Techno Team RiGO801 Handbuch Seite 20

Messhandbuch RiGO801
Lvk mit kleinen Gradienten
Bei einem Spotstrahler mit spitzer aber rotationssymmetrischer Lvk, dessen Maximum in Pol-
richtung ausgerichtet ist, wäre z.B. nur eine erhöhte Messauflösung in Scanrichtung notwen-
dig aber nicht in Phi Richtung, da hier keine großen Gradienten vorliegen.
Mit etwas Erfahrung kennt man die vom Messobjekt zu erwartenden Verteilungen und kann
dieses Vorwissen für die passende Wahl der Winkelauflösungen nutzen. Bei unbekannten
Verteilungen misst man im Zweifel einfach mit einer höheren Auflösung und entscheidet an-
hand der 3D – Darstellung, ob die Auflösung für spätere Messungen ggf. reduziert werden
kann.
Winkelauflösung entsprechend der Änderung der Bildinhalte
Die digitale Abtastung findet ebenfalls im Bild statt. Die Bildinformationen aufeinanderfol-
gender Bilder einer Lichtquelle verändern sich und es entstehen mehr oder weniger große
Lücken zwischen den korrespondierenden Bereichen. Sind diese Lücken zu groß, ist dies ver-
gleichbar mit einer zu großen Abtastschnittweite und es kann zu Aliasingeffekten kommen.
Das RiGO801 Messprogramm ist mit einem Glättungsalgorithmus ausgestattet, der diese Ef-
fekte reduziert aber in bestimmten Situationen kommt es dennoch zu Artefakten in der Lvk.
Die folgende Abbildung zeigt eine Messung mit entsprechenden Aliasingartefakten im Be-
reich der C90-C180 Ebene.
Aliasingartefakte im Bereich der C90-C180 Ebene
26.01.2016 TechnoTeam Bildverarbeitung GmbH
Lvk mit hohen Gradienten
Die Effekte treten nur im Bereich der C90-
C180 Ebene auf, so dass hier anscheinend
die Änderung der Bildinformationen zu
groß ist. In diesem Fall ist es eine lange
und schmale Leuchte, die sich in diesem
Bereich senkrecht im Bild befindet. Die
äußeren Bereiche der Leuchte bewegen
sich hier am meisten, d.h., die Bewegungs-
vektoren der äußeren Bildbereiche sind
hier besonders lang und es kommt zu grö-
ßeren Abtastlücken. Die folgenden Bilder
zeigen die Kamerabilder der Leuchte bei
Phi = 0° und Phi = 90°.
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