DE
Griffe
Die Griffe von Kaminöfen liegen in der Regel an der
Vorderseite des Gerätes im unmittelbaren Strah-
lungsbereich. Daher werden sie auf dieselbe Tempe-
ratur aufgeheizt wie die gesamte Vorderfront! Bedie-
nen sie den Kaminofen im Betrieb immer mit hitzebe-
ständigen Handschuhen.
Fach/Öffnung unterhalb der
Brennkammer
Je nach Konstruktionsweise verfügen unsere
Kaminöfen über eine Öffnung unterhalb der
Brennkammer: Das Lagern von Holz und anderen
brennbaren Materialien in dieser Öffnung ist aus
Feuerschutzgründen nicht gestattet!
Türfeder
Ihr Kaminofen ist nach der EN 13240, geprüft wor-
den. Er besitzt keine selbstschließende Tür.
Der Kaminofen ist ausschließlich für den Betrieb
mit geschlossener Feuerraumtür vorgesehen.
Öffnen Sie die Tür lediglich zur Brennstoffaufgabe
oder kurzfristig zur Reinigung. Dieser Kamin ist nicht
für eine Mehrfachbelegung geeignet!
Achtung!
Es besteht Erstickungsgefahr.
Es darf nicht an einen Heizungsschornstein
angeschlossen werden.
Bedienelemente
Vor dem ersten Anheizen sollten Sie erst die Funktion
der Bedienelemente kennen lernen. Der Kaminofen
ist mit Bedienelementen zur Feinluftregulierung aus-
gestattet. Die korrekten Einstellpositionen für die ein-
zelnen Regler entnehmen sie bitte dem beigefügten
Anhang der Bedienungsanleitung.
Einem Schieber an der unteren Tür (Primärluft). Für
die Brennstoff bezogene Zufuhr von Primärluft.
Einem Schieber für die Sekundärluft an der Rück-
seite des Ofens.
Die Reglerpositionen wurden im Test unter Laborbe-
dingungen ermittelt. In Abhängigkeit ihres Schorn-
steins und des verwendeten Brennstoffes ist es hilf-
reich, wenn Sie die optimale Position der Regler für
ihre Installation vor Ort selber herausfinden. Bitte
beachten sie im Anhang die Reglerpositionen, die sie
auf keinen Fall verwenden dürfen, da ansonsten der
Ofen geschädigt wird.
Primärluftzufuhr
Die Primärluft tritt durch den Aschekasten von unten
durch den Rost in den Feuerraum ein. Durch die Ver-
stellmöglichkeit der Öffnungsgröße des Primärluft-
Eintrittes kann die Primärluft genau dosiert werden.
Die Primärluft wird bei der Verbrennung von Holz
nicht benötigt. Holz verbrennt von oben, wie man es
z.B. bei einem Lagerfeuer sieht. Die Primärluft wird
lediglich zum schnelleren Anheizen und Anfeuern
benötigt.
Bei einem stark ziehenden Schornstein empfiehlt es
sich, die Primärluft ggf. komplett zu schließen, damit
nicht zuviel Primärluft angesaugt werden kann. Auf
jeden Fall ist darauf zu achten, dass der Aschekasten
nicht zu voll ist und regelmäßig geleert wird, damit die
Primärluft ungehindert eintreten kann.
6
Sekundärluftzufuhr
Durch den Sekundärluftschieber tritt die Verbren-
nungsluft oberhalb des Feuers in den Feuerraum ein.
Die Sekundärluft versorgt das Feuer mit dem nötigen
Sauerstoff zur Verbrennung und ist Voraussetzung,
um die in den Abgasen enthaltenen festen und flüch-
tigen Bestandteile zu verbrennen.
Der Sekundärluftschieber darf nicht geschlossen
werden. Oft wird, entgegen der Bedienungsanleitung,
kurz nach dem Anheizen der Sekundärluftschieber
geschlossen, um Brennstoff zu sparen. Durch die
mangelhafte Sauerstoffzufuhr entsteht ein Schwel-
brand, und die Scheiben verrußen. Es entsteht eine
hohe Schadstoffemission, die zu einem Schornstein-
brand führen kann. Ein Schaden durch solche Fehl-
bedienung wird weder durch Gewähleistung, noch
durch eine Versicherung gedeckt.
Erstes Anheizen
Verwenden Sie weder für den Betrieb, noch zum
Anzünden flüssige Brennstoffe, wie Benzin, Spiri-
tus, etc.!
Überzeugen Sie sich vor dem ersten Anheizen, dass
die Heizgasumleitung richtig eingelegt ist und der
Aschekasten leer und eingeschoben ist. Sie sollten
vor der Inbetriebnahme ggf. sämtliche Aufkleber ent-
fernen.
Der Lack härtet erst nach einigen Betriebsstunden
endgültig aus. Es ist unvermeidlich, dass in den ers-
ten Betriebsstunden eine Geruchsbelästigung durch
das Aushärten des Lackes entstehen kann. Hierzu
siehe bitte auch ► Lackierung – S. 5.
Die Feuerstätte wird mit Anzündwürfeln oder eine
sonstige geeignete Anzündhilfe und ein wenig Klein-
holz in Betrieb genommen. Die Verwendung von Zei-
tungspapier ist untersagt, da es als Abfall zählt und
somit nicht verbrannt werden darf. Wenn das Klein-
holz angebrannt ist, können zwei bis drei Holzscheite
(max. Menge gemäß beigefügtem Anhang) nachge-
legt werden. Die Temperatur des Ofens darf während
des ersten Anheizens nur langsam durch mehrfaches
Nachlegen von Brennmaterial erhöht werden, bis die
max. zulässige Heizleistung erreicht ist.
Sollte beim ersten Anheizen die max. Heizleis-
tung nicht erreicht werden, führt dies zu einer
verlängerten Aushärtungszeit der Lackoberflä-
che und einer damit verbundenen längerfristigen
Geruchsbelästigung.
Bitte unbedingt gut Lüften!
Während des Aushärtens der Farbe bitte die Farbe
nicht berühren oder etwas darauf abstellen, um
Schäden zu vermeiden.
Anfeuern des Kaminofens von oben
Für das Anfeuern des Kaminofens nur zulässige
Anzündhilfen nach EN 18603 verwenden.
Zum Anfeuern die angegebene Brennstoffmenge
(Scheitholz) gem. den Vorgaben in den technischen
Daten im Brennraum anordnen. Darauf etwas dün-
nes Anfeuerholz stapeln, sowie eine geeignete
Anzündhilfe (Anzündwolle, Anzündholz, etc.) und die
Primäre- sowie Sekundäreluftzufuhr ganz öffnen. Die
Anzündhilfe mit Hilfe eines langen Zündholzes oder
einem Stabfeuerzeug entzünden. Das Anzünden von
oben minimiert die Rauchbildung in der Anzünd-
phase und unterstützt somit eine möglichst schad-
stoffarme Verbrennung.