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Modulationseffekte; Effektalgorithmus-Kombinationen (Multieffektprogramme); Spezielle Effekte; Noise Gate - Behringer V-AMP 2 Bedienungsanleitung

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V-AMP 2

Modulationseffekte

PHASER: Der Phaser arbeitet nach dem Prinzip, dass dem Audiosignal ein zweites, phasenverschobenes
Signal hinzugefügt wird. Das Material wirkt so dicker und vor allem lebendiger. Dieser Effekt wird gerne bei
Gitarren-Sounds und Keyboard-Flächen verwendet, wurde aber in den 70er Jahren auch intensiv für andere
Instrumente wie z. B. E-Pianos eingesetzt. Je nach Einstellung kann der Phaser des V-AMP 2 leicht modulierend
oder stark verfremdend eingesetzt werden.
FLANGER: Der englische Ausdruck "Flange" bedeutet "Tonbandspule", und dies erklärt auch die Eigenschaften
des Effektes. Ursprünglich wurde der Flanger-Effekt mit zwei Tonbandmaschinen erzeugt, die synchron liefen.
Auf beide Maschinen werden die gleichen Signale aufgenommen (z. B. ein Gitarrensolo). Legt man nun einen
Finger auf die linke Spule einer der Maschinen, bewirkt dies ein Abbremsen der Spule und somit der
Abspielgeschwindigkeit. Durch die entstehende Verzögerung ergeben sich Phasenverschiebungen der Signale.
CHORUS: Dieser Effekt fügt dem Originalsignal eine leichte Verstimmung hinzu. So entsteht in Verbindung
mit einer Tonhöhenvariation ein angenehmer Schwebungseffekt.

Effektalgorithmus-Kombinationen (Multieffektprogramme)

PHASER & DELAY: Die Kombination aus Phaser und Delay.
FLANGER & DELAY: Bei diesem Effekt wird das Eingangssignal verzögert und zudem ein ausgeprägter
Welleneffekt erzeugt. Er eignet sich besonders gut, um Single Notes hervorzuheben, kann aber auch zur
interessanten Gestaltung eines markanten Solos beitragen.
CHORUS & DELAY: Dieser Algorithmus kombiniert ein Delay, also eine Signalverzögerung, mit dem beliebten
Chorus-Effekt.
CHORUS & COMP: Mit dem Kompressor lassen sich erstaunliche Sustain-Effekte erzielen. Dies ist vor allem
bei Gitarrentönen, die lange ausklingen sollen, sehr zweckdienlich. In Verbindung mit dem Chorus kann das
Audiosignal enorm "verdichtet" werden.

Spezielle Effekte

COMPRESSOR: Ein Kompressor begrenzt den Dynamikumfang von Musikmaterial. Mit dem Kompressor
können so hörbare und kreative Klangeffekte erzielt werden. Der starke Einsatz eines Kompressors (wird
erzielt durch Betätigen des EFFECTS-Reglers) ermöglicht eine Verdichtung der Gesamtdynamik.
AUTO WAH: Das legendäre Wah Wah ist vor allem durch Jimi Hendrix zu Ruhm gelangt. Es zu erklären wäre
mit Sicherheit schwieriger, als sich einfach Hendrix' Voodoo Chile anzuhören. Auch der amerikanische 70er
Jahre-Funk stellte die vielen Einsatzbereiche des Auto Wahs unter Beweis. Statt mit dem Fuß wird die
Filterfrequenz des Auto Wahs abhängig von der Signalstärke automatisch gesteuert.
TREMOLO: Die Simulation des klassischen Fender Tremolo. Spätestens seit Trip Hop ist dieser Effekt wieder
voll im Trend.
ROTARY: Die Simulation des klassischen Orgeleffektes schlechthin, der normalerweise mit einem höllisch
schweren Gehäuse mit langsam oder schnell rotierenden Lautsprechern erzeugt wird. Dabei wird das
physikalische Prinzip des Dopplereffektes zur Modulation des Signals ausgenutzt.
NOISE GATE: Das Noise Gate wird dazu benutzt, Rauschen oder andere Störgeräusche zu entfernen bzw. zu
reduzieren. Gerade das Gitarrensignal ist sehr anfällig für Störgeräusche. Zum einen wird oft mit hohen Gain-
Einstellungen gearbeitet und zum anderen können die Tonabnehmer der Gitarre unerwünschte Nebengeräusche
verstärken. So offenbart sich vor allem in Spielpausen, welche unangenehmen Geräusche so entstehen. Wie
arbeitet ein Noise Gate? In den Spielpausen wird das Signal einfach ausgeblendet. Gleichzeitig verschwindet
natürlich auch das Rauschen.
5. EFFEKTPROZESSOR
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