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Monacor CAAD 3.0 Handbuch Seite 5

Lautsprecher-kalkulationsprogramm für windows computer aided audio design
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men in Litern eingeben. Aus der Frequenzkurve und
den Werten von Qcb und fcb kann man ersehen, wie
gut Lautsprecher und Gehäuse zusammenpassen.
Zusatzvolumen (Vb+) in l: Das Zusatzvolumen setzt
sich aus der Addition der Luftmengen zusammen,
die durch Treiber, Frequenzweiche und den Streben
(zur Verstärkung des Gehäuses) eingenommen
wird. Wenn der endgültige Gehäusevorschlag vom
Programm angezeigt wird, wird dieses Volumen
berücksichtigt und einbezogen.
Die Parametereingabe für geschlossene Gehäuse ist
an dieser Stelle beendet. Bitte achten Sie auf mögliche
Fehlermeldungen.
Die Ergebnisse der Gehäuse-Berechnungen werden
auf der rechten Seite des Bildschirms angezeigt. Die
meisten Parameter sollten bekannt sein. Einige weni-
ge müssen jedoch erklärt werden:
Das akustische Volumen ist das durch das Programm
berechnete Innenvolumen des Gehäuses. Durch
Dämmaterial wie Acustilux, Glaswolle, Steinwolle,
Schafwolle oder ähnliches, wird das effektive Volumen
des Gehäuses vergrößert. Grund dafür ist die gerin-
gere Schallgeschwindigkeit im Dämmaterial. Die
Schallgeschwindigkeit kann in sehr stark gedämpften
Gehäusen um den Faktor 1,4 abnehmen. CAAD 3.0
berücksichtigt diesen Effekt und setzt einen Füllfaktor
1,2 als Standard voraus.
Das Nettovolumen (Vb) stellt das um den Füllfaktor
korrigierte Gehäusevolumen dar.
Der Quotient fs/Qt (EBP = Efficency Bandwidth Pro-
duct) zeigt (nach Richard H. Small) die Eignung eines
Treibers für einen bestimmten Gehäusetyp:
EBP
unter 50 für Transmission-Line-Gehäuse
EBP
50-99 für geschlossene Gehäuse
EBP 100-149 für Baßreflex-Gehäuse
EBP 150-250 für Hornsysteme
Alle o. g. Werte sind nur Richtlinien und keine absolu-
ten Vorgaben.
Der Referenz-Schalldruck (SPL = Sound Pressure
Level) in dB wird aus den Treiberdaten fs, Vas und Qe
berechnet und kann teilweise etwas niedriger sein, als
vom Hersteller angegeben!
Passend für den eingegebenen Treiber liefert Ihnen
CAAD 3.0 als letzte Parameter die Maße für ein Laut-
sprechergehäuse. Das Zusatzvolumen wurde dabei
schon berücksichtigt. Die angezeigten Daten sind In-
nenmaße des Gehäuses.
Bei geschlossenen Gehäusen haben Sie die Möglich-
keit, eigene Gehäusemaße vorzugeben und sich die
resultierenden Parameter errechnen zu lassen. Akti-
vieren Sie bitte dazu das Optionsfeld „Gehäusemaße
vorgeben", und ändern Sie die Daten in den Feldern
für die Gehäusemaße. Wenn das Optionsfeld „Gehäu-
semaße vorgeben" nicht aktiviert ist, werden eingege-
bene Daten ignoriert und überschrieben.
HINWEIS
Die Gehäusedaten werden fast ausschließlich vom
Baßtreiber bestimmt. Zu einer kompletten Box ge-
hören jedoch auch die Mittel- und Hochtöner. Geeig-
nete Lautsprecher dafür können Sie sich aus der
INFO-Datei „Lautsprecher" aussuchen. Es sollte dabei
darauf geachtet werden, daß sich die Belastbarkeiten
der Lautsprecher entsprechen und daß sich die Fre-
quenzbereiche überlappen. Durch geeignete Wahl der
Trennfrequenzen
Mittelton/Hochton kann dann eine Frequenzweiche
berechnet werden. Die zusätzlichen Treibervolumina
müssen zum Gehäusevolumen addiert werden.
Baßreflex-Gehäuse
Membranfläche (Sd) cm
fläche bestimmt letztendlich die Mindestfläche der
Baßreflexöffnung. Dieser Parameter ist entschei-
dend für weitere Berechnungen.
BRK-Fläche (BRK = Baß-Reflex-Kanal) (Ap) cm
Das Programm berechnet eine Mindestfläche der
Baßreflexöffnung, um Verzerrungen und Windge-
räusche in der Reflexöffnung zu vermeiden. Falls die
errechnete Mindestfläche größer als die Fläche
Ihres vorhandenen, einzelnen Baßreflex-Rohres ist,
können folgende Informationen nützlich sein:
Rohrbezeichnung
Rohrdurchmesser in mm
Fläche eines Rohres in cm
2
Fläche von 2 Rohren in cm
Fläche von 4 Rohren in cm
Wenn bei der nachfolgenden Berechnung diese
Fehlermeldung erscheint:
„BRK-Länge muß > 3 cm und < Gehäusetiefe sein",
so muß zunächst überprüft werden, ob die BRK-
Länge größer als die Gehäusetiefe oder kleiner als
3 cm ist (Vergleich auf der rechten Bildschirmseite).
Sollte die BRK-Länge die Gehäusetiefe übersteigen,
so muß die BRK-Fläche (Ap) verkleinert werden.
Sollte sie kleiner als 3 cm sein, so muß die BRK-
Fläche vergrößert werden. Die Fehlermeldung bei
einer Unterschreitung der Mindest-BRK-Fläche
kann ignoriert werden. Man muß dann allerdings
mögliche Windgeräusche in Kauf nehmen.
Als Faustformel gilt:
Größere Öffnungsfläche = längeres Reflexrohr
Verlustfaktor (Ql): Es ist unmöglich, eine ideale Kom-
bination von Treiber und Gehäuse zu erstellen, die
keine Verluste aufweist (Reibungsverluste, unge-
wollte Öffnungen, Reflexionen). Die meßtechnische
Bestimmung von Ql kann erst nach Fertigstellung
des Gehäuses durchgeführt werden. Aufgrund von
Untersuchungen, die unter anderen von Richard H.
Small durchgeführt worden sind, ist die untenste-
hende Tabelle entstanden. Sie kann als Richtlinie für
die Berechnung von Baßreflex-Gehäusen dienen,
bis Sie eigene Erfahrungen gemacht haben.
Gehäusevolumen in Litern: unter 35
Ql Standardwert:
Zusatzvolumen (Vb+) in l: Das Zusatzvolumen setzt
sich aus der Addition der Luftmengen zusammen,
die durch Treiber, Frequenzweiche und den Streben
(zur Verstärkung des Gehäuses) eingenommen
wird. Wenn der endgültige Gehäusevorschlag vom
für
Baß/Mittelton
2
: Die Größe der Membran-
MBR-35 MBR-50 MBR-70 MBR-110
35
51
70
9,6
20,4
34,2
2
19,2
40,8
68,4
2
38,4
81,6
136,8
35-70 über 70
10
7
D
A
CH
und
2
:
110
95
190
380
5
5

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