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Pepperl+Fuchs HiDMux2700 Handbuch Seite 25

Hart-multiplexer-master
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HART-Multiplexer-Master HiDMux2700
Betrieb
6.1.5
Schleifenaufbau/REBUILD (Softwarefunktion)
6.1.6
Zyklische Datenabfrage/SCAN (Softwarefunktion)
6.1.7
Variante der SCAN-Funktion (spezielle SCAN-Funktion)
6.1.8
Verzögerung beim Kanalwechsel/Loop-Switch-Delay (Softwarefunktion beim Einsatz mit RPI)
Beim Einschalten der Spannungsversorgung sucht das Gerät an den in die Multiple-
xer-Tabelle aufgenommenen Multiplexern die angeschlossenen HART-Feldgeräte
1
(Kommando 0 und 4
) und generiert damit die intern benötigten Zugriffstabellen.
Dieser Vorgang kann auch durch die angeschlossene Wartungsstation durchgeführt
werden, wie es z. B. zur Kommunikation mit neu angeschlossenen HART-Feldgerä-
ten notwendig ist. Die Dauer dieses Vorgangs hängt von der Anzahl der angeschlos-
senen Multiplexer-Slaves und der HART-Feldgeräte sowie des Schleifensuchtyps
(siehe Kommando 153) und der zulässigen Zahl von Telegrammwiederholungen ab.
Bei 16 HART-Geräten (also z. B. bei Verwendung von nur einem Master ohne Sla-
ves) liegt diese Dauer zwischen 15 s und 30 s. Die Anzahl der zulässigen Tele-
grammwiederholungen ist in der Werkseinstellung auf 2 eingestellt, der
Schleifensuchtyp auf single analogue.
Während der REBUILD-Phase werden von der Wartungsstation nur einige Lesebe-
fehle (Kommandos 0, 1, 2, 3, 11, 12, 13, 48, 129) akzeptiert. Auf alle anderen Kom-
mandos folgt die Antwort Busy, bis die REBUILD-Phase beendet ist.
Der Multiplexer kann zyklisch Daten von bis zu 31 Transmittern lesen. Dazu muss für
die Transmitter die SCAN-Option (Kommando 137) gesetzt werden und die SCAN-
Funktion im Multiplexer aktiviert werden (Kommando 149, Funktion 1). Welche
Daten übertragen werden, wird mit der Option SCAN-Kommando (Kommando 147)
festgelegt.
Ist die SCAN-Funktion aktiviert, werden die Transmitter, bei denen die SCAN-Option
aktiviert ist, regelmäßig auf Daten geprüft. Dazu wird das SCAN-Kommando ausge-
führt, bei dem eine oder mehrere Variablen aus dem Transmitter gelesen werden.
Antwortet ein Feldgerät nicht, wird es als disappeared (verschwunden) gekenn-
zeichnet (siehe Kommando 129), bleibt aber in der Suchliste vorhanden (d. h., es
wird beim nächsten Durchlauf wieder gesucht). Ist ein Gerät verschwunden, antwor-
tet aber bei einem der nächsten Suchkommandos korrekt, so wird es als appeared
(wieder aufgetaucht) gekennzeichnet. Hat statt dessen ein anderes Gerät geantwor-
tet, so erscheint der Status mismatched (durcheinander).
Der Multiplexer bietet zusätzlich eine zweite SCAN-Funktion. Bei dieser speziellen
SCAN-Funktion (Kommando 149, Funktion 2) kommt zusätzlich ein Parameter zum
Einsatz, der die Mindestlänge von erwarteten Datenbytes definiert. Dieser kann für
jede Stromschleife unterschiedlich sein, muss aber für jede Stromschleife gesetzt
werden, die gescannt werden soll.
Der SCAN-Vorgang selbst erfolgt wie oben, jedoch wird die Antwort des Transmit-
ters mit der erwarteten Datenlänge verglichen. Unterschreitet die Länge der Antwort
die festgelegte Mindestdatenlänge, wird die Antwort verworfen. Ist die Mindestda-
tenlänge 0, so wird die Antwort immer gespeichert.
Wird der HART-Multiplexer mit einem RPI-HART-Steuerbaustein verwendet, muss
eine Pausenzeit bei den Kanalwechseln des Multiplexers eingefügt werden. Diese
Pausenzeit ist notwendig, da der RPI-HART-Steuerbaustein den Kommunikations-
kanal des Multiplexers überwacht und Kanalwechsel feststellen muss. Diese Pau-
senzeit kann mit dem Kommando 161 festgelegt werden.
1
Kommando 4 wird zusätzlich bei Transmittern verwendet, die nur die älteren HART-Spezifikationen bis 4
unterstützen.
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