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SUPAIR START Betriebshandbuch Seite 36

Rettungsgeräte
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START Rettungsgerät Handbuch
Wir
empfehlen
folgende
bezüglich unserer Rettungsgerätepalette :
Zunächst müssen wir betonen, dass das Be-
nützen eines Rettungsgerätes niemals ohne Risiken
für den Piloten betrachtet oder als selbstverstän-
dlich angesehen werden sollte. Ein Rettungsgerät
ist nur dazu da, um es in einer Notsituation auszulö-
sen.
Das Startgewicht des Piloten muss in den empfoh-
lenen Gewichtsbereich des Herstellers passen, um
voll funktionstüchtig zu sein.
Das Benutzen des Rettungsgerätes unterhalb oder
oberhalb des Gewichtsbereiches ist gefährlich und
muss völlig vermieden werden.
-
Ändern
des
Rettungsschirm
bindungsleinen,
Aufhängepunkte,
...)
wird
nicht
vom
Hersteller
Das Rettungsgerät muss unverändert gelassen
werden, damit es mit deren bestandenen Zertifi-
zierungsprüfungen übereinstimmt, um einen ord-
nungsgemäßen Ablauf zu gewährleisten.
- Es ist sehr wichtig zu lernen, wie ein Rettungs-
gerät funktioniert, aber in der Praxis nur in einem
Sicherheitstraining durchzuführen.
Auslösung des Rettungsgeräts:
- Greife den Rettergriff.
- Halte ihn fest und ziehe das Rettungsgerät aus
dem Außencontainer vom Gurtzeug.
- Werfe den Retter mit Innencontainer am Retter-
griff kraftvoll weg in den freien Raum, WEG vom
Gleitschirm und Richtung Kurvenaußenseite. Der
Retter öffnet automatisch, wenn die Leinen und
Verbindungsleinen voll gestreckt werden und unter
Spannung kommen.
Vorgehensweise
- Durch das Mittelleinensystem wird der Fallschirm sich
einfach und schnell entfalten.
- Wenn der Rettungsschirm geöffnet ist, muss der Pilot
falls notwendig den Gleitschirm außer Gefecht setzen,
indem symmetrisch soweit wie möglich die « B « Trage-
gurte heruntergezogen werden, um den Sinkflug zu sta-
bilisieren.
Unser Tandem Retter wird mit dem «Stallsystem Rose»
ausgeliefert,
wegstallt und dabei während des Sinkflugs die Beein-
trächtigung des Notschirms minimiert. Dieses System ist
momentan noch nicht für Solo Rettungsgeräte erhältlich.
- Bei der aufrechten Landung, muss der Pilot bereit sein,
den Aufprall durch Beugen der Beine und seitlichem
Abrollen abzufangen. Übe das aus, was sich bei den
Design
(Ver-
Fallschirmspringern Landefall nennt.
etc.
EMPFEHLUNG UND WARTUNG FÜR
empfohlen.
RETTUNGSGERÄTE NACH EINER WASSERLANDUNG:
Im Fall einer Wasserlandung (Salzwasser muss man so-
fort vollständig mit Süßwasser auswaschen), muss das
Rettungsgerät bald möglichst getrocknet werden, Durch-
sicht auf Beschädigungen, gefolgt vom Leinen recken
und Instandhaltung gemäß des Herstellerhandbuchs.
Lasse das Rettungsgerät draußen im Schatten trocknen,
weg von direkter Sonneneinstrahlung
Recke die Leinen mit einer 30 kg und 50kg Last für die
Apex vor, um Nylon-Schrumpfung aufgrund von Nässe
und Feuchtigkeit zu begrenzen. Um die Leinenlänge
zu überpüfen orientiere dich an einer 10kg Last (siehe
Messdiagramm auf Seite 13).
Mache weiter mit dem
gemäß des Herstellerhandbuchs.
Stelle sicher, dass das Rettungsgerät ordnungsgemäß
im Gurtzeug eingebaut ist, indem du eine Probeauslö-
sung (Kompatibilitätsprüfung) machst in einem Gurt-
zeuggestell in Flugposition. Wiederhole anschließend
genau den Rettereinbau.
RETTUNGSGERÄT BETRIEBSANLEITUNG
welches
automatisch
den
Gleitschirm
Packen des Rettungsgerätes
Achtung:
Ein nach EN12491 zertifiziertes Rettungsgerät muss
theoretisch
eine
Aufprallgeschwindigkeit
5,5m/s oder weniger haben, dies entspricht etwa
einem Sprung von 1,80 Metern Höhe. Die Aufprall-
geschwindigkeit kann durch einige relevanten Fak-
toren stark beeinflusst werden : Die Luftmasse, die
Gesamtanhängelast, die Konfiguration mit unters-
chiedlichen Gleitschirmen und die Luftdichte der
entsprechenden Höhe. Zwei kürzliche Flugstörfälle
mit ähnlichen Rettungsgeräten (X-tralight) bei ähnli-
chen Umständen zeigt die unterschiedlichen Ergeb-
nisse :
- Ein Pilot kommt mit 5,2 m/s Sinken mit seinem ges-
tallten Gleitschirm am Xtralite herunter.
- Ein zweiter Pilot schlägt an dem Notschirm mit
einem Sinken von 9m/s ein, ohne den Gleitschirm
ausser Gefecht gesetzt zu haben. Dies entspricht
einem freien Fall aus ca. 4 Metern Höhe !
Der Gleitschirm beeinflusst den Gesamtzustand
(Gleitschirm / Rettungsgerät) entscheidend und ist
weder vorhersehbar noch berechenbar. Diese Sze-
narien können nicht reproduzierbar getestet wer-
den.
Trotz der positiven Statistiken über die of-
fensichtlichen Vorteile der Verwendung
eines Rettungsschirm im Falle eines
Notfalls, kann später
für einen geglückten Notschirmeinsatz
jederzeit und überall gegeben werden.
SUP'AIR _START Seite 6
von
keine Garantie

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