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Einbauhinweise
Die einwandfreie Funktion einer Rauchschutz - Druckanlage ist nur gewährleistet, wenn die Anforderungen an Kompo-
nenten, Gebäudeteile und Verfahrensweisen eingehalten werden.
Druckmeßstelle innerhalb des
Treppenraumes:
Funktion:
Diese Messstelle soll den statischen Druck im Treppen-
raum messen.
Anforderung:
Die Messstelle ist im Treppenraum so auszuführen, dass
sie dauerhaft vor Verunreinigungen o.ä. geschützt ist.
Anordnung:
Da der Druck innerhalb des Treppenraums nicht konstant
ist, wird der Mittelwert des Treppenraumdruckes in der
halben Höhe des Treppenraumes gemessen.
Druckmeßstelle außerhalb der
Treppenraumes (Außendruckmeßstelle):
Funktion:
Diese Messstelle soll den statischen Druck der Atmo-
sphäre messen.
Anforderung:
Die Meßstelle ist vor Wettereinflüssen zu schützen.
Anordnung:
Idealerweise ist der Referenzdruck ca. 1..1,5 m oberhalb
der Dachhaut an der Stelle zu messen, an der keine durch
die eigene oder umliegende Bebauung besonderen Druck-
verhältnisse vorliegen. Dabei sind L-förmige Aufbauten auf
dem Dach, besondere Dachüberstände o.ä. als Montage-
platz für die Referenzdruckmessung zu vermeiden.
Verbindungsleitung der Meßstellen:
Funktion:
Die Verbindungsleitungen geben den Druck von der
Messstelle an den Druckdifferenzsensor.
Anforderung:
Die Verbindungsleitungen müssen aus Kupferrohr herge-
stellt werden.
Anordnung:
Die Verbindungen der Messstellen mit dem in der RDA -
Zentrale befindlichen Druckdifferenzsensor werden durch
Kupferrohr mit den Abmessungen ∅ 8mm x 1mm herge-
stellt. Sie müssen so verlegt sein, daß sie nicht beschä-
digt werden können. Dies kann z. B. Unterputz erfolgen.
Druckdifferenzsensor:
Funktion:
Der Druckdifferenzsensor ist ein Teil der RDA - Anlage. Er
mißt die Drücke der Referenzmessstelle und der
Treppenraummessstelle. Abhängig von der Druckdifferenz
liefert er ein Ausgangssignal, das über die RDA - Anlage
das Öffnungsaggregat regelt.
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RZN 4308DD Rev.:1.2
RDA Zentrale:
Die Anlage ist die Steuerzentrale der gesamten Rauch-
schutz - Druckanlage. Sie wertet die Rauchmelder aus,
schaltet den Ventilator, regelt das Öffnungsaggregat (mit
integriertem Positionsmelder). Desweiteren kann das
Öffnungsaggregat für die tägliche Be- und Entlüftung mit
Hilfe von Lüftungstastern verwendet werden.
Stellungsgeberantrieb:
Es sind Öffnungsaggregate zu verwenden, bei denen die
Einhaltung der Parameter des Entstehungsbrandes nach
DIN 18232 Teil 3 Abs. 3.6 (spez. Temperatur, Einwirk-
dauer etc.) überprüft wurden.
Leitungen (elektrisch):
Funktion:
Die elektrischen Leitungen übertragen das Signal zum
Öffnen und Schließen des Öffnungsaggregats.
Anforderung:
Die Leitungen sind von der Zentrale auf Leitungsbruch und
Kurzschluss zu überwachen. Die Leitungen müssen ei-
nen Funktionserhalt entsprechend der Muster Leitungs-
anlagen Richtlinie MLAR aufweisen.
Automatische Brandmelder
(Kenngröße Rauch):
Funktion:
Die automatischen Brandmelder detektieren den Rauch
und und geben das Signal an die Zentrale.
Anforderung:
Die automatischen Brandmelder müssen nach EN 54
geprüft sein.
Anordnung:
Die Rauchschutz - Druckanlage ist in jedem Geschoss
mit einem Rauchmelder auszurüsten.
Nichtautomatische Brandmelder:
Funktion:
Die nichtautomatischen Brandmelder dienen zur mauellen
Betätigung im Brandfall.
Anforderung:
Die nichtautomatischen Brandmelder müssen nach EN
54 geprüft sein.
Anordnung:
Die Rauchschutz - Druckanlage ist mindestens im
Erdgeschoss und dann weiter in jedem 3. Geschoss mit
einem nichtautomatischen Brandmelder auszurüsten.
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