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Einführung; Zweckbestimmung - K+T KT Motion Gebrauchsanweisung

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1 Einführung
Elektrostimulation kann dazu verwendet werden, gelähmte Muskulatur zur
Kontraktion zu bringen und um Bewegungen zu erzeugen. Mit Hilfe eines
Mehrkanalgerätes wie dem KT Motion ist es möglich mehrere Muskelgruppen zu
stimulieren und komplexe Bewegungsmuster zu erzeugen.
Eine intelligente Steuerung der Stimulation durch einen Sensor/Regler ermöglicht es
dem Anwender durch die Stimulation ausgelöste Bewegungsabläufe fein zu steuern.
Dies kann sowohl dem unmittelbaren und zeitlich begrenzten Ausgleich von
motorischen Behinderungen dienen als auch ein aufgabenorientiertes Training
ermöglichen, indem der Patient die Stimulation kontralateral mit seiner stärkeren
Hand steuert, beispielsweise um Gegenstände zu greifen.
Durch die Verwendung von langen Dreieckimpulsen ist es möglich auch denervierte
Muskulatur zur Kontraktion zu bringen, um damit Muskelatrophie nach peripheren
Lähmungen entgegen zu wirken.
Durch eine so genannte EMG-Triggerung (EMG = Elektromyografie) ist es möglich die
Bewegungsintention, bzw. die Bewegungsvorstellung (mentales Training) zu
visualisieren und zum Auslösen der Elektrostimulation zu nutzen. Die EMG-Triggerung
hilft dabei mentale Aktivität und Bewegungen zu synchronisieren, um somit eine
positive Rückmeldung für das Gehirn zu schaffen.

1.1 Zweckbestimmung

Das KT Motion wurde für die elektrische Stimulation von Nerven und Muskeln
konzipiert.
Ziel der Elektrostimulation ist das gezielte Auslösen von Muskelkontraktionen und
Bewegungen. Diese werden durch elektrische Impulse, welche über
Oberflächenelektroden übermittelt werden, ausgelöst. Zweck der Anwendung
können die Anbahnung von verloren gegangenen Bewegungsmustern, die Stärkung
von Muskulatur, die Förderung der Durchblutung, die Regulierung des Muskeltonus,
die Linderung von Schmerz und die zeitlich begrenzte Wiederherstellung
funktioneller Bewegungen sein.
Anwendungsbereiche finden sich vor allem in der Neurologie, Orthopädie,
Unfallchirurgie und der physikalischen Medizin und Rehabilitation. Die Geräte werden
sowohl im klinischen Rahmen von Ärzten und Therapeuten als auch von Patienten
und Angehörigen im heimischen Gebrauch verwendet.
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