Beschreibung
Diese Anleitung beschreibt Ihnen ausführlich den gesamten Funktionsumfang Ihres neuen Funktionsdecoders. Um möglichst
viel Freude an ihm zu haben, lesen Sie die Anleitung bitte aufmerksam und vollständig durch.
Dieser Funktionsdecoder ist ein kleiner, sehr leistungsfähiger Multiprotokolldecoder. Er kann in DCC-, Motorola- und Selectrix
Digitalsystemen verwendet werden. Er funktioniert ebenfalls im Analogmodus mit Gleichspannung. Die jeweilige Betriebsart wird
automatisch erkannt, sie kann jedoch auch manuell festgelegt werden.
Der Decoder ist RailCom
sowie über vier zusätzliche Sonderfunktionsausgänge. Ideal für den Einsatz in amerikanischen Lokmodellen ist die Möglichkeit,
besondere, typisch amerikanische Lichteffekte zu aktivieren (Mars Light, Gyra Light, Strobe, usw.).
Die Zuordnung der Schaltaufgaben wie Beleuchtung, Sonderfunktionsausgänge kann den Funktionstasten F0 - F12 der Digital-
zentrale frei zugeordnet werden (kleines Function Mapping). Darüber hinaus beherrscht der Decoder auch das erweiterte Function
Mapping. Im erweiterten Function Mapping ist das gleichzeitige Ein-, oder Ausschalten von mehreren Ausgängen abhängig von
verknüpften Bedingungen (F-Tasten, Fahrtrichtung, Lok steht / fährt) mit einer Funktionstastenzuordnung F0 - F44 möglich.
Der Decoder ist programmierbar über alle Intelliboxen, DCC- und Märklin- Steu ergeräte. Mit allen Geräten sind alle CVs zu pro-
grammieren. Zur Erleichterung der Programmierung, speziell für das erweiterte Function Mapping, kann die Programmiersoftware
"Lok-Tool" genutzt werden, die der digitalen Programmier- und Teststation "DigiTest" von Uhlenbrock beiliegt.
Als weitere Besonderheit ist der Decoder updatefähig über die digitale Programmier- und Teststation "DigiTest" von Uhlenbrock.
Er kann dazu sogar im geschlossenen Fahrzeug verbleiben.
Motorola
Um die Funktionen F1 - F12 bei Einsatz mit Motorola-Zentralen (z.B. 6021) erreichen zu können, verfügt der Decoder über 3
Motorola Adressen, die trinär in CV47-49 abgelegt sind. Diese 3 Adressen werden auch für die Decodierung verwendet. Wird
unter CV1 eine Adresse dezimal programmiert, so legt der Decoder bis Adresse 79 automatisch die trinäre Entsprechung in
CV47 ab. Um z.B. Motorola Lokadressen bis 255 zu verwenden, müssen die CVs 47 - 49 direkt dezimal über die Motorola-
Programmierung programmiert werden. (z.B. 6021 oder Intellibox)
Auf dem DCC Programmiergleis können diese CVs gelesen, aber nicht programmiert werden.
Wird die CV47 per Motorola programmiert, so wird die CV1 nicht geändert und deshalb wird dann das DCC Datenformat in
CV12 abgeschaltet, damit der Decoder nicht versehentlich über 2 Adressen angesprochen werden kann.
Ist in der CV29 das Bit5 gesetzt (DCC Lange Adresse), so ist das Motorola Datenformat bis auf die Motorola Programmierung
ausgeschaltet, damit der Decoder nicht auf 2 Adressen reagieren kann.
Konfigurations-CVs
Neben der Decoderadresse sind die Konfigurations-CVs eines Lokdecoders sicherlich die wichtigsten CVs. Diese sind beim
IntelliDrive 2 Decoder die CVs 29 und 50. Eine Konfigurations-CV beinhaltet im Regelfall verschiedene Einstellmöglichkeiten
eines Decoders, welche in maximal 8 Bits (0 - 7) dargestellt werden. Der einzugebende Wert einer CV errechnet sich aus der
jeweiligen CV-Tabelle, indem die Werte der gewünschten Funktionen addiert werden.
Im Folgenden sehen Sie Bedeutung und Inhalt der Konfigurations-CVs, sowie eine beispielhafte Berechnung des Wertes:
Bit
Konfiguration CV 29
0
Normale Fahrtrichtung
Entgegengesetzte Fahrtrichtung
1
14 / 27 Fahrstufen
28 / 128 Fahrstufen
2
nur Digitalbetrieb
autom. Analog-/Digitalumschaltung
3
RailCom aus
RailCom ein
5
Kurze Adresse (CV 1, Register 1)
Lange Adresse (CV 17 und 18)
Bit
Konfiguration CV 50
0
Motorola 2. Adresse nicht benutzen
Motorola 2. Adresse benutzen
1
Motorola 3. Adresse nicht benutzen
Motorola 3. Adresse benutzen
2
Lichtausgänge nicht tauschen
Lichtausgänge tauschen
3
Frequenz Licht, A1 - A4 = 156Hz
Frequenz Licht, A1 - A4 = 24KHz
RailCom
, RailCom Plus
®
Die Grundlage der durch die Firma LENZ
speziell aufbereitete (CutOut) DCC-Digitalsignal am Gleis. Am Gleis müssen sich Detektoren befinden, welche diese Decoderdaten
auswerten und gegebenenfalls an die Zentrale weiter leiten. Der Decoder sendet, je nach Einstellung, die Decoderadresse und,
beim Auslesen über die Hauptgleisprogrammierung, CV-Werte aus, die von der Digitalzentrale angezeigt werden können (abhängig
von Detektor und Zentrale). Im Decoder kann über das Bit 3 der CV29 RailCom
können weitere RailCom
®
Ist RailCom Plus
eingeschaltet, so meldet sich der Decoder an einer RailCom Plus
®
mit seinem Loksymbol, Decodernamen und seinen Sonderfunkionssymbolen automatisch innerhalb weniger Sekunden an.
Durch diese RailCom Plus
programmiert werden.
2
Funktionsdecoder 73 700, 76800
und RailCom Plus
fähig. Der Decoder verfügt über zwei fahrtrichtungsabhängige Beleuchtungsausgänge,
®
®
®
entwickelten RailCom
®
- Einstellungen vorgenommen werden. Dort wird z.B. auch RailCom Plus
Technik müssen also keine Lokdaten in der Zentrale hinterlegt und keine Lokadressen in die Decoder
®
digital
Beispielberechnung (CV 29)
Wert
Normale Fahrtrichtung
0
28 Fahrstufen
1
autom. Analog-/Digitalumschaltung
0
RailCom ein
2
Kurze Adresse
0
Die Summe aller Werte ist 14.
4
Dieser Wert ist als Voreinstellung ab Werk in CV 29 abgelegt.
0
8
0
32
Wert
0
1
0
2
0
4
0
8
Technik ist die Übertragung von Daten des Decoders in das
®
ein-, oder ausgeschaltet werden. In der CV 28
®
über das Bit 7 eingeschaltet.
®
fähigen Zentrale (z.B. PIKO SmartControl)
®
by Lenz Elektronik GmbH
Wert = 0
Wert = 2
Wert = 4
Wert = 8
Wert = 0