Ablauf
1. Beide Redundanzverbindungen (Lichtwellenleiter) werden in einem zeitlichen Abstand
> 55 ms unterbrochen.
2. Das redundante System wechselt in den Systemzustand RUN-Solo: Die Primary-CPU bleibt im
Betriebszustand RUN. Die Backup-CPU wechselt in den Betriebszustand STOP.
3. Die Primary-CPU tauscht weiterhin Prozessdaten mit den IO-Devices aus.
4. Die Redundanz des Systems ist eingeschränkt. Die Einschränkung hat keine Auswirkungen
auf den Prozess.
Wenn eine weitere Systemkomponente oder ein weiteres Netzwerksegment ausfällt, dann
kann als Folge das redundante System S7-1500R/H ausfallen. Weitere Informationen finden
Sie im Kapitel Ausfallszenarien (Seite 147).
Diagnose
Systemzustand, Betriebszustände und Fehleranzeigen nach dem Ausfall beider
Redundanzverbindungen:
• Redundantes System → Systemzustand RUN-Solo
• Primary-CPU → Betriebszustand RUN
– MAINT-LED → leuchtet gelb: Das H-System ist nicht im Systemzustand RUN-Redundant.
• Backup-CPU → Betriebszustand STOP
– MAINT-LED → leuchtet gelb: Das H-System ist nicht im Systemzustand RUN-Redundant.
Hinweis
Um detaillierte Diagnosemeldungen zu erhalten, werten Sie den Diagnosepuffer aus.
Abhilfe
Tauschen Sie die defekten Redundanzverbindungen aus. Weitere Informationen zum
Vorgehen finden Sie im Kapitel Defekte Redundanzverbindungen austauschen (Seite 379).
Redundantes System S7-1500R/H
Systemhandbuch, 01/2023, A5E41814780-AE
Im H-System wurde keine Partner-CPU gefunden.
Im H-System wurde keine Partner-CPU gefunden.
Einsatzplanung
5.4 Redundanzszenarien
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