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Losekompensation; Richtungsanpassung - Siemens SIMODRIVE 611 Handbuch

Einachspositioniersteuerung mcu 172a
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Lageregelung

1.1.9 Losekompensation

Übersicht
Direkte Anordnung
Indirekte Anordnung
Kompensation
"Losefreie"
Verfahrrichtung
MD30
MD31

1.1.10 Richtungsanpassung

MD19
1-16
Mechanische Antriebselemente weisen im allgemeinen eine gewisse Lose
(Spiel) auf. MD30 dient zur Kompensation dieser mechanischen Umkehrlose.
Bei direkter Anordnung des Lagemeßgebers am zu positionierenden
Maschinenteil, z.B. Schlitten, beeinträchtigt die Lose den erzielbaren Kv-
Faktor.
Bei einem indirekten Meßsystem (Wegmeßgeber am Motor) ist ein hoher Kv-
Faktor erzielbar. Es wird bei jeder Richtungsumkehr aber erst die
mechanische Lose durchfahren, bevor es zu einer Achsbewegung kommt.
Positionierfehler sind die Folge.
Ein in MD30 eingetragener Losebetrag wird abhängig von der aktuellen Soll-
Verfahrrichtung der Achse durch den Lageregler korrigierend verrechnet:
Dabei wird eine Kompensation des Losebetrages bei der Positionierung
erzielt.
Wenn beide Meßsysteme parametriert sind, wirkt die Losekompensation auf
das Motormeßsystem. Wenn nur ein Meßsystem aktiv ist, wirkt die
Losekompensation auf das parametrierte Meßsystem.
In MD31 wird die "losefreie" bzw. "meßwertrichtige" Verfahrrichtung der
Achse parametriert. Mit MD31 = 0 wird die Richtung der Referenzpunkt-
anfahrrichtung als "losefrei" definiert.
MD
Bezeichnung
30
Losekompensation
31
Richtungsbezug Lose
Über MD19 ist die Richtungszuordnung von Lageistwert und Drehzahl-
sollwert einstellbar, so daß die Achse bei Drücken der "+"-Taste auch in die
als positiv definierte Richtung fährt.
MD
Bezeichnung
Wert/Bedeutung
-10 000...+10 000
0 = wie Referenzpunkt-Anfahren
1 = positiv
2 = negativ
Wert/Bedeutung
© Siemens AG 1997 All Rights Reserved
MCU (BS - Positionieren mit MCU)
01.97
Einheit
[MSR]
-
Einheit

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