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Flankenrichtung; Triggerkopplung; Tv (Videosignal-Triggerung); Bildsynchronimpuls-Triggerung - Hameg hm400 Handbuch

40 mhz analog-oszilloskop
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Flankenrichtung

Die mit der SLOPE
-Taste
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tung wird durch die leuchtende bzw. nicht leuchtende Taste angezeigt.
Siehe auch unter „Bedienelemente". Die Flankenrichtungseinstellung
wird durch AUTOSET nicht beeinfl usst. Die Triggerung kann bei automa-
tischer und bei Normaltriggerung wahlweise mit einer steigenden oder
einer fallenden Triggerspannungsfl anke einsetzen. Steigende Flanken
liegen vor, wenn Spannungen, vom negativen Potential kommend, zum
positiven Potential ansteigen. Das hat mit Null- oder Massepotential und
absoluten Spannungswerten nichts zu tun. Die positive Flankenrichtung
kann auch im negativen Teil einer Signalkurve liegen. Eine fallende
Flanke löst die Triggerung sinngemäß aus. Dies gilt bei automatischer
und bei Normaltriggerung.

Triggerkopplung

Gerätespezifi sche Informationen sind den Absätzen SLOPE-
TRIGGER-LEVEL
und TRIGGER
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entnehmen. Mit AUTOSET bleibt die eingestellte DC- oder AC-Trigger-
kopplung erhalten. Die Durchlass-Frequenzbereiche der Triggerkopp-
lungsarten sind dem „Datenblatt" entnehmbar. Bei interner DC- oder
LF-Triggerkopplung sollte immer mit Normaltriggerung und Triggerpe-
gel-Einstellung gearbeitet werden. Die Ankopplungsart und der daraus
resultierende Durchlass-Frequenzbereich des Triggersignals können
mit der Triggerkopplung bestimmt werden.
AC: Ist die am häufi gsten zum Triggern benutzte Kopplungsart. Un-
terhalb und oberhalb des Durchlass-Frequenzbereiches steigt
die Triggerschwelle zunehmend an.
DC: Bei DC-Triggerung gibt es keine untere Frequenzbereichsgrenze,
da das Triggersignal galvanisch an die Triggereinrichtung ange-
koppelt wird. Diese Triggerkopplung ist dann zu empfehlen, wenn
bei ganz langsamen Vorgängen auf einen bestimmten Pegelwert
des Mess-Signals getriggert werden soll, oder wenn impulsartige
Signale mit sich während der Beobachtung ständig ändernden
Tastverhältnissen dargestellt werden müssen.
LF: Mit LF-Triggerkopplung liegt Tiefpassverhalten vor. In Verbindung
mit Normaltriggerung gibt es wie bei DC-Triggerkopplung keine
untere Grenze des Durchlass-Frequenzbereiches (galvanische
Kopplung). In Kombination mit automatischer (Spitzenwert)
Triggerung wird das Triggersignal bei LF-Triggerkopplung über
einen Kondensator angekoppelt. Dadurch gibt es eine untere
Grenzfrequenz, die aber unter der Wiederholfrequenz der Trigge-
rautomatik liegt und deshalb nicht stört. Die LF-Triggerkopplung
ist häufi g für niederfrequente Signale besser geeignet als die DC-
Triggerkopplung, weil höherfrequente Rauschgrößen innerhalb
der Triggerspannung stark unterdrückt werden. Das vermeidet
oder verringert im Grenzfall Jittern oder Doppelschreiben, ins-
besondere bei sehr kleinen Eingangsspannungen. Oberhalb
des Durchlass-Frequenzbereiches steigt die Triggerschwelle
zunehmend an.
LINE ~ (Netztriggerung): siehe Absatz „Netztriggerung"
TV: siehe folgenden Absatz, TV (Videosignal-Triggerung)

TV (Videosignal-Triggerung)

Mit dem Einschalten der TV-Triggerung wird der TV-Synchron-impuls-
Separator wirksam. Er trennt die Synchronimpulse vom Bildinhalt und
ermöglicht eine von Bildinhaltsänderungen unabhängige Triggerung
von Videosignalen. Abhängig vom Messpunkt sind Videosignale (FBAS-
bzw. BAS-Signale = Farb-Bild-Austast-Synchron-Signale) als positiv
oder negativ gerichtetes Signal zu messen. Nur bei richtiger Einstellung
der (Trigger-) Flankenrichtung mit der SLOPE
die Synchronimpulse vom Bildinhalt getrennt. Die Flankenrichtung
der Vorderfl anke der Synchronimpulse ist für die Einstellung der
Flankenrichtung maßgebend; dabei darf die Signaldarstellung nicht
invertiert sein. Ist die Spannung der Synchronimpulse am Messpunkt
positiver als der Bildinhalt, muss fallende Flankenrichtung gewählt
werden. Befi nden sich die Synchronimpulse unterhalb des Bildinhalts,
eingestellte (Trigger-) Flankenrich-
...
unter „Bedienelemente" zu
23
28
-Taste
13
werden
T r i g g e r u n g u n d Z e i t a b l e n k u n g
ist deren Vorderfl anke fallend. Dann muss die steigende Flanken-
richtung gewählt werden. Bei falscher Flankenrichtungswahl erfolgt
die Darstellung unstabil bzw. ungetriggert, da dann der Bildinhalt die
Triggerung auslöst. Die Videosignaltriggerung sollte mit automatischer
Triggerung erfolgen. Bei interner Triggerung muss die Signalhöhe der
Synchronimpulse mindestens 5 mm betragen.
Das Synchronsignal besteht aus Zeilen- und Bildsyn chron impulsen,
die sich unter anderem auch durch ihre Pulsdauer unterscheiden. Sie
beträgt bei Zeilen synchron impulsen ca. 5 μs von 64 μs für eine Zeile.
Bildsyn chronimpulse bestehen aus mehreren Pulsen, die jeweils ca.
28 μs lang sind und mit jedem Halbbildwechsel im Abstand von 20 ms
vorkommen. Beide Synchron impuls arten unterscheiden sich somit
durch ihre Zeitdauer und durch ihre Wiederholfrequenz. Es kann sowohl
mit Zeilen- als auch mit Bildsynchronimpulsen getriggert werden.

