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2. Planungs- und Installationshinweise
2.1 Grundbegriffe gemäß DIN 1946-6
Abluftraum
Gesamtheit der Räume, aus denen bei Schacht- und ventilatorgestützter Lüftung die Abluft
ausströmt: z.B. Küche, Badezimmer, WC, Dusch-, Hausarbeits-, Saunaraum und unbewohnte
Kellerräume
Abluftsystem
Zentralventilator-Lüftungsanlage
oder
Wohnungs-Lüftungsgerät
mit
ventilatorgestützt
geförderter Abluft, die Zuluft strömt als unbehandelte Außenluft über Außenluftdurchlass (ALD)
bzw. Undichtheiten in der Gebäudehülle in die Nutzungseinheiten nach
Aufenthalts-Bereich
Bereich in Räumen zum dauernden Aufenthalt von Menschen, der durch eine Höhe von 0,1 m bis
1,8 m über dem Fußboden und einen Abstand von den Außen- und Innenwänden von 0,5 m und
von den Außenfenstern, Türen und Radiatoren von 1,0 m gebildet wird
Auftriebs-Lüftung
Form der freien Lüftung, bei der die Hauptantriebskraft der thermische Auftrieb ist.
Ausgeglichene Lüftung
Ventilatorgestützte Lüftung, bei der Zuluft- und Abluftvolumenstrom den gleichen Bemessungswert
besitzen (auch „balancierte Lüftung")
Bedarfslüftung
Ventilatorgestützte Lüftung mit (z. B. Sensortechnik) an den jeweiligen Bedarf angepassten
Luftvolumenströmen.
Bemessungs-Differenzdruck
geplanter Unterschied der Gesamtdrücke zwischen Luftein- und -auslass von Geräten oder über
Luftdurchlässen, z.B. Außenluftdurchlass (ALD) und Überströmluftdurchlass (ÜLD).
(Luft-) Dichtheit
Zustandsbeschreibung der Hüllkonstruktion hinsichtlich ihrer (Luft-) Durchlässigkeit; Synonym für
möglichst geringe Durchlässigkeit; Antonym: Undichtheit
(Luft-) Durchlässigkeit
Luftvolumenstrom, der bei gegebenem Differenzdruck über Luftdurchlässe sowie über
Undichtheiten in der Gebäudehülle in eine Nutzungseinheit ein- oder aus dieser ausströmt.
Einrichtung zur freien Lüftung
öffenbares Fenster, Außenwandluftdurchlass, Lüftungsschacht sowie entsprechend ausgebildete
(Funktions-) Fugen von Fenstern und Außentüren
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