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10.5.2 Spannungsabhängige Q-Kontrolle
Bei diesem Kontrollgesetz (Q - U Kontrolle) wird ein Betrag
an Blindleistung produziert, der auf der tatsächlichen Netzs-
pannung basiert. Abbildung 10-9 zeigt ein Beispiel, in dem
die verfügbaren Parameter aufgeführt werden.
Q/S
Capacitive
V
V1
MIN
Lower
Limit
Abbildung 10-9: Q - U Kontrolle
Name
Bereich
Obergrenze
Obergrenze
53%ind-53%kap 1%
53%ind-53%kap 1%
Untergrenze 53%ind-53%kap 1%
Untergrenze 53%ind-53%kap 1%
VMIN
184 - 264 V
VMAX
184 - 264 V
V1
184 - 264 V
V2
184 - 264 V
Hysterese
Hysterese
0 - 100 V
0 - 100 V
Die Werte der Blindleistung für die Ober- und Untergrenzen
werden als Prozentsatz der Nennscheinleistung des Wech-
selrichters (Snominal) defi niert. Ein Wert von 20% kap, der in
einem CS20TL RP Wechselrichter programmiert ist, ent-
spricht zum Beispiel 20.000 VA * 20 % = 4000var
Die Beseitigung der Hysterese ist durch die Programmierung
des Werts auf 0V möglich. Wenn eine Hysterese bereitges-
tellt wird, werden die Punkte V1 und V2 innerhalb der Breite
der Hysteresis zentriert. In den Abbildungen 10-10 und 10-
11 sind zwei mögliche Konfi gurationen mit unterschiedlichen
Parametern dargestellt:
Q/S
nom
Capacitive
V
MIN
Lower
Limit
Abbildung 10-10: Beispiel mit V1 = V2 und Hysterese > 0V
nom
Upper
Limit
V2
V
MAX
Hysteresis
Inductive
Aufl ösung Standardwert
44% kap
44% kap
44% ind
44% ind
0,1 V
184 V
0,1 V
253 V
0,1 V
230 V
0,1 V
230 V
0,1 V
0,1 V
0 V
0 V
Upper
Limit
V
V1 = V2
MAX
Inductive
DE / SunMaster CS7TL RP / CS10TL RP / CS12TL RP
V
Abbildung 10-11: Beispiel mit Hysterese = 0
Weitere Informationen über die Blindleistung erhalten Sie
unter www.mastervoltsolar.com.
10.5.3 Ausgang Konstanter Leistungsfaktor
Der Phasenwinkel des Wechselrichters kann unabhängig von
der Ausgangsleistung festgelegt werden, indem das Kon-
trollgesetz "Konstanter Leistungsfaktor" ausgewählt wird.
Jeder Wert zwischen 0,90 ind und 0,90 kap ist möglich.
10.5.4 Ausgang Konstante Blindleistung
Bei dem Kontrollgesetz "Konstante Q" wird der Wech-
selrichter so eingestellt, dass er unabhängig von der Aus-
gangsleistung des Wechselrichters oder der Netzspannung
einen festen Betrag an Blindleistung erzeugt. Wie bei dem
Kontrollgesetz Q-U wird die Einstellung der Blindleistung als
ein Prozentsatz der Nennscheinleistung des Wechselrichters
(S
) defi niert.
nominal
10.5.5 Ansprechverzögerung
Die Ansprechverzögerung legt fest, wie schnell der Wech-
selrichter auf Änderungen der Ausgangsleistung oder der
Netzspannung reagieren sollte, wenn die Gesetze "Leis-
tungsfaktor - P Kontrolle" oder "Q - U Kontrolle" zugrunde-
gelegt werden. Durch die Einstellung einer längeren Anspre-
chverzögerung reagiert der Wechselrichter langsamer.
10.6 EINSATZ EINES TRENNTRANSFORMATORS
Ein Trenntransformator kann erforderlich sein für:
1. Eine Funktionserdung der PV-Anordnung
2. Hohe Kapazität der Solaranordnung
3. Vorschriften vor Ort
10.6.1 Y-Konfi guration
Die Sekundärwicklungen (auf der Wechselrichterseite) des
Trenntransformators müssen eine Y- (Ypsilon-, Stern-) Kon-
fi guration aufweisen, wobei am Sternpunkt der drei Wick-
lungen eine Neutralpunktbehandlung ("neutral connection")
V
AC
verfügbar ist. Ein vereinfachtes Installationsschema sehen Sie
in Abbildung 10-12.
Abbildung 10-12: 3-phasiger Trenntransformator in Y-Konfi guration
Q / S
nom
Capacitive
Upper
Limit
V 2
V
MAX
V1
MIN
Lower
Limit
Inductive
L1
N
L3
| 121
V
AC
L2
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