbund
große Mengen Luft entzieht. Diese Luft muss dem Raumverbund
durch eine entsprechend große Verbrennungsluftleitung wieder
zugeführt oder die Dunstabzughaube muss mit einem Fenster-
kontaktschalter versehen bzw. auf Umluft umgerüstet werden.
Insbesondere bei fugendichten Fenstern und Türen ist für aus-
reichende Verbrennungsluft zu sorgen!
Wahlweise ist der Kaminofen Hark 79 GT ECOplus mit einer externen
Verbrennungsluftzufuhr lieferbar. Die Verbrennungsluft wird dem
nach nicht aus dem Aufstellraum entnommen, sondern dem Brenn-
raum direkt über eine Verbrennungsluftleitung zugeführt. Dieser
Kamin ofen ist daher auch für Niedrigenergiehäuser geeignet,
in denen eine ausreichende Verbrennungsluftversorgung durch
Fugenundichtigkeiten nicht gewährleistet ist. Für die Verbrennungs-
luftversorgung muss ein Durchbruch in der Außenwand des
Hauses vorgesehen werden. Die Verbindung vom Anschlussstutzen
an der Außenwand (Innenseite) wird mit Hilfe von Aluflexrohren
(Ø 125 mm), die im Hark-Zubehörprogramm erhältlich sind, mit
dem Stutzen für die externe Verbrennungsluftzufuhr am Kaminofen
verbunden.
Schornstein und Rauchrohranschluss
Bei der Installation des Kaminofens müssen die bestehenden
Gesetze der Landesbauordnung, örtliche feuerpolizeiliche und
baurechtliche Vorschriften beachtet werden.
Der Kaminofen muss an einen, für feste Brennstoffe geeigneten,
Schornstein angeschlossen werden.
Der Schornstein ist entsprechend den Anforderungen der DIN V
18160 Teil 1 auszuführen und nach EN 13384 zu bemessen.
Für den Rauchrohranschluss bietet die Firma HARK im Zubehör-
programm komplette Rauchrohrsätze für jeden Kaminofen an.
Die original HARK-Rauchrohre und HARK-Rauchrohrknie ermög-
lichen eine einfache Montage des Kaminofens. Selbstverständ-
lich lässt sich der Schornsteinanschluss auch mit handelsüblichen
Rauchrohren durchführen. Die Rauchrohre sind am Kaminofen,
untereinander und am Schornstein fest gesteckt anzubringen.
Das Rauchrohr darf nicht in den freien Schornsteinquerschnitt
hinein ragen. Sind andere Feuerstätten im gleichen Stockwerk am
gleichen Schornstein angeschlossen, muss der Anschluss mindes-
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