V-AMP 2
MODERN CLASS A: Seine leichte Verzerrung ist typisch für diesen Verstärker und klingt fast HiFi-ähnlich.
Vorbild war ein Matchless Chieftain, ein sehr teurer, handgemachter Verstärker.
CUSTOM CLASS A: Hier hat eine Budda Twinmaster Modell gestanden. Dieser Class A-Verstärker war
bekannt für seinen warmen Klang gepaart mit einer unwiderstehlichen Röhrenverzerrung. Während dieser
Verstärker im Original keinen Mid-Regler hatte, geben wir Ihnen beim V-AMP 2 dennoch die Möglichkeit, die
Mitten nach Ihrem Geschmack einzustellen.
TWEED COMBO: Der "Lieblings-Sound" von Jeff Beck zur Zeit der LP's Blow by Blow und Wired. Ein
Verstärker, der eigentlich gar nicht für verzerrte Klänge gedacht war, sich aber infolge seiner geringen Leistung
zum "gnadenlosen" Übersteuern eignet.
SMALL COMBO: Dieses Modell basiert auf einem 1960er Tweed Champ. Seinen ultimativen Reiz bekommt
die Amp-Simulation bei starkem Einsatz der DRIVE-Funktion. Obwohl dieser Amp eigentlich für Anfänger der
Gitarre konstruiert wurde, war er schon bald der Lieblings-Amp vieler Szene-Gitarristen. Der Grund hierfür lag
darin, dass er bereits bei geringer Lautstärke einen umwerfenden verzerrten Klang bieten konnte. Der Tweed
Champ hatte zwar einen Lautstärke-, allerdings keinen EQ-Regler. Wenn Sie den Amp so authentisch wie
möglich einstellen möchten, sollte die Klangregelung des V-AMP 2 also in Mittenstellung verbleiben.
CLASSIC CLEAN: In den 80ern war der Roland JC-120 der bevorzugte Sound von Buzzy Feiten (Gitarrist der
Dave Weckl Band). Maßgeblich für diesen Transistorverstärker-Sound ist eine Brillanz, die sich in jedem Mix
durchsetzt. Er eignet sich auch hervorragend für den wieder angesagten New Wave-Sound der 80er Jahre.
Nicht zu vergessen ist seine Popularität bei Fender Rhodes-Pianisten.
BLACK TWIN: Ein Fender Blackface Twin aus dem Jahre 1965 war das Vorbild für diese Simulation. In den
60ern wurde dieser Amp im Jazz, bei Country-Musik und sogar von Rock-Gitarristen verwendet. Seine
Besonderheit bestand darin, dass er überdurchschnittlich laut war und so vor allem live zum Einsatz kam. Der
Clou: der Blackface Twin ließ sich zwar unheimlich laut "fahren", wobei die Verzerrung beim Anheben der
Lautstärke allerdings relativ verhalten ausfiel.
BRITISH BLUES: Gestaltet nach dem JTM 45, dem ersten Marshall-Amp überhaupt. Dies war übrigens der
favorisierte Amp von Eric Clapton zur Zeit von Cream. Dieser Amp markiert die Vorlage vieler späterer Marshall-
Verstärker, die sich vor allem durch ihren druckvollen Sound auszeichneten. Bei extremer Gain-Einstellung
komprimiert und verzerrt dieser Amp so richtig "dreckig". In Kombination mit einer 2 x 12"-Speaker-Simulation
lassen sich gute Bluesbreaker-Sounds erzielen.
AND CUSTOM: Hier haben wir einen 65er Marshall JTM 45 Bluesbreaker als Basis genommen und mit mehr
Spielraum bei der Klangregelung ausgestattet. Dreht man den GAIN-Regler nach links, klingt die Simulation
nach Marshall; bei Rechtsdrehung erinnert der Sound eher an den Budda.
BRITISH CLASS A: Gestaltet nach dem Vorbild des Vox AC 30. Die Ursprünge dieses Verstärkers gehen auf
die 60er Jahre zurück. Damals forderten Gitarristen mehr Brillanz ihrer Amps, was der Hersteller der Vox
Amps durch die "revolutionäre" Ausstattung mit Bass- und Treble-Regler erfolgreich umsetzte. Brian May und
U2-Gitarrist The Edge gelten als die bekanntesten Anwender dieses Sounds.
NON TOP BOOST: Hierbei handelt es sich um einen Vox AC 30 – wie er auch von Bryan Adams in Recording-
Situationen häufig eingesetzt wurde. Wir haben bei dieser Simulation den "normalen" Kanal eines alten AC 30
nachgeahmt, der den Treble Boost der späteren Version noch nicht hat.
BRITISH CLASSIC: Der in Anlehnung an einen 59er Marshall Plexi 100 Watt gestaltete Amp eignet sich u. a.
hervorragend für cleane Sounds. Der Amp wurde von Jimi Hendrix, Eric Clapton und Jeff Beck gespielt.
CLASSIC 50 W: Ebenfalls ein Plexi, wobei wir hier den Tonumfang der Klangregelung bedeutend erweitert
haben. Denn beim ursprünglichen Marshall Plexi 50 Watt hatte die Klangregelung bei hohem Verzerrungsgrad
kaum noch Auswirkung auf den Sound.
BRITISH HI GAIN: Vergleichen Sie dieses Modell mit einem Marshall JCM 800. Obwohl das Original vor allem
infolge seines verzerrten Sounds Furore machte, klingt dieser Amp auch bei niedrigen Gain-Einstellungen sehr
reizvoll: So erreicht man sehr gute Steve Ray Vaughan- und Michael Landau-Sounds. Verzerrt eignet er sich
für alte Gary Moore-Sounds, aber auch für Heavy Metal.
BRITISH CLASS A 15 W: Und noch ein Vox-Modell: Grundlage war der erste Kanal eines 1960er AC 15. Im
Gegensatz zum AC 30 hatte dieser Amp einen anstelle von zwei 12"-Lautsprechern. Darüber hinaus klingt er
wärmer als der AC 30. Tipp: Soll diese Simulation so authentisch wie möglich eingesetzt werden, empfiehlt es
sich, BASS- und MID-Regler in Mittenstellung zu belassen und ausschließlich den TREBLE-Regler zu benutzen.
4. AMP-/SPEAKER-SIMULATION
17