Bildsynchronimpuls-Triggerung

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,
Es ist ein dem Messzweck entsprechender Zeit-Ablenkkoeffi zient im
TIME/DIV.-Feld zu wählen. Für Bildtsynchronimpuls-Triggerung muss
sich der TIME/DIV-VAR-Drehknopf
1 ms/div. befi nden. Bei der 2ms/div.-Einstellung wird ein vollständiges
Halbbild dargestellt.
Achtung:
Bei Bildsynchronimpuls-Triggerung in Verbindung mit
geschaltetem (gechoppten) DUAL-Betrieb können in der
Signaldarstellung Interferenzstörungen sichtbar werden.
STOP
Daher ist bei TV (Videosignal-Triggerung) alternierender
DUAL-Betrieb automatisch voreingestellt. Mit einem
langen Tastendruck auf die Mode Taste DUAL
zwischen alternierendem DUAL-Betrieb und geschal-
tetem (gechoppten) DUAL-Betrieb manuell umgeschaltet
werden. Bei Änderung des Zeit-Ablenkkoeffi zienten wird
wieder automatisch der alternierende DUAL-Betrieb
voreingestellt.
Am linken Bildrand ist ein Teil der auslösenden Bildsynchronim-
pulsfolge und am rechten Bildschirmrand der aus mehreren Pulsen
bestehende Bildsynchronimpuls für das nächste Halbbild zu sehen.
Das nächste Halbbild wird unter diesen Bedingungen nicht dargestellt.
Der diesem Halbbild folgende Bildsynchronimpuls löst erneut die
Triggerung und die Darstellung aus. Ist die kleinste HOLD OFF-Zeit
eingestellt, wird unter diesen Bedingungen jedes 2. Halbbild angezeigt.
Auf welches Halbbild getriggert wird, unterliegt dem Zufall. Durch
kurzzeitiges Unterbrechen der Triggerung kann auch zufällig auf das
andere Halbbild getriggert werden. Eine Dehnung der Darstellung
kann durch Einschalten der X-MAG / x10 Funktion erreicht werden;
damit werden einzelne Zeilen erkennbar. Vom Bildsynchronimpuls
ausgehend, kann eine X-Dehnung auch mit dem TIME/DIV-Drehknopf
vorgenommen werden. Es ist aber zu beachten, dass sich daraus eine
scheinbar ungetriggerte Darstellung ergibt, weil dann jedes Halbbild
die Triggerung auslöst. Das ist bedingt durch den Versatz (1/2 Zeile)
zwischen beiden Halbbildern.

Zeilensynchronimpuls-Triggerung

Die Zeilensynchronimpuls-Triggerung kann durch jeden Synchron-
impuls erfolgen. Hierzu muss sich der TIME/DIV - VAR Drehknopf
im Bereich von 0,5 ms/div. bis 0,1 μs/div. befi nden. Um einzelne Zeilen
darstellen zu können, ist dieTIME/DIV.-Einstellung von 10 μs/div. emp-
fehlenswert. Es werden dann ca. 1½ Zeilen sichtbar. Im Allgemeinen hat
das komplette Videosignal einen starken Gleichspannungsanteil. Bei
konstantem Bildinhalt (z.B. Testbild oder Farbbalkengenerator) kann
der Gleichspannungsanteil ohne weiteres durch AC-Eingangskopplung
des Oszilloskop-Verstärkers unterdrückt werden. Bei wechselndem
Bildinhalt (z.B. normales Programm) empfi ehlt sich aber DC-Eingangs-
kopplung, weil das Signalbild sonst mit jeder Bildinhaltsänderung die
vertikale Lage auf dem Bildschirm ändert. Mit dem Y-Positionseinsteller
kann der Gleichspannungsanteil immer so kompensiert werden, dass
20
im Bereich von 0,2 s/div. bis
43
kann
20
15
Änderungen vorbehalten

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