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Regelung Des Wasser-Nennvolumenstroms Im System; Allgemeines; Regelung Des Wasserdurchflusses (Unveränderliche Drehzahl) - CIAT AQUACIATCALEO TD 080 Betriebsanleitung

Hochtemperatur-wärmepumpen
Inhaltsverzeichnis

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9 - REGELUNG DES WASSER-NENNVOLUMENSTROMS IM SYSTEM

9.1 - Allgemeines

Die optional erhältlichen Wasserumwälzpumpen der TD-Geräte
sind so konstruiert, dass mit den Hydraulikmodulen alle für die
spezifischen Installationsbedingungen möglichen Konfigurationen 
abgedeckt werden, z. B. für verschiedene Temperaturdifferenzen
zwischen Wasserein- und -austritt (∆T) unter Volllast, die bei 3 
bis 10 K liegen können. Diese zwischen Wassereintritt und
-austritt erforderliche Temperaturdifferenz bestimmt den Nenn-
Wasservolumenstrom des Systems.
Bei der Pumpe des Hydraulikmoduls handelt es sich um eine
drehzahlgeregelte Pumpe. Es stehen zwei verschiedene
Wasservolumenstromregelungsarten zur Auswahl:
• Regelung einer konstanten Drehzahl
• variable Drehzahlregelung basierend auf einer konstanten
Temperaturdifferenz.
Werkseitig ist eine Regelung mit konstanter Drehzahl eingestellt.
Änderungen an der Einstellung müssen von CIAT Servicetechniker
vorgenommen werden.
Wenn die Leistung der Anlage 0 % beträgt, wird die Drehzahl
der  Pumpe  zur  Durchflussregelung  und  Energieeinsparung 
reduziert.
Zur Regelung des Volumenstroms mit einer drehzahlgeregelten
Pumpe oder über ein manuelles Ventil an der Wasseraustrittsleitung
des Systems (Position 20 im typischen Hydraulikschaltplan)
muss der Nennvolumenstrom des Systems bekannt sein.
Die Durchflussregelung durch Anpassung der Pumpendrehzahl 
oder der Ventilöffnung erlaubt eine Anpassung des Drucks/der
Volumenstromkurve des Systems nach Maßgabe des
Pumpendrucks/der Volumenstromkurve, durch die der
Nennvolumenstrom am jeweiligen Betriebspunkt erreicht wird
(siehe Beispiel für Baugröße TD 035). Der Messwert für den
Druckverlust wird für die Regelung und Anpassung des
Nennvolumenstroms in der Anlage verwendet. Dieser Messwert
kann mit einem Differenzdruckmanometer gemessen werden,
das am Ein- und Ausgang des Wärmetauschers angebracht
werden muss.
Entnehmen Sie den Datenblättern der ausgewählten Geräte die
Betriebsbedingungen des Systems und berechnen Sie daraus
d e n N e n n v o l u m e n s t r o m u n d d e n D r u c k v e r l u s t d e s
Plattenwärmetauschers  unter  den  spezifischen  Bedingungen. 
Wenn diese Informationen bei der Inbetriebnahme der Anlage
nicht zur Verfügung stehen, wenden Sie sich bitte an den für die
Anlage zuständigen technischen Kundendienst, um die Daten
zu erhalten.
Diese technischen Daten können über das Auswahlprogramm
im Elektronischen Katalog für alle ΔT-Bedingungen zwischen 3 
und 10 K ermittelt werden.
B e i W a r m w a s s e r a n w e n d u n g e n f ü r d e n H a u s h a l t
(Wassertemperatur von über 60 °C am Austritt) muss die
Regelung am Verflüssiger eine ∆T von mindestens 8 K vorsehen.
AQUACIAT
TD
CALÉO™
9.2 - Regelung des Wasserdurchflusses
(unveränderliche Drehzahl)
Reinigung des Wasserkreislaufs
- Öffnen Sie das Ventil (Position 20), falls vorhanden,
vollständig.
- Inbetriebnahme des Systems oder der Gerätepumpe (mit der
Schnelltestfunktion).
- Lesen Sie den Druckverlust im Plattenwärmetauscher ab
(Differenz zwischen dem Druck am Eintritt und Austritt des
Gerätes (Pos 19)).
- Lassen Sie die Pumpe zwei Stunden lang ohne Unterbrechung
laufen, um den Hydraulikkreis der Anlage zu reinigen (von
Verunreinigungen in fester Form).
- Erfassen Sie die Messwerte erneut.
Vergleichen Sie diesen Wert mit dem zuerst gemessenen Wert.
Wenn sich die Druckdifferenz verringert hat, ist dies ein Hinweis auf
eine Verschmutzung des Siebfilters durch Feststoffe im Wasserkreis. 
In diesem Fall muss der Filter entnommen und gereinigt werden.
In diesem Fall die Absperrventile am Wassereintritt- und -austritt
schließen und nach der Entleerung der Hydraulikteils des Geräts
den Siebfilter entfernen.
Den Kreislauf entlüften.
Wiederholen Sie den Vorgang falls erforderlich, bis sichergestellt
werden kann, dass der Filter nicht mehr verschmutzt ist.
Regelung des Wasservolumenstroms
- Lesen Sie nach Reinigung des Kreislaufs den Druck am
D i f f e r e n z d r u c k m a n o m e t e r a b ( Wa s s e r d r u c k a m
Wärmetauscher-Austritt und am Wärmetauscher-Eintritt), um
den Druckverlust im Plattenwärmetauscher und den internen
Rohrleitungen festzustellen.
- Vergleichen Sie den ermittelten Wert mit dem theoretischen
Wert des Auswahlverfahrens.
- Wenn der gemessene Druckverlust höher als der angegebene
Wert ist, ist der Volumenstrom im Gerät (und damit im System)
zu hoch. Die Pumpe erzeugt einen bezogen auf den
Gesamtdruckverlust der Anlage zu hohen Volumenstrom. In
d i e s e m F a l l d a s S t e u e r v e n t i l s c h l i e ß e n o d e r d i e
Pumpendrehzahl reduzieren. Lesen Sie den neuen
Druckdifferenzwert ab.
- Schließen Sie das Regelventil schrittweise oder drosseln Sie
die Pumpendrehzahl, bis Sie den spezifischen Druckverlust 
erreichen, welcher dem Nennvolumenstrom im erforderlichen
Betriebsbereich des Gerätes entspricht.
- Überprüfen Sie, ob die Einstellung der minimalen Drehzahl
der Pumpe (bei Gerätekapazität 0 %) kompatibel zu der des
Strömungswächters ist (kein Alarm des Strömungswächters
bei minimaler Drehzahl).
ANMERKUNG: Wenn in der Anlage ein übermäßiger
Druckabfall im Verhältnis zum von der Pumpe bereitgestellten
statischen Druck auftritt, kann der Nennvolumenstrom des
Wassers nicht erreicht werden (die Durchflussmenge ist
also niedriger). Dadurch steigt die Temperaturdifferenz
zwischen dem Wasserein- und -austritt des Verflüssigers.
Um Druckabfälle im Hydrauliksystem nach Möglichkeit zu
reduzieren, sollte auf Folgendes geachtet werden:
- Reduzieren Sie den Druckverlust der einzelnen Komponenten
(Rohrkrümmungen, Niveauänderungen, Zubehör usw.) so
weit wie möglich.
- richtig dimensionierte Rohrleitungen verwendet werden,
- Erweiterungen der Wasserkreise, wenn irgend möglich,
vermieden werden.
DE-30

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