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Monacor CAAD 3.0 Handbuch Seite 7

Lautsprecher-kalkulationsprogramm für windows computer aided audio design
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Der Quotient fs/Qt (EBP = Efficency Bandwidth Pro-
duct) zeigt (nach Richard H.Small) die Eignung eines
Treibers für einen bestimmten Gehäusetyp:
EBP
unter 50 für Transmission Line Gehäuse
EBP
50-99 für geschlossene Gehäuse
EBP 100-149 für Baßreflex-Gehäuse
EBP 150-250 für Hornsysteme
Compound (Push/Pull)
Durch 2 gleiche Treiber Rücken an Rücken in einem
kleinen Gehäuse montiert und so beschaltet, daß
während der eine Lautsprecher die Membran nach
hinten bewegt (push), der andere die Membran nach
vorn drückt (pull). Die Grafik für Compound-Systeme
macht das Prinzip deutlich. Durch das Compound-Ver-
fahren kann das Gehäusevolumen erheblich reduziert
werden (etwa halbes Volumen). Der SPL wird aller-
dings gegenüber einem einzelnen Chassis im entspre-
chend größerem Gehäuse um 3 dB reduziert.
Nach Wahl dieses Menüpunktes muß zunächst die
Art des Compound-Gehäuses bestimmt werden. Sie
haben die Auswahl zwischen geschlossenem, Baß-
reflex- und Bandpaßgehäuse. Sie werden danach ge-
fragt, ob Sie ein rundes Verbindungsgehäuse wün-
schen. Bejahen Sie diese Frage, so müssen Sie nur
den Durchmesser und die Länge des Verbindungs-
gehäuses eingeben. Der Durchmesser wird im allge-
meinen vom Lautsprecherdurchmesser bestimmt. Die
Länge des Verbindungsgehäuses hängt von der Ein-
bautiefe des Treibers ab. Sie sollte mindestens die
doppelte Einbautiefe des Treibers betragen. Wählen
Sie ein eckiges Gehäuse, so müssen Sie die Breite,
die Höhe und die Länge des Verbindungsgehäuses
eingeben. Wenn die Treiberdaten von der Datenbank
übernommen wurden, werden Ihnen diese Maße
schon vorgegeben. Der weitere Berechnungsverlauf
gleicht denen von geschlossenen, Baßreflex-
Bandpaßgehäusen.
Bei Compound-Gehäusen haben Sie die Möglich-
keit, eigene Gehäusemaße vorzugeben und sich die
resultierenden Parameter errechnen zu lassen. Akti-
vieren Sie bitte dazu das Optionsfeld „Gehäusemaße
vorgeben" und ändern Sie die Daten in den Feldern für
die Gehäusemaße. Wenn das Optionsfeld „Gehäuse-
maße vorgeben" nicht aktiviert ist, werden eingege-
bene Daten ignoriert und überschrieben.
Transmission Line
Membranfläche (Sd) cm
fläche bestimmt letztendlich die Mindestfläche der
Austrittsöffnung. Dieser Parameter ist entscheidend
für weitere Berechnungen.
Designfrequenz (ftl) in Hz: Mit der Designfrequenz
bestimmt man die untere Grenzfrequenz für das TL-
Gehäuse. Die Designfrequenz sollte aber nicht nied-
riger als die Resonanzfrequenz des Treibers
gewählt werden.
Fülldichte kg/m
3
: Um das effektive Gehäusevolumen
(unter Beibehaltung der Gehäuse-Außenmaße) zu
vergrößern, wird das Gehäuseinnere mit Dämm-
wolle ausgelegt. Je dichter die Dämmwolle gestopft
2
: Die Größe der Membran-
wird, desto größer wird das effektive Volumen.
Brauchbare Fülldichten liegen zwischen 6 und 8 kg
pro Kubikmeter.
Flächenfaktor (1.25-2.5): Der Flächenfaktor ist das
Verhältnis zwischen Membranfläche und Anfangs-
fläche innerhalb der TL-Box. Der Flächenfaktor
beeinflußt die Güte und die Resonanzfrequenz der
Box.
Die Parametereingabe für Transmission Line-Gehäu-
se ist an dieser Stelle abgeschlossen. Bitte achten Sie
auf mögliche Fehlermeldungen.
Die Ergebnisse der Gehäuse-Berechnungen werden
auf der rechten Seite des Bildschirms angezeigt. Die
meisten Parameter sollten bekannt sein. Einige weni-
ge müssen jedoch erklärt werden:
Der Quotient fs/Qt (EBP = Efficency Bandwidth Pro-
duct) zeigt (nach Richard H. Small) die Eignung eines
Treibers für einen bestimmten Gehäusetyp:
EBP
unter 50 für Transmission-Line-Gehäuse
EBP
50-99 für geschlossene Gehäuse
EBP 100-149 für Baßreflex-Gehäuse
EBP 150-250 für Hornsysteme
Alle o. g. Werte sind nur Richtlinien und keine absolu-
ten Vorgaben.
Die Angaben zu den Gehäusedimensionen sind wie
folgt zu interpretieren:
Breite innen:
Höhe innen:
Tiefe 1 innen: Innere Gehäusetiefe am Beginn des
Tiefe 2 innen: Innere Gehäusetiefe am Kanalknick
Tiefe 3 innen: Innere Gehäusetiefe am Kanalende
oder
Horn
Membranfläche (SD) cm
die Größe der Membranfläche entscheidend für die
Größe der Halsfläche (Anfangsfläche) des Horns.
Untere Grenzfrequenz (fgu): An dieser Stelle wird die
gewünschte untere Grenzfrequenz des Horns einge-
geben. Sie hat entscheidenden Einfluß auf die Horn-
länge. Die untere Grenzfrequenz sollte immer höher
als die Resonanzfrequenz des Treibers gewählt wer-
den.
Obere Grenzfrequenz (fhm): In dieses Feld kann
man die gewünschte obere Grenzfrequenz des
Horns eingeben. Falls Sie sich die massebedingte
(Membranmasse)
CAAD 3.0 ausrechnen lassen wollen, geben Sie
bitte eine 0 (Null) ein.
Druckkammervolumen (Vc) in l: Unter dem Druck-
kammervolumen versteht man eine Gehäusekam-
mer zwischen Lautsprecher und Hornhals. Es be-
wirkt eine Begrenzung der oberen Grenzfrequenz,
um Verzerrungen durch Partialschwingungen zu
vermeiden.
Als nächstes müssen Sie die gewünschte Aufstellung
des Horns im Raum eingeben. Dieser Parameter ist
aber nur für Baßhörner von Bedeutung. Die Mund-
Innere Gehäusebreite
Innere Gehäusehöhe
Kanals (beim Treiber)
(Mitte des Kanals)
(Schallaustritt)
2
: Bei der Hornberechnung ist
obere
Grenzfrequenz
D
A
CH
von
7

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