4.3.4. Hinweise zum Anlaufstrom
Drehstrommotoren benötigen ohne weitere Vorkehrungen
einen hohen Start-/Anlaufstrom. Dieser Startstrom kann so
hoch werden, dass ein Spannungsabfall andere Geräte, die
an der selben Spannungsquelle angeschlossen sind, stört
oder beschädigt.
Obwohl die heutigen Stromnetze immer öfter das schnelle
Zuschalten größerer Lasten erlauben, kann es sinnvoll sein,
den Anlaufstrom zu reduzieren (z.B. bei Verwendung eines
Stromerzeugers/Generators).
Mögliche Verfahren zur Begrenzung des Anlaufstroms bei
diesem Gerät sind:
● Stern/Dreieck Umschaltung
In dieser Anlaufart werden alle 6 Klemmen aus der An-
schlussbox geführt und an einen Stern/Dreieck-Umschal-
ter angeschlossen. Der Motor läuft über Stern an und
nach Erreichen der Nenndrehzahl kann das Gerät auf
Dreieck umgeschaltet werden.
Δ Dreieckschaltung
L1
W2
U1
U2
W1
L3
V2
V1
W2
U2
V2
U1
V1
W1
L1
L2
L3
Achtung - der Motor hat in dieser Beschaltung nur
ca. 25% seiner Gesamtleistung! Daher ist diese
Beschaltung nur zum Starten, nicht jedoch für den
Betrieb geeignet.
● Einsatz eines Anlaufstrombegrenzers
Ein Anlaufstrombegrenzer ist ein elektronisches System,
welches den Anlaufstrom über Phasenanschnittsteuerung
derart begrenzt, dass der Motor stoßfrei auf Nenndreh-
zahl beschleunigt.
4.3.5. Betrieb mit Frequenzumrichter
Ein Frequenzumrichter wandelt die Netzfrequenz auf eine
variable, einstellbare Frequenz um. Da die Frequenz direkt
die Wellenumdrehungszahl des Motors beeinflusst, kann mit
solchen Geräten die Drehzahl des Motors stufenlos geregelt
werden.
Da die Eigenbelüftung bei längerem Betrieb mit Unterdreh-
zahl einen großen Teil ihrer Wirksamkeit verliert ist der Ein-
satz einer Motordrehzahlunabhängigen Fremdbelüftung mit
konstantem Luftdurchsatz unabdingbar.
In der Motor Standardausführung ist der Betrieb an
einem Frequenzumrichter verboten, da eine notwen-
dige Wicklungstemperaturüberwachung (Kaltleiter-
temperaturfühler) mit Notabschaltung nicht integriert
ist.
4.3.6. Kontrolle der Drehrichtung
Sollten am Motor elektrisch zwei Phasen falsch angeschlos-
sen sein, dreht sich der Motor und somit das Pumpenrad in
die falsche Richtung. Ein sehr schlechtes bzw. kein Pumper-
gebnis ist die Folge.
Nehmen Sie den Motor kurz in Betrieb und achten Sie dabei
auf die Drehrichtung des Lüfterrades. Die Drehung muss in
Richtung des Wasserauslasses erfolgen.
10
Y Sternschaltung
U1
L1
U2
W2
W1
V2
L2
L3
W2
U2
U1
V1
L1
L2
1. Soll Wasserflussrichtung
im Pumpenkörper feststellen
(Richtung Wasserauslass)
Sollte die Drehrichtung des Motors falsch sein können Sie
diese durch das vertauschen von zwei beliebigen Phasen
(L1, L2, L3) umkehren.
Bei mobiler Verwendung empfehlen wir die Montage
eines CEE400V Steckers mit Phasenwender. Bei dieser
V1
Steckerart ist es über einen Hebel von außen möglich
zwei Phasen miteinander zu vertauschen.
L2
4.4. Installation der Wasseranschlüsse
V2
Stellen Sie vor der Installation der Wasseranschlüs-
se zwingend sicher, dass etwaige Korrosionsschutz-
anstriche und Transportabdeckungen von Wasserein-
W1
und Auslass entfernt werden (Schutzanstriche an der
Flanschkontaktfläche mit feinem Schleifpapier entfer-
nen).
L3
4.4.1. Flanschanschlüsse
Die Pumpe ist Saug- und Druckseitig mit Schraubflanschen
ausgestattet. Die genauen Maße der Flansche können Sie in
Punkt 3.3. ersehen.
● Zwischen den Schraubflanschen müssen Gummidich-
tungen eingesetzt werden um eine Luftdichte Verbin-
dung herzustellen.
● Bei der Montage der Flansche muss darauf geachtet
werden, dass die Öffnungen genau übereinander zum
Erliegen kommen.
Optional bieten wir Flansche mit 2 bzw. 3 Zoll Aussenge-
winde an um Standardverschraubungen bzw. Kupplungen
anzubringen.
4.4.2. Saugleitung
Die korrekte Installation der Saugleitung ist wich-
tig! Eine minimale Undichtheit im Saugtrakt bzw. die
falsche Positionierung/Führung des Saugschlauches
kann große Leistungseinbußen zur Folge haben!
Halten Sie die Saugleitung immer so kurz und so ge-
rade als möglich!
Beachten Sie weiters folgende Punkte:
● Der Mindestquerschnitt der Saugleitung entspricht der
Einlassöffnung des Pumpenkörpers!
Sollte der Mindestquerschnitt unterschritten werden
müssen, installieren Sie horizontal eine möglichst lan-
ge konische Verjüngung.
● Dichten Sie alle Verbindungen des Saugschlauches/-
rohres mit Teflonband ein und stellen Sie eine luftdichte
Verbindung her!
● Soferne Bögen in der Saugleitung notwendig sind, ins-
tallieren Sie Bögen mit großem Radius. Die Bögen müs-
sen immer nach oben zeigen und horizontal installiert
werden!
● Vermeiden Sie Kupplungen oder Schieber in der Saug-
leitung. Sollte dies nicht möglich sein, installieren Sie
diese immer horizontal!
● Verwenden Sie nur Schläuche, welche für das Ansau-
gen geeignet sind (keine Flachschläuche).
2. Drehrichtung des
Motors über Lüfterrad-
drehung kontrollieren.
Muss übereinstimmen!
DE