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Konfigurieren im WBM
Port-Rollen bei RSTP-Bridges
• Root
Der „Root Port" ist ein weiterleitender Port, der Daten von der „Non-Root Bridge" zur
„Root Bridge" am besten übertragen kann.
• Designated
Dies ist ein weiterleitender Port für jedes LAN-Segment.
• Alternate
Dieser Port stellt einen alternativen Pfad zur „Root Bridge" dar. Dieser Pfad unterschei-
det sich jedoch vom Root-Port.
• Backup
Dieser Port dient als Ersatz-/redundanter Pfad zu einem Segment, mit dem ein anderer
„Bridge Port" bereits verbunden ist.
• Disabled
Dies ist eigentlich kein Teil des RSTP, da ein Netzwerkadministrator einen Port manu-
ell deaktivieren kann.
Weitere wichtige Begriffe:
Begriff
Forward Time
Max Age
Hello Time
Edge Port
Transmission Limit
Priority
76
Produkthandbuch | Version: 1.2.0
Industrial-Managed-Switch
Beschreibung
Die „Forward Time" (Weiterleitungszeit) oder „Forward Delay" (Weiterleitungsverzöge-
rung) ist die maximale Zeit (in Sekunden), die der Switch wartet, bevor er Zustände än-
dert. Diese Verzögerung ist erforderlich, weil jeder Switch erst Informationen über Topo-
logieänderungen empfangen muss, bevor er Frames weiterleitet. Außerdem benötigt je-
der Port Zeit, um Informationen über Konflikte zu empfangen, die ihn zurück in den blo-
ckierten Zustand versetzen würden. Anderenfalls könnten vorübergehende Datenschlei-
fen entstehen. Der gültige Bereich ist 4 bis 30 Sekunden.
Das „Max Age" (Maximales Alter) ist die maximale Zeit (in Sekunden), die der Switch oh-
ne eine BPDU („Bridge Protocol Data Unit", Konfigurationsnachricht) zu empfangen war-
ten kann, bevor er versucht, mit der Rekonfiguration zu beginnen. Alle Switch-Ports (au-
ßer „Designated Ports") empfangen in regelmäßigen Abständen BPDUs. Jeder Port, der
RSTP-Informationen (aus der letzten BPDU) verlernt, wird zum „Designated Port" für
das angeschlossene LAN. Wenn dies ein „Root Port" ist, wird aus den an das Netzwerk
angeschlossenen Switch-Ports ein neuer „Root Port" gewählt.
Die „Hello Time" ist das Zeitintervall in Sekunden zwischen den vom Root-Switch ver-
sendeten BPDUs.
„Edge Ports" sind mit einem LAN verbunden, an das keine anderen Bridges angeschlos-
sen sind. Diese Ports können direkt in den Zustand „Forwarding" übergehen. Das RSTP
überwacht diese Ports dennoch auf Empfang von BPDUs, falls eine Bridge angeschlos-
sen wird. Das RSTP kann auch so konfiguriert werden, dass es „Edge Ports" automa-
tisch erkennt. Sobald die Bridge erkennt, dass eine BPDU bei einem „Edge Port" ein-
geht, verliert dieser seinen Status als „Edge Port".
Mit dem „Transmission Limit" (Übertragungsgrenze) wird das minimale Intervall zwi-
schen der Übertragung aufeinanderfolgender RSTP-BPDUs konfiguriert. Diese Funktion
kann nur im RSTP-Modus aktiviert werden. Der gültige Bereich liegt bei 1 bis 10 Sekun-
den.
Über die Priorität wird die Auswahl des Root-Switches, des Root-Ports und des „Desi-
gnated Port" bestimmt. Der Switch mit der höchsten Priorität (also dem niedrigsten nu-
merischen Wert) wird zum RSTP-Root-Switch. Haben jedoch alle Switches die gleiche
Priorität, wird der Switch mit der niedrigsten MAC-Adresse zum Root-Switch.
Tragen Sie einen Wert von 0 bis 61440 ein.
Je niedriger der von Ihnen zugewiesene numerische Wert ist, desto höher ist die Priori-
tät dieser Bridge.
Die Priorität bestimmt die „Root Bridge", die im Gegenzug wiederum „Root Hello Time",
„Root Maximum Age" und „Root Forwarding Delay" bestimmt.
852-1322
Tabelle 40: Weitere wichtige Begriffe
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