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Wichtige Hydraulische Anlagenkomponenten; Heizwasser; Fußbodenheizung Mit Systemtrennung - Bosch Condens 8000i F Planungsunterlage

Inhaltsverzeichnis

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Planungshinweise
5.3

Wichtige hydraulische Anlagenkomponenten

5.3.1

Heizwasser

Eine schlechte Qualität des Heizwassers fördert die
Schlamm- und Korrosionsbildung. Dies kann zu
Funktionsstörungen und zur Beschädigung des Wärme-
tauschers führen. Deshalb sind Heizungsanlagen vor
dem Füllen gründlich mit Leitungswasser durchzu-
spülen.
Zur Vermeidung von Schäden durch Kesselsteinbildung
kann, abhängig vom Härtegrad des Füllwassers, des
Anlagenvolumens und der Gesamtleistung der Anlage
eine Wasserbehandlung erforderlich werden.
Gesamt-
Max. Füll- und Ergänzungswassermenge
kesselleistung
V
max
3
[kW]
[m
]
Q < 50
Bei Heizungsanlagen unter 50 kW
Gesamtnennwärmeleistung bestehen
keine Anforderungen an die maximal Füll-
und Ergänzungswassermenge wie bei
Wärmeerzeugern aus Eisen-Werkstoffen
Tab. 14 Tabelle für Condens 8000i F
1) Ausnahme: bei Anlagen mit spezifischem Wasserinhalt
> 50 l/kW oder dem Einsatz von Frostschutzmittel ist eine Was-
seraufbereitung erforderlich. Bei Anlagen mit mehreren Wär-
meerzeugern bezieht sich der spezifische Anlagenwasserinhalt
in l/kW auf die kleinste Einzelleistung.
Wenn das Wasservolumen der Heizungsanlage oberhalb
der 50 l/kW liegt, sind geeignete Maßnahmen zur
Wasserbehandlung erforderlich.
Geeignete Maßnahmen:
• Verwendung von vollentsalztem Füllwasser mit einer
Leitfähigkeit von
10 mS/cm. Es werden keine Anfor-
derungen an den pH-Wert des Füllwassers gestellt.
Nach Befüllung der Anlage stellt sich eine salzarme
Betriebsweise mit einer Leitfähigkeit von normaler-
weise 50 ... 100 mS/cm ein.
• Systemtrennung mittels Wärmetauscher, im Kessel-
kreis nur unbehandeltes Wasser einfüllen
(keine Chemikalien, keine Enthärtung).
Die über das Füll- und Ergänzungswasser eingetragenen
Sauerstoffmengen sind normalerweise gering und damit
vernachlässigbar. Herausragende Bedeutung in Bezug
auf den Sauerstoffeintritt hat generell die Druckhaltung
und insbesondere die Funktion, die richtige Dimen-
sionierung und die richtige Einstellung (Vordruck) des
Ausdehnungsgefäßes. Der Vordruck und die Funktion
sind jährlich zu prüfen.
Bei der Installation von sauerstoffdurchlässigen Rohren,
z. B. für Fußbodenheizungen, ist eine Systemtrennung
mit Hilfe eines Wärmetauschers einzuplanen.
In modernisierten Altanlagen ist der Gas-Brennwertkes-
sel vor Verschlammung aus der bestehenden Heizungs-
anlage zu schützen. Wir empfehlen dazu dringend den
Einbau eines Schmutzfilters in die Gesamtrücklauf-
leitung. Wenn eine Neuanlage vor dem Füllen gründlich
gespült wird und abgelöste Partikel durch Sauerstoff-
korrosion ausgeschlossen sind, kann auf den Schmutz-
filter verzichtet werden.
46
5.3.2
Fußbodenheizung mit Systemtrennung
Für Fußbodensysteme mit nicht diffusionsdichten
Rohren ist eine Systemtrennung vorzusehen. Der Fuß-
bodenkreis muss nach dem Wärmetauscher separat mit
Ausdehnungsgefäß, Sicherheitsventil und Temperatur-
wächter abgesichert werden (
des Wärmetauschers ist entsprechend den gewählten
Betriebstemperaturen vorzunehmen.
MX25
SV
AG
1)
Bild 38 Beispiel für eine Fußbodenheizung mit System-
trennung über einen Wärmetauscher bei nicht dif-
fusionsdichten Rohren (
zeichnis, Seite 29)
1)
Zusätzliche Bedieneinheit CW100 als Fern-
bedienung möglich, wenn Bedieneinheit CW400
oder CW800 im Gas-Brennwertkessel eingeclipst
ist.
Der Condens 8000i F darf nur in
geschlossenen Heizungsanlagen betrieben
werden. Offene Anlagen sind nach
DIN-EN 12828 umzubauen.
Condens 8000i F – 6 720 893 115 (2019/06)
Bild 38). Die Auslegung
EMS-BUS
T1
MM100
230 V AC
ÜV
50 Hz
EMS-BUS
230 V AC
PC1
SV
50 Hz
T0
WT
MC1
VH
VK
SMF
RK
Abkürzungsver-
CW400
HK1
1)
RH
AG
6 720 893 115-06.1T

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