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Siemens SIMATIC S7-1200 Systemhandbuch Seite 94

Automatisierungssystem
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97BSPS-Grundlagen
4.2 Datenspeicher, Speicherbereiche, E/A und Adressierung
Zugriffe über A_:P sind ferner durch die Größe der Ausgänge begrenzt, die von CPU, SB
oder SM unterstützt werden (gerundet auf das nächste Byte). Sind beispielweise die
Ausgänge eines SB mit 2 DE/2 DA so konfiguriert, dass sie bei A4.0 beginnen, kann mit
A4.0:P and A4.1:P oder AB4:P darauf zugegriffen werden. Der Zugriff auf A4.2:P bis A4.7:P
wird nicht als Fehler erkannt, ist aber sinnlos, weil diese Adressen nicht belegt sind.
Zugriffsversuche auf AW4:P und AD4:P sind verboten, weil sie den Byteversatz dieses SB
überschreiten.
Zugriffe über A_:P beeinflussen den physischen Ausgang sowie den im Prozessabbild der
Ausgänge gespeicherten Wert.
Tabelle 4- 12 Absolute Adressierung für den Speicherbereich A (direkt)
Bit
Byte, Wort oder Doppelwort
M (Speicherbereich der Merker): Den Speicherbereich der Merker (M) können Sie für
Steuerungsrelais und Daten verwenden, um Zwischenergebnisse von Anweisungen oder
andere Steuerungsinformationen zu speichern. Auf den Speicherbereich der Merker können
Sie im Bit, Byte, Wort und Doppelwortformat zugreifen. Auf den Merkerspeicher ist sowohl
der Lese- als auch der Schreibzugriff erlaubt.
Tabelle 4- 13 Absolute Adressierung für den Speicherbereich M
Bit
Byte, Wort oder Doppelwort
Temp (temporärer Speicher): Die CPU ordnet den temporären Speicher nach Bedarf zu. Die
CPU ordnet dem Codebaustein den temporären Speicher zu der Zeit zu, zu der der
Codebaustein gestartet wird (bei einem OB) bzw. aufgerufen wird (bei einer FC oder einem
FB). Die Zuordnung des temporären Speichers für einen Codebaustein kann die gleichen
Adressen des temporären Speichers wiederverwenden, die zuvor von einem anderen OB,
FB oder einer FC verwendet wurden. Die CPU initialisiert den temporären Speicher nicht zu
der Zeit der Zuordnung, deshalb kann der temporäre Speicher beliebige Werte enthalten.
Der temporäre Speicher ist dem Merkerspeicher (M) ähnlich. Es gibt jedoch einen wichtigen
Unterschied: Der Merkerspeicher hat "globalen" Geltungsbereich, während der temporäre
Speicher "lokalen" Geltungsbereich hat:
● Speicherbereich der Merker: Jeder OB, FB und jede FC kann auf die Daten im
● Temporärer Speicher: Der Zugriff auf die Daten im temporären Speicher ist auf den OB,
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Speicherbereich der Merker zugreifen, d.h. die Daten stehen global für alle Elemente des
Anwenderprogramms zur Verfügung.
FB oder die FC begrenzt, der bzw. die die Adresse im temporären Speicher erstellt bzw.
deklariert hat. Adressen im temporären Speicher bleiben lokal und werden nicht von
verschiedenen Codebausteinen gemeinsam genutzt, auch dann nicht, wenn der
Codebaustein einen anderen Codebaustein aufruft. Beispiel: Wenn ein OB eine FC
aufruft, kann die FC nicht auf den temporären Speicher des OBs, von dem sie aufgerufen
wurde, zugreifen.
A[Byteadresse].[Bitadresse]:P
A[Größe][Anfangsadresse des
Byte]:P
M[Byteadresse].[Bitadresse]
M[Größe][Adresse des
Anfangsbyte]
A1.1:P
AB5:P, AW10:P oder AD40:P
M26.7
MB20, MW30, MD50
S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, 11/2011, A5E02486681-05

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