BETRIEBSANLEITUNG
(Originaltext)
Seilwinde
Typ
4483.0,65 F
4483.0,65 S
4491.0,65 S
1. Benutzergruppen
Aufgaben
Bediener Bedienung,
Sichtprüfung
Fachper-
Anbau, Abbau,
sonal
Reparatur, Wartung
Prüfungen
2. SICHerHeItSHInWeISe
Bestimmungsgemäßer einsatz
Gerät nach den Angaben dieser Betriebsanleitung betreiben.
– Nur zum Heben, Senken und Ziehen von frei beweglichen Lasten
einsetzen.
– Nur in technisch einwandfreiem Zustand benutzen.
– Bedienung nur von eingewiesenem Personal.
Sicherheitsbewusstes Arbeiten
– Erst Betriebsanleitung lesen.
– Immer sicherheits- und gefahrenbewusst arbeiten.
– Hubgerät und Last während aller Bewegungen beobachten.
– Schäden und Mängel sofort dem Verantwortlichen melden.
– Gerät erst reparieren, dann weiterarbeiten!
– Last in gehobenem Zustand nicht unbeaufsichtigt lassen.
– Gerät schlag- und stoßfrei transportieren, gegen Umfallen oder
Umkippen sichern.
nicht erlaubt sind:
– Überlast (–> techn. Daten, Typen-/ Traglastschild)
– Maschineller Antrieb.
– Stöße, Schläge.
– das Befördern von Personen.
– der Aufenthalt von Personen in, auf und unter der angehobenen Last
ohne zusätzliche Sicherung.
– Seile aus anderem Material als Stahl, sowie Kunststoffummantelungen.
Verwendungsausschluss
– Nicht geeignet für Dauerbetrieb und Vibrationsbelastung.
– Nicht zugelassen für Bauaufzüge (DGUV-R 100-500-2.30).
– Nicht zugelassen für Bühnen und Studios (DGUV-V 17).
– Nicht zugelassen für hochziehbare Personenaufnahmemittel
(DGUV-R 101-005).
– Nicht zugelassen in explosionsgefährdeten Bereichen.
– Nicht geeignet in aggressiver Umgebung.
– Nicht geeignet zum Heben gefährlicher Lasten.
Organisatorische Maßnahmen
– Sicherstellen, dass die Betriebsanleitung immer verfügbar ist.
– Sicherstellen, dass nur unterwiesenes Personal mit dem Gerät arbeitet.
– In regelmäßigen Abständen prüfen, ob sicherheits- und gefahrenbe-
wusst gearbeitet wird.
Montage, Wartung und reparatur
Nur durch Fachpersonal!
Für Reparaturen sind nur Original-Ersatzteile zu verwenden.
Sicherheitsrelevante Teile nicht umbauen oder ändern!
Zusätzliche Anbauten dürfen die Sicherheit nicht beeinträchtigen.
Weitere Vorschriften, die zu beachten sind
– Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV).
– Länderspezifische Vorschriften.
– Unfallverhütungsvorschrift (DGUV-V 54).
Last
– Nicht in gehobenen Zustand unbeaufsichtigt
schweben lassen.
– Nicht schaukeln lassen.
– Nicht in das Seil fallen lassen.
Seil
– Konform EN 12385-1 und EN 12385-4 und techni-
schen Daten
– Seilablenkungswinkel einhalten
nicht drehungsfreies Seil ≤ 3° (Standard)
drehungsfreies Seil ≤ 1,5°
– Bei ungeführten Lasten ein drehungs armes Seil
verwenden. Dies kann die Aufliegezeit des Seiles
(Triebwerksgruppe) reduzieren.
–
Drahtseil unter Vorspannung aufwickeln, zB. Seil komplett
abwickeln und Seillänge dem Hub anpassen.
094004_n_de_seilwi_s
haacon hebetechnik gmbh
De
4483.0,65 K
4491.0,65 K
Qualifikation
Einweisung anhand der Bedienungs-
anleitung; Befähigte Person
Mechaniker
Befähigte Person nach TRBS-1203
(Sachkundiger)
≤3°
≤1,5°
Telefon +49 (0) 9375 - 84-0
.
