Falls in einer Anwendung die Ruhestromausführung einer Sicherheitszuhaltung nicht eingesetzt werden kann, so ist für
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diesen Ausnahmefall eine Zuhaltung mit Arbeitsstromprinzip verwendbar, wenn zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen
realisiert werden, welche ein gleichwertiges Sicherheitsniveau herstellen.
Die Sicherheitsbetrachtung der Zuhaltefunktion bezieht sich auf die Komponente Sicherheitszuhaltung AZM innerhalb der
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Gesamtanlage.
Kundenseitig sind weitere Maßnahmen, wie beispielsweise eine sichere Ansteuerung und eine sichere Leitungsverlegung
zum Fehlerausschluss, umzusetzen.
Beim Auftreten eines Fehlers, aus dem ein Entsperren der Zuhaltefunktion resultiert, wird dies durch die
Sicherheitszuhaltung erkannt und die Sicherheitsausgänge Y1/Y2 schalten sicher ab. Durch das Auftreten eines solchen
Fehlers könnte die Schutzeinrichtung unmittelbar und einmalig geöffnet werden bevor der sichere Zustand der Maschine
erreicht ist. Das Systemverhalten der Kategorie 2 lässt zu, dass zwischen den Tests das Auftreten eines Fehlers zum
Verlust der Sicherheitsfunktion führen kann und der Verlust der Sicherheitsfunktion durch den Test erkannt wird.
Die Ansteuerung der Zuhaltung muss extern mit der OSSD-Freigabe verglichen werden. Tritt hier eine Abschaltung durch
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ungewolltes Entriegeln auf, so wird dies durch die externe Diagnose aufgedeckt.
UL-Hinweis
Dieses Gerät ist für die Stromversorgung durch eine gelistete Quelle mit begrenzter Spannung, begrenztem Strom oder
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Klasse 2 vorgesehen. Dieses Gerät muss über eine gelistete (CYJV) Kabel-/Steckverbinderbaugruppe mit mindestens 24 V
Gleichstrom und 0,8 A versorgt werden.
FCC/IC - Hinweis
Dieses Gerät ist konform zu Teil 15 der FCC-Bestimmungen und enthält lizenzbefreite Sender/Empfänger, die konform sind
§
zu den lizenzbefreiten RSS-Standard(s) der ISED (Innovation, Science and Economic Development) Canada.
Der Betrieb unterliegt den folgenden zwei Bedingungen:
(1) Dieses Gerät darf keine schädlichen Störsignale verursachen, und
(2) Dieses Gerät muss Störsignale tolerieren können. Hierzu gehören auch Störsignale, die zu einer nicht gewünschten
Funktionsweise des Geräts führen können.
Dieses Gerät hält beim Betrieb in einem Mindestabstand von 100 mm die Grenzwerte für die Nervenstimulation (ISED SPR-
002) ein. Änderungen oder Anpassungen, die von der K.A. Schmersal GmbH & Co. KG nicht ausdrücklich genehmigt
wurden, können dazu führen, dass die Berechtigung des Benutzers zum Betrieb des Geräts erlischt.
3 Montage
3.1 Allgemeine Montagehinweise
Bitte beachten Sie die Hinweise der Normen EN ISO 12100, EN ISO 14119 und EN ISO 14120.
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Zur Befestigung der Sicherheitszuhaltung und des Betätigers sind je zwei Befestigungsbohrungen für M6 Schrauben
vorhanden (Anzugsdrehmoment: 6 ... 7 Nm).
Die Gebrauchslage ist beliebig. Der Betrieb des Systems ist nur unter Einhaltung eines Winkels zwischen Zuhaltung
und Betätiger von ≤ 2° erlaubt.