Link-Achsen; Allgemeine Informationen - Siemens SINUMERIK 828D Funktionshandbuch

Programmierung
NCU1
Über eine statische Synchronaktion wird zyklisch im Interpolator-Takt der Stromistwert
$VA_CURR des Antrieb 2 (NCU1/MA2) über die Link-Variable $A_DLR[ 0 ] (REAL-Wert) in
die ersten 8 Bytes des Link-Variablen-Speichers geschrieben:
Programmcode
IDS=1 WHENEVER TRUE DO $A_DLR[0]=$VA_CURR[MA2]
NCU2
Über eine statische Synchronaktion wird zyklisch im Interpolator-Takt der übertragene
Stromistwert über die Link-Variable $A_DLR[ 0 ] gelesen. Ist der Stromistwert größer als 23
A, wird der Alarm 61000 angezeigt.
Programmcode
IDS=1 WHEN $A_DLR[0] > 23.0 DO SETAL(61000)
3.2.3

Link-Achsen

3.2.3.1

Allgemeine Informationen

Als Link-Achse wird eine Maschinenachse bezeichnet, bei der die Sollwerte von einer anderen
NCU erzeugt werden, als der, an welcher die Maschinenachse physikalisch angeschlossen
ist. Damit ermöglichen Link-Achsen im Zusammenhang mit Achscontainern (siehe Kapitel
"Achscontainer (Seite 103)") bei komplexen Anlagen, wie z.B. Rundtaktmaschinen mit
mehreren NCU, die wechselweise Verwendung von Maschinenachsen der NCU des Link-
Verbundes.
Wie im nachfolgenden Bild beispielhaft dargestellt, ist die Maschinenachse MA1 an der NCU1
angeschlossen. Die Maschinenachse MA2 ist an der NCU2 angeschlossen. Über ein
Teileprogramm das in einem Kanal von NCU1 abgearbeitet wird, werden die Kanalachsen X
und Z interpolatorisch verfahren. Im Interpolator der NCU1 werden die Sollwerte erzeugt. Für
Maschinenachse MA1 werden sie an die Lageregelung der NCU1 weiter gegeben. Für
Maschinenachse MA2 werden sie über NCU-Link an die Lageregelung der NCU2 übertragen
und von dort an den Antrieb ausgegeben.
Erweiterungsfunktionen
Funktionshandbuch, 08/2018, 6FC5397-1BP40-6AA2
B3: Dezentrale Systeme - nur 840D sl
3.2 NCU-Link
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