Montage, Bedienung, Wartung
Drehzahlregelung, maximale Drehzahl
Die auf dem Typenschild angegebene maximale Dreh-
zahl darf nicht überschritten werden.
Maßnahmen bei Eigenfrequenzen
Mechanische Bauteile haben Eigenfrequenzen, die
bei Anregung zu unzulässig hohen Schwingungen
und zum Bauteilversagen führen können. Dabei ist
es möglich, dass Beschädigungen an Gehäusetei-
len, Lagern, Wellen, Anbauteilen oder Laufrädern
auftreten.
Erregerfrequenzen werden z.B. von Laufraddrehfre-
quenz, Schaufelfrequenz, Schaufelpassierfrequenz,
Motordrehfrequenz oder aerodynamisch verursacht.
Liegt die Erregerfrequenz genau oder in geringem
Abstand zu einer möglichen Eigenfrequenz eines
Bauteils, treten Resonanzschwingungen auf, die
zum Bauteilversagen führen können. Die Erreger-
kräfte sind von Wuchtzustand, Rundlaufeigenschaf-
ten, aerodynamisch wirkenden Kräften und Dämp-
fungseigenschaften
abhängig.
WARNUNG!
Gefahr durch Resonanzfrequenzen!
Der Ventilator darf in Drehzahlbereichen, bei
denen erhöhte Schwingwerte auftreten,
nicht betrieben werden. Diese Bereiche
müssen für den Betrieb übersprungen bzw.
ausgenommen werden. Die Bereiche müs-
sen so schnell durchfahren werden, dass ein
Einschwingen und Überschreiten der zuläs-
sigen Schwingwerte in der Resonanzfre-
quenz nicht erfolgt.
Für drehzahlgeregelte Ventilatoren ist eine
permanente
zum dauerhaften sicheren Betrieb des Ven-
tilators empfehlenswert.
Es ist bei drehzahlgeregelten Ventilatoren üblich, nach
der Inbetriebnahme zunächst mit kurzen Wartungsinter-
vallen zu beginnen und die Wartungsintervalle, wenn
keine Schäden auftreten, dann bis zu den in der Be-
triebsanleitung vorgegebenen Intervallen schrittweise
anzupassen.
Inbetriebnahme drehzahlgeregelter Ventilatoren
Bei der Inbetriebnahme ist im gesamten Drehzahlregel-
bereich des Ventilators eine Überprüfung der Ventilator-
schwingungen erforderlich. Dabei sind die Schwingun-
gen an Gehäuse und Lagerung gemäß DIN ISO 14694
in Abhängigkeit der Aufstellung und Motorleistung zu er-
mitteln und zu beurteilen. Die zulässigen Schwingge-
schwindigkeiten können den Kapiteln 8.1 und 8.2 im An-
hang der Betriebsanleitung entnommen werden.
Die Amplitude der Schwinggeschwindigkeiten ist von
verschiedenen Faktoren abhängig:
Art der Aufstellung, An- und Abströmbedingungen, Un-
terbau/Fundamentbeschaffenheit,
punkt und Anbau, bzw. Zubehörteile beeinflussen die
Maschinenlaufruhe und können somit nur im eingebau-
ten Zustand für den bestimmungsgemäßen Betrieb be-
urteilt werden.
Die Überprüfung muss durch Fachpersonal durchgeführt
werden oder kann an TROX X-FANS beauftragt werden.
Auflage 1 – 09.2022 – Irrtum und Änderung vorbehalten
TROX X-FANS GmbH · Heinz Trox Straße 1 · D-36251 Bad Hersfeld · : +49(0)6621/950-0 · : www.trox-xfans.de
der
Bauteilkomponenten
Schwingungsüberwachung
Ventilatorbetriebs-
Jetventilatoren/Radialventilatoren
Drehzahlregelung, besondere Bestimmungen
Durch Drehzahländerung treten zusätzliche Beschleuni-
gungskräfte als Belastung der Ventilatorbauteile auf.
Die Drehzahländerungen im Regelbetrieb dürfen
nicht zur Überschreitung der zulässigen Motortem-
peraturen und Lagerbelastungen führen.
Die Hochlaufzeit sollte daher ca. 60 Sekunden be-
tragen.
Drehzahländerungen für Prozessgrößenanpassun-
gen (Regelbetrieb) sollten max. 16,7 U/sek (1,75
rad/sek) betragen, außer beim Durchfahren von Re-
sonanzfrequenzen.
Die Standzeit der Ventilatoren kann durch das zü-
gige Durchfahren von Resonanzfrequenzen erhöht
werden.
Die Betriebsanleitungen der Regelgerätehersteller
sind zu beachten.
Die EMV-Richtlinie 2004/108/EG (01.März 2005) ist
einzuhalten.
Generelle Hinweise
Motor und Umformer möglichst nahe zueinander
platzieren
Kabel müssen ummantelt und geschirmt sein
Kabel, Kabelenden, Frequenzumformer und Motor
müssen geerdet sein.
Es empfiehlt sich, allpolige Sinusfilter einzusetzen.
4.3.3
Entrauchungsbetrieb
Im Entrauchungsbetrieb fördern die Ventilatoren nur im
Brandfall Rauchgase zur Entrauchung von Brandab-
schnitten.
4.4
Inbetriebnahme
Bei der Inbetriebnahme ist bei allen Drehzahlen des
Ventilators eine Überprüfung der Ventilatorschwingun-
gen erforderlich. Dabei sind die Schwingungen an Ge-
häuse und Aufhängung gemäß DIN ISO 14694 in Ab-
hängigkeit der Motorleistung zu ermitteln und zu
beurteilen. Die zulässigen Schwinggeschwindigkeiten
können dem Kapitel 8.1 im Anhang der Betriebsanlei-
tung entnommen werden.
Die Amplitude der Schwinggeschwindigkeiten ist von
verschiedenen Faktoren abhängig und kann somit nur im
eingebauten Zustand für den bestimmungsgemäßen Be-
trieb beurteilt werden.
Die Überprüfung muss durch Fachpersonal durchgeführt
werden oder kann an TROX X-FANS beauftragt werden.
Betriebsarten gemäß Kapitel 4.3 beachten!
Die Erstinbetriebnahme muss immer im Lüftungsszena-
rio durchgeführt werden:
Ventilator gemäß Inbetriebnahmeprotokoll und
Checkliste in Betrieb nehmen. Siehe „Inbetriebnah-
meprotokoll" im Anhang.
Ventilator kurzzeitig (< 1 s) mit Netzspannung ver-
sorgen.
Drehrichtung des Laufrades mit dem Laufrichtungs-
pfeil
des Ventilators vergleichen. Im Falle
eines falsch rotierenden Laufrades müssen zwei
Phasen untereinander getauscht werden.
Stromaufnahme unter Volllast messen. Die Strom-
aufnahme darf nicht von den Typenschilddaten ab-
weichen.
für Garagen
(BV)GAX, (BV)GREH
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