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Monacor CAAD 3.0 Handbuch Seite 4

Lautsprecher-kalkulationsprogramm für windows computer aided audio design
Inhaltsverzeichnis

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Verfügbare Sprachen

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Beschreibung der Felder
D
• Treibername: Der Treibername wird automatisch
A
aus der Datenbank übernommen. Er kann aber auch
CH
bei Bedarf überschrieben werden. Der Treibername
wird jetzt in allen Überschriften zur Gehäuseberech-
nung angezeigt. Auch auf den Grafikausdrucken der
Gehäuseberechnung erscheint er zur Kennzeich-
nung der Ausdrucke. Die maximale Länge des Laut-
sprechernamens hängt von der Grafikauflösung und
der Schriftgröße ab.
• Gehäusetype: In dem Feld „Gehäusetype" wird der
von Ihnen gewählte Gehäusetyp angezeigt.
• Resonanzfrequenz (fs) in Hz: In dieses Feld wird
die Freiluft-Resonanzfrequenz des Treibers einge-
tragen. Falls Sie einen Treiber aus der Datenbank
gewählt haben, dann wird dieser Wert automatisch
übernommen.
Dieser Wert wird automatisch übertragen
• Äquivalenzvolumen (Vas) in l: Hier geben Sie den
Wert für das Äquivalenz-Volumen ein. Der Wert ent-
spricht der Luftmenge mit der gleichen Nachgiebig-
keit wie die Membraneinspannung bei Montage in
einem geschlossenen luftdichten Gehäuse.
Dieser Wert wird automatisch übertragen
• Gesamtgüte (Qts): Ein wichtiger Wert für die
Gehäuseberechnung. Qts gibt Aufschluß über die
mechanische und elektrische Güte des Treibers. Die
Gesamtgüte hat einen entscheidenden Einfluß auf
das fertige Lautsprechergehäuse. Falls die Zahl 0
(Null) eingegeben wird, berechnet das Programm
die Gesamtgüte aus den folgenden Faktoren: DC-
Widerstand (Re), Mechanische Güte (Qms), Elektri-
sche Güte (Qes) und Rs. Der letzte Faktor stellt den
Gesamtwiderstand der Lautsprecherkabel und Spu-
len in der Frequenzweiche dar. Alle diese Werte be-
einflussen die elektrische Güte und damit die Ge-
samtgüte.
Dieser Wert wird automatisch übertragen
• Mechanische Güte (Qm): Die mechanische Güte
ergibt sich z. B. aus der Qualität der Aufhängung der
Membran.
Dieser Wert wird automatisch übertragen
• Elektrische Güte (Qe): Die elektrische Güte wird
durch Verluste im Treiber bzw. der Qualität der Spule
und des Magneten bestimmt.
Dieser Wert wird automatisch übertragen
• DC-Widerstand (Re) in Ohm: Gleichstromwider-
stand der Spule. Nicht zu verwechseln mit der
Wechselstrom- oder Induktivitätswiderstand der
Spule. Letzter Wert ist normalerweise ungefähr 20 %
höher.
Dieser Wert wird automatisch übertragen
• Serienwiderstand (Rs) in Ohm: Der Serienwider-
stand ist ein sehr interessanter Faktor. Die Zahl stellt
den elektrischen Verlust der Lautsprecherkabel und
der Frequenzweiche in Ohm dar. Wie oben angege-
ben, beeinflußt er die elektrische Güte und damit die
Gesamtgüte. Falls ein Notfall auftritt und Sie den
Wert von Qms und Qes nicht kennen, nicht verzwei-
feln. Die Lösung ist unkonventionell, aber funktio-
niert: Qts neu = Qts alt x (Re + Rs/Re) (x bedeutet
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multiplizieren). Ein eingefügter Serienwiderstand
kann einen niedrigen Qt-Wert eines Treibers etwas
erhöhen.
Wird nicht aus der Datenbank übertragen
Die jetzt folgenden Parameter hängen von dem zu
berechnenden Gehäusetyp ab.
Geschlossenes Gehäuse
Systemgüte: Hier kann man den gewünschten Wert
der Systemgüte angeben. Die Systemgüte errech-
net sich aus Treibergüte und Gehäusegüte. Auf-
grund von Naturgesetzen muß der Wert der System-
güte höher sein als die Gesamtgüte des Treibers!
Qcb = 0,5 wird „kritisch bedämpft" genannt und gibt
einen sehr definierten, aber „dünnen"
Baßton. Relativer Schalldruck -6 dB bei
Resonanzfrequenz.
Qcb = 0,7 ist ein idealer Kompromiß zwischen tief-
reichendem Baß und guter Impulswie-
dergabe. Relativer Schalldruck -3 dB bei
Resonanzfrequenz, die allerdings mit an-
steigt!
Qcb = 1,0 gibt einen kräftigen Baß, aber ein mäßi-
ges Impulsverhalten. Relativer Schall-
druck -0 dB bei weiter ansteigender
Resonanzfrequenz.
Qcb = 1,4 Gibt einen sehr kräftigen Baß, aber ein
schlechtes Impulsverhalten. Relativer
Schalldruck +3 dB bei einer meistens
auch schon zu hohen Resonanzfrequenz.
... und so weiter. Aber denken Sie daran, die ande-
ren Parameter und besonders die Frequenzkurve zu
kontrollieren (Qcb = Q geschlossenes Gehäuse).
Alpha (α)
α = (Qcb/Qt)
2
-1
Als Faustregel gilt:
Niedriger Qcb-Wert = größeres Gehäuse und
Qcb/Qt = fcb/fs
System-Resonanz (fcb) in Hz: Die Systemresonanz
wird von der Treiber-Resonanzfrequenz und der
Gehäuse-Resonanzfrequenz bestimmt.
Aufgrund von Naturgesetzen muß die System-Reso-
nanzfrequenz höher sein als die für den Treiber. Sie
werden bald feststellen, daß kleine Änderungen in
(fcb) große Änderungen in Vb (Gehäusevolumen)
ergeben.
Als Faustformel gilt:
Niedriger fcb-Wert = größeres Gehäuse
fcb und Qcb verändern sich immer proportional
Alpha (α):
α = (fcb/fs)
2
-1
Wechselbeziehung zwischen dem Äquivalenzvolu-
men des Treibers und der Nachgiebigkeit des
Gehäuses (Vas/Vab) ist immer größer als 0 (Null)
und gewöhnlich kleiner als 10.
Als Faustformel gilt:
Niedriger α-Wert = größeres Gehäuse
Gehäusevolumen (Vb) in l: Falls Sie die Eignung von
Lautsprechern für ein vorhandenes Gehäuse unter-
suchen wollen: Hier können Sie das Gehäusevolu-

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