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Kette; Einfahrvorschriften Für Hebezeugketten Vor Der Überlastprüfung - J.D.Neuhaus PROFI 25 TI Betriebs- Und Montageanleitung

Druckluft-hebezeuge
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B ET RI E B

KETTE

EINFAHRVORSCHRIFTEN FÜR HEBEZEUGKETTEN VOR DER
ÜBERLASTPRÜFUNG
ACHTUNG!
Sollte diese Anweisung nicht beachtet werden,
beschädigen Sie die hochwertige Kette in
Ihrem Hebezeug/Hubwerk bereits bei der
Prüfung vor der ersten Inbetriebnahme. Dafür
übernimmt der Hersteller keine Haftung.
Hebezeugketten ab 25 t Tragfähigkeit müssen vor der
Überlastprüfung eingefahren werden, damit sie die sehr
hohe Flächenpressung an den Kontaktstellen der
Kettenglieder (in den Gelenken) ertragen können.
Zur Vorbereitung auf die Prüfung mit Überlast sind folgende
Voraussetzungen zu erfüllen:
1. Die Kette muss in den Gelenken sorgfältig geschmiert
werden. Beachten Sie dazu die Hinweise in der
Betriebsanleitung.
2. Die Kette muss mit ca. 50% der Nenntragfähigkeit
fünfmal durch Heben und Senken belastet werden.
Dadurch wird die Tragfähigkeit der Gelenke
ausreichend erhöht.
3. Insbesondere das Teilstück der Kette, das mit Überlast
geprüft werden soll, muss noch einmal sorgfältig
geschmiert werden.
Erst jetzt darf die Prüfung mit Überlast erfolgen.
GEFAHR!
Durch extreme Korrosion (Lochkorrosion) fällt
die Schwingfestigkeit von Ketten stark ab. Es
entsteht Bruchgefahr!
Wasserstoffinduzierte Versprödung mit nach-
folgender Spannungsrisskorrosion durch stark
korrodierende Medien (z.B. Seewasser) kann
an hochfesten Stählen (z.B. an der Kette)
auftreten. Bruchgefahr!
Sogenannte Rekombinationsgifte begünstigen diesen
Vorgang. Dafür bekannt sind Schwefelwasserstoff, Cyanide,
Arsenverbindungen und Rhodanide.
Darüber hinaus entstehen Gefahren durch rostige Ketten bei
der Verwendung von Kettenspeichern, da die Kette aus dem
Kettenspeicher fallen kann, wenn diese sich auftürmt.
Außerdem entsteht an rostigen Ketten starker Verschleiß.
Schützen Sie die Kette vor Korrosion.
Achten Sie vor Inbetriebnahme des JDN-Druckluft-
Hebezeuges auf den einwandfreien Zustand der Kette.
 Ordnen Sie die Kette, falls sie verdreht sein sollte.
 Achten Sie darauf, dass die Kette stets geordnet laufen
kann, damit ein Blockieren vor dem Ketteneinlauf am
Mittelteil verhindert wird.
Die Kette ist in regelmäßigen Abständen zu prüfen
(siehe Abschnitt Kette, Kettenrad und Kettenführungen
prüfen, Seite 58).
Schon bei einem der folgenden Mängel:
 verlängerte Kettenglieder,
 verbogene Kettenglieder,
 äußerlich beschädigte Kettenglieder,
 steif gezogene Kette,
 starker Verschleiß in den Gelenken,
 Korrosionsnarben
muss das JDN-Druckluft-Hebezeug sofort zur Instandsetzung
(siehe auch Abschnitt Prüfmaße, Seite 58).
Die Kette muss in entlastetem Zustand geschmiert werden
(siehe Abschnitt Kette schmieren, Seite 46).
Geeignete Schmierstoffe siehe Abschnitt Betriebsstoffe,
Seite 28.
Die Schmierintervalle sind von der täglichen Laufzeit
abhängig.
Bei verschleißfördernden Umgebungseinflüssen kann
erhöhter Kettenverschleiß auftreten.
Kontrollintervalle verkürzen
Aus Sicherheitsgründen beachten Sie bitte, dass es
unzulässig ist, die Hebezeugkette
 zum Anschlagen zu benutzen,
 während des Laufens zu ergreifen,
 auf Biegung zu beanspruchen, so dass die
Kettenglieder beim Einlauf verbogen werden können,
 zu flicken oder mit anderen Hebezeugketten zu
verbinden (z.B. mit Schrauben, Notgliedern und
dergleichen).
Der zulässige Kettentemperaturbereich beträgt -40°C
bis +150°C.
Wenn Sie einen Kettenspeicher benutzen, darf die zulässige
Füllmenge nicht überschritten werden (siehe Abschnitt
Kettenspeicher, Seite 64).
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Diese Anleitung auch für:

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