1.4 Arbeiten am Ladesystem ohne Gefährdungen
• Die Anschlussleitung des Ladesystems muss betriebssicher sein.
• Kontrollieren Sie, ob das Gehäuse des Ladesystems, der Ladestecker und die Anschlüsse unbeschädigt
sind.
• Achten Sie darauf, dass keine Stolperstellen durch z. B. die Ladeleitung vorhanden sind.
Während des Ladevorgangs
• Unbefugte Personen vom Ladesystem fernhalten.
• Wenn das Ladesystem angeschlossen ist, dürfen Sie das Fahrzeug nicht mit einem Hochdruckreiniger
reinigen oder waschen, da die Steckverbindung nicht druckwasserfest ist.
Bei Störungen oder Ausfall des Ladesystems
• Sofort eine Elektrofachkraft verständigen.
• Trennen Sie durch Ausschalten der zugehörigen internen Sicherung das Ladesystem von der Ver-
sorgungsspannung. Befestigen Sie eine Hinweistafel mit dem Namen der Person, die die Sicherung
wieder einschalten darf.
Elektrische Einrichtungen
• Das Gehäuse des Ladesystems immer geschlossen halten.
1.5 Installation, Wartung und Prüfungen
Das Ladesystem verfügt über integrierte Schutzeinrichtungen für Basis- und Fehlerschutz hinsichtlich
direkten und indirekten Berührens.
Austausch von Sicherungen
Sicherungen dürfen nur durch Elektrofachkräfte, die hierfür qualifiziert sind, ausgetauscht bzw. zurück-
gesetzt werden. Tauschen Sie ausgelöste Schmelzsicherungen nur gegen solche mit den gleichen Kenn-
werten und Charakteristiken.
Leitungsabsicherung infrastrukturseitig
Die Absicherung des Ladesystems muss in Übereinstimmung mit den jeweiligen nationalen Vorschriften
erfolgen. Sie ist abhängig von beispielsweise erforderlicher Abschaltzeit, Netzinnenwiderstand, Leiter-
querschnitt, Leitungslänge und der Leistung des Ladesystems. Die infrastrukturseitige Leitungs-Kurz-
schlussabsicherung darf einen maximalen Nennstrom von 63 A (NH00) nicht überschreiten.
Fehlerstrom-Schutzeinrichtung
In das Ladesystem sind zwei RCD TYP A mit einem IΔN von 30 mA AC integriert.
DC-Fehlerstromerkennung (IEC 62955)
Das Ladesystem verfügt über eine 6 mA DC-Fehlerstromerkennung. Bei einem Fehlerstrom von größer
gleich 6 mA DC schaltet sich das Ladesystem ab.
Hinweise zu Erstprüfungen nach Installation und Wiederholprüfungen
Nationale Vorschriften können vor der Inbetriebnahme und in regelmäßigen Abständen Prüfungen des
Ladesystems vorschreiben. Führen Sie diese Prüfungen entsprechend den zutreffenden Regel¬werken
gemäß IEC 60364-6-61, HD 60364-6-61, VDE 0100-600 VDE 0105-100 aus. Nachfolgend erhal¬ten Sie Hin-
weise, wie diese Prüfungen vorgenommen werden können.
Schutzleiterprüfung
Messen Sie nach der Installation und vor dem erstmaligen Einschalten die Durchgängigkeit des Schutz-
leiters. Verbinden Sie hierzu die Ladesteckdosen mit einem Prüfadapter zur Fahrzeugsimulation nach EN
61581-1. Messen Sie den Widerstand des Schutzleiters zwischen der Schutzleiterbuchse des Adapters und
dem Anschlusspunkt des Schutzleiters im Hausanschlusskasten. Der Wert des Schutzleiters muss den zu
erwartenden Werten aus den zutreffenden nationalen Regelwerken entsprechen. Der Widerstand darf
auf jeden Fall den Wert von 0,1 Ω nicht überschreiten. Berücksichtigen Sie hierbei eventuelle Übergangs-
widerstände nach EN 50699.
Isolationsprüfung
Da das Ladesystem über Schütze verfügt, sind zwei Isolationsmessungen erforderlich. Das Ladesystem
muss hierzu von der Netzversorgung getrennt sein. Schalten Sie daher vor der Messung die Netzspan-
nung am Hauptsicherungsautomaten FCA1 aus.
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