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Applikationsbeispiele - Sita ConSpector Betriebsanleitung

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Fluoreszenz von Verunreinigungen
In Fertigungshilfsmitteln beruht die Fluoreszenz größtenteils auf den in Additiven aber primär auch
im Mineralöl selbst enthaltenen aromatischen Ringsystemen sowie den ungesättigten Strukturen
der Öle und Fette. Auch Carbonsäuren und deren Ester sowie aliphatische Ketone fluoreszieren.
Mit der Fluoreszenzmessung lassen sich geringste Mengen an fluoreszierenden Stoffen detektieren.
Ausnahmen sind Stoffe, welche sich nicht mit UV-Anregung zur Fluoreszenz bringen lassen. Das
sind u.a. manche Silikonöle, gesättigte organische Verbindungen und kurze ungesättigte Kohlen-
wasserstoffe, Metalle und ihre Oxide. Bearbeitungshilfsmittel wie zum Beispiel Öle, Fette, Kühl-
schmierstoffe und Trennmittel sind technische Flüssigkeiten, die neben den Grundstoffen noch eine
Vielzahl an Additiven besitzen, die ebenfalls zur Fluoreszenz beitragen können. Durch die Beimi-
schung von fluoreszierenden Pigmenten oder Farbstoffen als Fluoreszenzmarker kann auch ein
nichtfluoreszierender Stoff detektiert werden.
Photobleaching
Die Photobleichung ist ein dynamischer Prozess, bei dem die Verunreinigung durch die UV-Anre-
gung photochemisch zerstört wird und dadurch ihre Fähigkeit zur Fluoreszenz nachlässt. Die Stärke
der Ausprägung des Photobleaching-Effektes ist stoffabhängig. Bei der Messung in einer mit dem
Magnetrührer durchmischten Probe, wird das Medium zusätzlich permanent ausgetauscht und ein
Photobleaching-Effekt wird in aller Regel nicht sichtbar sein.
Definieren von Grenzwerten für die Badverschmutzung
Mit steigender Badverschmutzung steigt der angezeigte Messwert in RFU (siehe Applikationsbei-
spiele). Anhand von Referenzproben oder empirisch durch die Auswirkung auf die Teilequalität
kann ein Grenzwert (Alarm) des Verschmutzungsgrades definiert werden. Bei Überschreitung dieses
Grenzwertes gibt das Gerät eine Warnung aus und der Anlagenführer kann sofort die erforderli-
chen Maßnahmen einleiten.
2.2

Applikationsbeispiele

Das schnelle und einfache Überwachen des Verschmutzungsgrades der Prozessbäder ist die
Grundlage für das Optimieren des Prozesses sowie das Erreichen einer hohen Verfahrenssicher-
heit. Mit dem SITA ConSpector werden prozessbedingte Veränderungen erfasst und können durch
Prozessführungsmaßnahmen ausgeglichen werden, wie beispielsweise das bedarfsgerechte Nach-
dosieren der Reinigerkomponenten und das Entfernen des mit den Teilen eingetragenen Schmutzes
durch Badpflege. Durch die Überwachung des Verschmutzungsgrades lassen sich die aus Sicher-
heitsgründen praktizierte Überdosierung und der zu frühe Badneuansatz vermeiden.
Die folgenden Beispiele verdeutlichen den Zusammenhang zwischen dem vom SITA ConSpector
ausgegebenen Fluoreszenzintensität in RFU und der Konzentration der Verunreinigung im Bad.
SITA Messtechnik GmbH - Betriebsanleitung SITA ConSpector
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