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Zylinder; Gleichgang- Oder Differenzialzylinder - Siemens SINAMICS S120 Systemhandbuch

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Anhang
A.3 Hydraulik
A.3.2

Zylinder

Allgemeines
Im elektrohydraulischen Regelkreis stellt der Zylinder das Antriebsglied dar.
Er setzt den Volumenstrom in eine geradlinige Bewegung um. Hierbei sind sowohl schnelle
Geschwindigkeiten für den Eilgang als auch langsame Geschwindigkeiten für den
Arbeitsgang gefordert.

Gleichgang- oder Differenzialzylinder

Beim Gleichgangzylinder ist auf beiden Seiten eine Kolbenstange mit gleichem Durchmesser
zur Kraftübertragung angebracht. Dadurch ergeben sich A- und B-seitig gleiche
Kolbenflächen. Ebenso ist bei konstanter Kolbengeschwindigkeit der zufließende
Volumenstrom stationär gleich dem verdrängten Volumenstrom. Damit wirkt der
Gleichgangzylinder symmetrisch bei Ein- und Ausfahrvorgängen.
Beim Differenzialzylinder ist entweder nur auf einer Seite eine Kolbenstange zur
Kraftübertragung angebracht oder die Kolbenstangen haben einen unterschiedlichen
Durchmesser. Dadurch ergeben sich A- und B-seitig unterschiedliche Kolbenflächen.
Außerdem ist bei konstanter Kolbengeschwindigkeit der verdrängte Volumenstrom
verschieden vom zufließenden Volumenstrom. Die maximale Ein- und
Ausfahrgeschwindigkeit ist beim Differenzialzylinder unterschiedlich.
Dies kann jedoch am HLA-Modul über die Funktion "Flächenanpassung" (p0211)
berücksichtigt werden.
Neben dem Kolbendurchmesser ist der A- und B-seitige Stangendurchmesser anzugeben.
Bei einem Differenzialzylinder sind beide Stangendurchmesser unterschiedlich, es kann
auch einer der beiden Stangendurchmesser Null sein. Außerdem wird der maximale
Kolbenhub benötigt und das Zylindertotvolumen.
Bild A-19
270
Zylinderprinzip
Systemhandbuch, 06/2019, 6SL3097-5BA00-0AP1
Hydraulic Drive

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