P 85
Betriebsart Abtauen [-] (nur THZ 303 Integral)
Das Abtauen des Luft/Luft-Wärmeaustauschers erfolgt in der Regel automatisch, wenn der
Wärmeaustauscher einfriert. Das Einfrieren des Wärmeaustauschers wird erfasst über die
Verringerung des Volumenstroms beim Einfrieren und die damit einhergehende Änderung der
Lüfterdrehzahl. Beim Einschalten und nach jedem Abtauen wird die Lüfterdrehzahl kalibriert,
d.h. die aktuelle Drehzahl wird erfasst und festgehalten. Danach wird die momentane Drehzahl
mit der Kalibrierdrehzahl verglichen. Weicht sie zu stark ab, wird das als Einfrieren des Wärme-
austauschers erkannt.
Wenn während des Einfrierens der Strom ausfällt oder die "Reset Taste" betätigt wird kann es
zu Störungen kommen, da dann jeweils neu kalibriert wird und ein Einfrieren unter Umständen
nicht erkannt wird.
Aus diesem Grund gibt es neben der automatischen Abtauung noch andere Varianten:
Einstellung P 85 auf
1
automatische Abtauung
2
1 mal abtauen für die eingestellte maximale Abtaudauer, dann automatische Abtauung
3
zeitgesteuerte Abtauung, Parameter können über das Serviceprogramm eingestellt
werden.
4
1 mal abtauen für die eingestellte maximale Abtaudauer, dann zeitgesteuerte Abtauung
Dauer Abtauzyklus [min]
Relative Abtaudauer bei -3°C [%]
Relative Abtaudauer bei -14°C [%]
Mit diesen 3 Parametern kann die zeitgesteuerte Abtauung (P 85, Variante 2) mitHilfe des
Menüpunktes „Anlagenzustand/Volumenstrom" angepasst werden.
Wird für die relative Abtaudauer bei –3°C 10 %, für die relative Abtaudauer bei –14°C 50% und
für die Dauer des Abtauzyklus 60 Min eingegeben, bedeutet das, der Zuluftlüfter wird bei –3°C für
10 % der Dauer des Abtauzyklus von 60 Min = 6 Min abgeschaltet und für 54 Min eingeschaltet.
Bei –14°C wird der Zuluftlüfter für jeweils 50% = 30 Min aus- und eingeschaltet. Zwischen der
relativen Abtaudauer bei -3°C und bei -14°C wird linear interpoliert.
P 86
Korrektur Außentemperaturerfassung [°C]
Aufgrund von Toleranzen des Außenfühlers sowie zur Kompensation von Fremdeinflüssen (z. B.
bei ungünstiger Position des Fühlers) kann es wünschenswert sein, den gemessenen Tempera-
turwert zu korrigieren. Hierzu wird der mit einem Vergleichsthermometer gemessene Tempera-
turwert unter P 86 eingegeben. Der eingegebene Wert wird mit dem gemessenen Wert vergli-
chen und der Messwert wird dann entsprechend korrigiert. Wird hier 0,0 eingegeben, wird der
Messwert wieder angezeigt.
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