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Abstimmung Der Vorkreise - Max FUNKE RX 60 Bedienungsanweisung

Amateur-kurzwellen-empfänger
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Es ist vorgekommen, daß Amateure mit eigenem Sender mit diesem die Antennenspule im RX 60
durchgebrannt haben, sodaß nach Neubezug einer solchen Spule sich eine Abstimmung der Vor-
kreise nötig macht. Aber auch aus anderen Ursachen kann sich ein Nachstimmen der Vorkreise
nötig machen. Eine Verstimmung der Vorkreise macht sich in einer Verschlechterung oder dem völ-
ligen Ausfall des Empfängers bemerkbar, nicht jedoch in einer Verschiebung der Skaleneichung.
Will man die Vorkreise nachstimmen, so verfährt man wie folgt:
Jedes Band besitzt drei abgestimmte Vorkreise und diese sitzen direkt auf dem Spulenrevolver. Je-
der dieser Vorkreise besteht aus einer abstimmbaren Spule und einem Trimmer. Bei der niederen
Frequenz des jeweiligen Bandes – beim 80-m-Band also bei 3,75 MHz – wird mit dem Trimmer aus
S-Meter Maximalausschlag abgestimmt.
Dieses Einregeln mit Spule und Trimmer muß wiederholt werden, da eine Änderung des einen eine
kleine Verstimmung beim anderen erzeugt. Bei jedem neuen Einregeln merkt man, daß sich am S-
Meter ein größerer Ausschlag erzielen läßt als vorher. Man beachte auch, daß während des Ab-
stimmens der Drehkondensator etwas nachgeholt werden muß.
Beispiel: Mit Trimmer auf S-Meter-Maximalausschlag abstimmen. Dann den Drehkondensator mit
dem Kurbelknopf etwas nachholen, bis der S-Meterausschlag am größten ist. Dann mit Trimmer
nochmals versuchen, einen noch größeren S-Meterausschlag zu erhalten. Dann erst auf das ande-
re Skalenende gehen und dort mit der Spule nach derselben Methode auf S-Meter-Maximalaus-
schlag abstimmen. Dann daßelbe am Skalenanfang und Skalenende wiederholen, bis keine Erhö-
hung des S-Meter-Ausschlages mehr möglich ist.
Den Drehkondensator während des Abstimmens nachzuholen ist besonders bei den höherfrequen-
ten Bändern wichtig, wenn z. B. eine neue Spulenplatte eingesetzt wird und diese erstmalig auf die
richtige Frequenz gebracht werden muß.
Abgleichpunkte:
Auf dem
ist abzugleichen mit
Spule bei
10-m-Band
28,15 MHz
15-m-Band
21,04 MHz
20-m-Band
14,03 MHz
40-m-Band
7,015 MHz
80-m-Band
3,525 MHz
Unter gar keinen Umständen darf jedoch jemals am Dreifach-Quarzfilter etwas nachgestimmt oder
auch nur ein Versuch der Nachstimmung unternommen werden; so etwas geht stets schief. Nur mit
einem Spezialwobbler und einem Oszillografen ist ein Nachstimmen möglich. Die in der Rundfunk-
technik üblichen Wobbler besitzen eine viel zu hohe Ablenkfrequenz, mit der im Quarzfilter eine
Kurvenverformung eintreten würde, die jedes Abstimmen unmöglich macht.
Sollte sich der Oszillator einmal verstimmen, was auf dem Transport, beim Röhrenwechsel usw.
vorkommen kann, und sich in einer Verschiebung der Skaleneichung bemerkbar macht, so ist der
Trimmer des jeweiligen Bandes eine Kleinigkeit zu verstellen, höchstens ca. 1 mm, bis die Fre-
quenz wieder stimmt. Es muß jedoch beachtet werden, daß die Rückwand mit ihrer Metallmasse
auch Einfluß auf die Abstimmung ausübt, die besonders stark bei den oben liegenden Bändern
15 m, 20 m und 40 m in Erscheinung tritt. Diese Bänder sind deshalb im Gehäuse von außen
nachzustimmen, indem man mit einem spitzen Gegenstand die Trimmer leicht verdreht, bis die
Frequenz wieder stimmt.

Abstimmung der Vorkreise

Trimmer bei
29,600 MHz
21,375 MHz
14,300 MHz
7,125 MHz
3,750 MHz

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