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Pepperl+Fuchs M-LB-2000-System Handbuch Seite 19

Überspannungsschutz-barrieren

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Funktionale Sicherheit M-LB-(Ex-)2000-System
Anwendungsbeispiele
7
Anwendungsbeispiele
In diesem Kapitel wird gezeigt, wie eine Überspannungsschutz-Barriere
in einen Sicherheitskreis integriert wird.
Integration einer Überspannungsschutz-Barriere
in einen Sicherheitskreis
Um die sicherheitsrelevanten Werte eines Sicherheitskreises mit niedriger Anforderungsrate
zu definieren und zu berechnen, müssen Sie vorher die folgenden Basisparameter
bestimmen:
1. die Signalcharakteristik des Sicherheitskreises: analog oder binär,
2. die Signalrichtung Sicherheitskreises aus der Perspektive der sicherheitsgerichteten
speicherprogrammierbaren Steuerung (SSPS): Eingang oder Ausgang,
3. der sichere Zustand des Feldgeräts, welchem die Überspannungsschutz-Barriere
zugewiesen werden soll,
4. die Betriebsart: Low Demand Mode, High Demand Mode oder Continuous Mode
5. die benötigte SIL-Einstufung des Sicherheitskreises.
Nachdem Sie den Sicherheitskreis definiert haben, ordnen Sie dem Feldgerät
eine Überspannungsschutz-Barriere zu. Erstellen Sie eine prinzipielle Übersicht,
wie unten gezeigt.
Abbildung 7.1
Grundsätzlich müssen die Leistungswerte der Überspannungsschutz-Barrieren
zu den Leistungswerten des Feldgeräts oder der sicherheitsgerichtete
speicherprogrammierbare Steuerung (SSPS) addiert werden.
Dabei wird davon ausgegangen, dass die Überspannungsschutz-Barriere ein Bestandteil
dieses Geräts ist. Überprüfen Sie mit diesen neuen Werten, ob die notwendige SIL-Einstufung
erreicht werden kann.
Im folgenden Abschnitt finden Sie Beispiele für die verschiedenen Anwendungsfälle.
Binär-
Sensor
eingang
Analog-
Sensor
eingang
6
6
5
5
4
4
1
2
3
4
5
6
1
OUT CHK PWR
2
S1
S2
S3
I
II
7
8
9
10
11
12
13
14
15
3
3
2
2
1
1
+
+
PFD
PFD
1
2
25 %
10 %
Signalweg
35 %
Sensorik und Signalweg
Beispiel eines vollständigen Sicherheitskreises mit zugeordneten
Überspannungsschutz-Barrieren
Binär-
ausgang
Logiksystem
Analog-
ausgang
1
2
3
4
5
6
1
OUT CHK PWR
2
S1
S2
S3
I
II
7
8
9
10
11
12
13
14
15
+
PFD
PFD
3
4
10 %
Signalweg
15 %
SSPS
Aktor und Signalweg
Aktor
Aktor
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
+
PFD
5
40 %
50 %
19

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