Betrieb
5.5 Tipps für gute Messwerte
9215A_002-936d-11.20
Am Beispiel des Sensors für kleine Kräfte Typ 9217A
(Empfindlichkeit –105 pC/N) und eines Ladungsmeters
Typ 5015A (Drift ±0,03 pC/s) ergibt sich folgende Drift in
mechanischen Einheiten:
0,03
pC/s
0
,3
–
10
5
pC/N
Für eine Messung von 10 Minuten Dauer ergibt sich
damit eine Drift von:
0
3 ,
mN/s
600
s
0,18
Dieser absolute Fehler steht in Relation zum Messwert
und beträgt z.B. bei einer Kraft von 100 N nur 0,18 %.
Will man umgekehrt durch die Drift nicht mehr als z.B. 2
% (2N) Genauigkeit einbüssen, darf die Messung nicht
länger dauern als:
2
N
Min.
111
0
mN/s
3 ,
Je nach Empfindlichkeit des Sensors, Messwert und
geforderter Genauigkeit sind also Messungen von
Minuten bis zu mehreren Stunden möglich.
Lagern Sie die Messgeräte immer auch in dem Raum,
in dem die Messungen stattfinden
Lassen Sie das Anschlusskabel sowohl am Sensor
als auch am Messgerät dauernd angeschlossen. Ist
dies nicht möglich, setzen Sie die Steckerschutz-
kappen auf
Montieren Sie den Sensor genau nach Vorschrift
Schalten Sie das Messgerät ca. 1 Stunde vor der
ersten Messung ein
Stellen Sie die Empfindlichkeit des Sensors gemäss
Angabe im Kalibrierschein ein
Wählen Sie den Messbereich bzw. die Skalierung der
Ausgangsspannung so, dass der maximale Messwert
im Bereich von 50 ... 100 % liegt
Vermeiden Sie Temperaturänderungen während der
Messung
Starten Sie das Messen (Operate) erst kurz vor der
eigentlichen Messung
mN/s
N
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