Die Seillänge ist richtig wenn:
> 3
Lastaufnahmemittel
– Auf ausreichende Tragfähigkeit achten.
– Nur Lasthaken mit Sicherheitsklappe verwenden.
– Vorschriftsmäßige Lasthaken mit Seilkausche und
Pressklemme verwenden.
– Last richtig befestigen.
– Windenseil nicht als Anschlagmittel verwenden.
3. teCHnISCHe DAten
Bestellnummer verzinkt F = Kurbel mit festem griff
Bestellnummer verzinkt K = verstellbare Kurbel mit Klappgriff
Bestellnummer verzinkt S = Kurbel freischaltbar
Bestellnummer V2A
Bestellnummer V2A
zul. Last erste Seillage
zul. Last letzte Seillage
max. Lagenzahl
Kurbelkraft
Mindestlast
Hub / Kurbelumdrehung
Gewicht ohne Seil
Seilaufnahme
Seildurchmesser
Seil Mindestbruchkraft
Einsatztemperatur
Triebwerksgruppe
1)
1) Triebwerksgruppe nach DIN 15020 bzw. FEM 9.511 für nicht drehungsfreies Seil
Konstruktions- und Ausführungsänderungen vorbehalten.
Sonderanfertigung: Typschild und Zeichnung beachten!
4. AuFBAu
Die Seilwinden sind mit Stirnradgetriebe, rückschlagsfreier Sicherheits-
kurbel und wartungsfreien Gleitlagern ausgerüstet.
Die Variante „S" ist mit einer freischaltberen Kurbel ausgestattet. Das
Seil kann unbelastet schnell auf- und abgespult werden.
5. MOntAge
Anbaukonstruktion ausreichend dimensioniert, mit ebenen Anschraub-
flächen. Seilwinde mit Schrauben, Unterlegscheiben und Muttern an-
oder einbauen und gegen Lösen sichern.
4 x Schrauben M10 min. 8.8
6. SeILMOntAge
Bei falschem Seileinlauf –> Ersatzteilzeichnungen
wird die Bremse unwirksam!
Seilende am zweckmäßigsten hartverlöten und an der
Seiltrommel festklemmen.
Beim Drehen der Kurbel im Uhrzeigersinn muss sich
das Seil auf der Trommel aufspulen.
Zur Verlängerung der Seillebensdauer Seil nach
Montage schmieren.
7. BeDIenung
Bei Ausführung K + S
Kurbelgriff um 90° in Arbeitsstellung umlegen.
Last heben: Drehen der Handkurbel im Uhrzeigersinn.
Last senken: Kurbel gegen Uhrzeigersinn drehen.
Bei Loslassen der Kurbel wird die Last (≤ Mindestlast!) beim Heben und
Senken in jeder beliebigen Stellung sicher gehalten.
Seil unter Last nur so weit aufwickeln, dass ein Bordscheibenüberstand
≤3°
von mindestens dem 1,5 fachen des Seildurchmessers verbleibt. Da-
≤1,5°
durch wird ein Überlasten der Winde und ein seitliches Abspringen des
Seils von der Trommel vermieden.
es müssen immer mindestens 3 Seilwindungen auf der trommel
verbleiben. Die Seilzugkraft der ersten Lage ist gleich der Nennzug-
kraft der Winde. Die Seilzugkraft verringert sich in jeder weiteren Seilla-
ge (–> Typenschild Zugkraft 1. Seillage / letzte Seillage).
Fax +49 (0) 9375 - 8466
.
> 1,5 x Seil-Ø
K = verstellbare Kurbel mit Klappgriff
S = Kurbel freischaltbar
kg
kg
N
kg
mm erste Lage / letzte Lage
kg
m
mm
kN
° C
205347
205331
205405
205350
205406
650
410
4
195
65
39 – 60
9,0
18
7
19,2
-20...+50
1 Em
1