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Aufstellungsempfehlung

Die optimale Lautsprecheraufstellung - Leitfaden zur optimalen Aufstellung
Für eine einwandfreie Stereo-Abbildung sollten Sie die Lautsprecheraufstellung folgende Punkte beachten:
1. Aufbau eines gleichschenkligen Dreiecks durch Speaker und Hörer, dem Stereodreieck.
2. Symmetrische akustische Verhältnisse für die erste Reflexion.
3. Ein möglichst großer Anteil der Schallenergie am Ohr soll durch Direktschall gebildet werden.
4. Rückwand- und Seitenwandabstand optimal wählen.
5. Modenbildung im Bassbereich beachten.
Ziel der Aufstellungsoptimierung beim Lautsprecher sollte eine Aufstellung sein, die die linke und rechte
Stereoinformation am Ohr des Hörers so zusammenführt, dass ein ausgewogenes, natürliches Klangbild
aufgebaut wird. Die Grundlage dafür ist die Symmetrie. Nur im Falle einer akustisch symmetrischen Auf-
stellung kann der Hörer eine exakte Mittenordnung, eine Verteilung des Schallereignisses im Panorama
oder sogar in der Raumtiefe erwarten. Der Lohn für dieses „Mehr" an Information ist ein authentischeres
Musikerlebnis, der Aufbau einer Bühne vor den Augen des Hörers, die nicht künstlich breit oder unna-
türlich flach ausfällt.
Zu 1. Aufbau eines gleichschenkligen Dreiecks durch Speaker und Hörer, dem Stereodreieck.
Diese Symmetrie erreicht man am einfachsten, indem die Lautsprecher im Stereodreieck platziert
werden. Die Basisbreite, also der Abstand von Lautsprecher zu Lautsprecher, ist dabei identisch mit dem
Abstand zwischen Lautsprecher und Hörer, also:
Abstand Hörer zum linken Lautsprecher = Abstand Hörer zum rechten Lautsprecher = Abstand linker
Lautsprecher zu rechtem Lautsprecher.
So braucht das Musiksignal vom rechten Lautsprecher genauso lang zum Ohr des Hörers, wie es links
braucht, eine wichtige Voraussetzung für eine saubere Ortung. Unser Gehör ist nämlich extrem trainiert
in der Wahrnehmung der ersten Wellenfront, also des Schalls, der von der Quelle den direkten Weg zum
Ohr findet. Dabei wird jeder kleinste zeitliche Versatz dieser Wellenfront zwischen linkem und rechtem
Ohr wahrgenommen und akustisch eingeordnet. Dort, wo die erste Wellenfront zuerst gehört wird, wird
das Schallereignis auch hin verortet. Unter anderem deswegen ist der exakt gleiche Abstand zwischen
Hörposition und den beiden Lautsprechern so wichtig.
Zu 2. Symmetrische akustische Verhältnisse für die erste Reflexion.
Wesentlich für die stabile Bildung der virtuellen Bühne vor den Augen des Hörers sind die Seitenrefle-
xionen. Idealerweise sollten sich keine Reflexionen von den Seitenwänden zum Direktschall addieren.
Dies ist allerdings völlig unrealistisch, da die meisten Abhörräume über Seitenwände verfügen. Ist der
Raum allerdings so groß, dass die Seitenwände und die Rückwand einen Abstand von mehr als 3 Metern
aufweisen, spricht man von einer „Freifeldaufstellung". Das bedeutet nichts anderes als eine Aufstellung
der Lautsprecher, akustisch betrachtet, auf dem freien Feld. Hier stören keine zu nahen Seitenwände
und die Wiedergabe ist nicht maßgeblich durch den Charakter des Raumes geprägt. Eigentlich eine wün-
schenswerte Situation, nur solch große Räume weisen oft einen viel zu langen Nachhall auf, was auch
zu Klangverfälschungen führt. Ein Ausweg aus diesem Dilemma bietet wieder die Symmetrie. Sind die
Reflexionen der linken seitlichen Begrenzung gleich der rechten, führen sie nicht mehr zu einer Ver-
schiebung, also zu einem Kippen des Klangbildes in eine Richtung. Wichtig ist also eine Studioakustik,
die nicht nur eine gleichmäßig kurze Nachhallzeit hat, sondern auch gleiche Reflexionsverhältnisse zwi-
schen dem Abhörmonitor und der Seitenwand links wie rechts aufweist.
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