Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Wahl Der Messaufösung Und Berechnung Einer Zusätzlichen Lvk - Techno Team RiGO801 Handbuch

Goniophotometer
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Messhandbuch RiGO801
Bei der Verwendung des Modus
schnitt
ist zu beachten, dass keiner der Pole
des Goniometers überfahren werden kann
(Theta=0° bzw. Theta=180°), weil in diesem
Fall Messpositionen doppelt angefahren wer-
den könnten. Die Einhaltung dieser Bedin-
gung wird vom Programm geprüft.
Im Feld
Gesamtmesszeit
und -auflösungen geschätzte Zeit für die Messung angezeigt. Bei Goniophotometern, die mit
der Kamera DX4 ausgestattet sind, ist die Messzeit zudem von der gewählten Integrationszeit
der Kamera abhängig. Die in diesem Dialog angezeigte Messzeit kann sich noch ändern, da
die Integrationszeit erst im folgenden Schritt festgelegt wird. Hier kann es sogar zu einer Ver-
doppelung der Messzeit kommen, wenn man beispielsweise eine aktuelle Integrationszeit von
1 ms auf 50 ms ändert. Das Verhältnis zwischen Messzeit und Theta - Messauflösung ist bei
Winkelschrittweiten > 1°, vor allem bei kurzen Integrationszeiten der Kamera, nicht linear, da
ggf. durch Auslassen von Bildern eine Anpassung der Bildfrequenz an die maximal mögliche
Winkelgeschwindigkeit der Goniometerachse erfolgt.
6.2.3
Wahl der Messaufösung und Berechnung einer zusätzlichen Lvk
Die Winkelauflösung kann im Kamera – Messmodus zwischen 0.1° und 2.5° in beiden Ach-
sen gewählt werden. Im Photometer – Messmodus ist eine maximale C bzw. Phi Winkel-
schrittweite von 90° zulässig. Das Verständnis des RiGO801 Messprinzips (siehe Abschnitt 2)
erleichtert die Wahl der geeigneten Messauflösungen in beide Achsenrichtungen. Da es sich
um ein digital abtastendes System handelt, muss das Nyquist-Shannon-Abtasttheorem berück-
sichtigt werden, welches mindestens eine doppelt so hohe Abtastfrequenz wie die maximal
vorhandene Signalfrequenz erfordert. Bei der Verletzung des Abtasttheorems sind Aliasingef-
fekte bei der Rekonstruktion des Signals zu erwarten.
Signalfrequenzen korrespondieren hier im übertragenen Sinne den Gradienten der dreidimen-
sionalen Lichtstärkeverteilung und der Änderung des Bildinhalts in benachbarten Kamerabil-
dern (Bewegungsvektoren / Optischer Fluß). Die Abtastfrequenzen korrespondieren zu den
Winkelauflösungen der beiden Goniometerachsen. Entsprechend der Gradienten der Lvk und
der für ein Messobjekt zu erwartenden Bildänderung müssen die geeigneten Winkelauflösun-
gen gewählt werden. Ungeeignete Winkelauflösungen führen zu Aliasingeffekten, die sich als
Artefakte in der Lvk zeigen.
Winkelauflösung entsprechend der Lvk Gradienten
Das Kriterium der Winkelauflösung anhand der Lvk Gradienten ist anschaulich und entspricht
auch dem Kriterium, welches für klassische Fernfeldgoniophotometer gilt. Um den Verlauf
von Verteilungen mit großen Gradienten durch einzelne Stützstellen ausreichend genau wie-
derzugeben, müssen die Stützstellen entsprechend kleine Abstände haben. Dies ist insbeson-
dere bei den Abstrahlungscharakteristika von Spots oder Downlights der Fall aber auch bei
breit abstrahlenden Leuchten mit Bereichen hoher Gradienten (z.B. viele Straßenleuchten).
Die folgenden Abbildungen zeigen die Lvk einer Langfeldleuchte mit kleinen Gradienten und
die Lvk einer Straßenleuchte mit großen Gradienten. Im ersten Fall reicht eine Auflösung von
2.5° x 2.5°, im zweiten Fall wird eine höhere Auflösung von beispielsweise 1.5 x 1.5° emp-
fohlen, da größere Gradienten in beide Achsenrichtungen vorliegen.
26.01.2016
TechnoTeam Bildverarbeitung GmbH
Kugelab-
wird die vom Programm auf Grund der festgelegten Winkelbereiche
Polkappe
Kugelabschnitt
19 / 65

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis